Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Olympische Winterspiele 2026: Das gab den Ausschlag für Mailand

Von OÖN-Sport/APA, 25. Juni 2019, 13:55 Uhr
OLY-2026-IOC-HOSTS
Bild: APA

MAILAND/STOCKHOLM. Europa rückt wieder in den Blickpunkt des olympischen Sports. Nach den Sommerspielen 2024 in Paris werden die Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo ausgetragen.

Bei der Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) am Montag in Lausanne hatte Italiens Bewerbung mit 47:34-Stimmen gegen Stockholm am Montagabend gewonnen. Hauptgrund dafür war das klare Bürgervotum. 

Dies bestätigte IOC-Präsident Thomas Bach, indem er die "große Differenz in der Zustimmung für die Spiele" ansprach: In Italien unterstützten 83 Prozent der Bevölkerung die Bewerbung, in Schweden waren es nur 55 Prozent. "Endlich kann der Schwede aufhören, zu hoffen und von olympischen Erfolgen zu träumen oder sich Sorgen um eine ruinierte Nation zu machen, wenn die wirtschaftlichen Berechnungen die Hoffnung niederbrennen. Es ist jetzt vorbei. Schweden wird nie wieder Olympia ausrichten dürfen", kommentierte die Boulevardzeitung "Expressen" die Niederlage am Dienstag.

Stockholm erntete jedoch wie Mailand großes Lob dafür, die erstmals voll wirksame IOC-Reformagenda 2020 in ihren Konzepten umgesetzt zu haben. "Stockholm und Aare sowie Mailand und Cortina haben uns das gegeben, wonach wir gefragt haben: Spiele, die vollständig auf die olympische Agenda 2020 abgestimmt sind, mit bahnbrechenden Reformen das Bewerbungsverfahren neu zu gestalten", erklärte Octavian Morariu, Vorsitzender der Evaluierungskommission der Winterspiele 2026. Das IOC habe bei den Städten eine Kostenreduzierung im Vergleich zu vorherigen Spielen und unter anderen die Nachhaltigkeit durch die maximale Nutzung existierender oder nur temporär gebauter Sportstätten angemahnt.

Angebliche Weigerung gegen IOC-Vertrag

Abgesehen vom Rückhalt in der Bevölkerung ist Stockholm aber vor allem an der Weigerung gescheitert, dem IOC alle verlangten Garantien für mögliche Verluste der privatfinanzierten Winterspiele zu geben. Dass Stockholms Bürgermeisterin Anna König sich zudem geweigert haben soll, den sogenannten Host-Vertrag zwischen IOC und Gastgeberstadt zu unterschreiben, dürfte der schwedischen Bewerbung endgültig das Aus beschert haben.

Italien wird dagegen nur 20 Jahre nach Turin wieder Gastgeber von Winterspielen. "Ein Traum wird Wirklichkeit", erklärte Ministerpräsident Giuseppe Conte. "Wir haben die Chance, das beste Gesicht Italiens zu zeigen." Die "Gazzetta dello Sport" sah ein "italienisches Wunder". "Unglaublich, Brüder und Schwestern: Italien ist wieder erwacht", schrieb die Sporttageszeitung.

Mit der Ausrichtung der Expo 2015 hat Mailand bewiesen, dass es von Großevents profitieren und massenhaft Touristen anlocken kann. In der Finanzmetropole im Norden werden neben der Eröffnungsfeier die Bewerbe im Eiskunstlauf und Eishockey-Spiele stattfinden. Nördlich von Mailand, in Bormio und Livigno, kämpfen die alpinen Skirennläufer und Snowboarder um Medaillen. In Cortina, wo 2021 auch die Alpin-WM ausgetragen wird, fahren die Damen Ski. Der mondäne Ort hofft auf neuen Glanz, nachdem er 1956 die Winterspiele schon einmal ausgerichtet hat.

Südtirol wird erstmals Olympia-Schauplatz

Durch den Sieg der Kandidatur von Mailand und Cortina wird im Februar 2026 auch Südtirol erstmals Olympia-Schauplatz, werden doch die Biathlon-Bewerbe in Antholz ausgetragen. "Dies ist ein ganz besonderer Moment für Südtirol", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher und war "besonders stolz". Antholz ist schon im kommenden Jahr Veranstalter der Biathlon-Weltmeisterschaften.

Neben Mailand fühlt sich auch das IOC als Gewinner. "Der neue Kandidatenprozess hat den Erfolg der Agenda 2020 demonstriert", urteilte Bach. Trotz der gelungenen Agenda-Premiere, die sich erstmals vollumfänglich bei dieser Winterspiele-Bewerbung ausgewirkt hat, will das IOC den Reformprozess für eine leichtere Gewinnung von Olympia-Ausrichtern weiter entwickeln. Dies war am (heutigen) Dienstag das große Thema bei der 134. Session.

mehr aus Mehr Sport

Titelentscheidung vertagt: Die Steelvolleys sind wieder im Spiel

Top-Schwimmer positiv - Doping-Skandal ohne Konsequenzen

Linz-Trainer Morando: "Der Verband will, dass Innsbruck Meister wird"

Wels mit dem Rücken zur Wand, Gmunden unter Zugzwang

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen