Das LZ Multikraft Wels war die Nummer eins
OBERWART. Vier Goldmedaillen bei Judo-Staatsmeisterschaften.
Oberösterreichs Judo-Asse haben den Staatsmeisterschaften in Oberwart ihren Stempel aufgedrückt. Zur Nummer eins in der Vereinswertung krönte sich erstmals seit 43 Jahren das LZ Multikraft Wels. Vier Goldmedaillen sprangen heraus – darunter eine für Sabrina Filzmoser (LZ Multikraft Wels/Klasse bis 57 kg), die nur 52 Tage nach einem Kreuzbandriss ihren 14. Titel zelebrierte. Auch Daniel Leutgeb (bis 60 kg) und die Borchashvili-Brüder Kimran (bis 66 kg) und Shamil (bis 90 kg), der nach der Corona-Pause in der nächsthöheren Gewichtsklasse angetreten war, triumphierten.
"Es hätte vor dem Grand Slam in Budapest keinen Sinn gemacht, zweimal knapp acht Kilogramm abzunehmen. Da hätte ich zu viel Kraft verloren", erläuterte Shamil Borchashvili. Auch beim Askö Reichraming herrschte Jubelstimmung: Die erst 15-jährige Carina Klaus-Sternwieser schickte in der Kategorie bis 52 kg alle Konkurrentinnen auf die Matte.
"Ich freue mich extrem. In der U16 und in der U18 habe ich keine Titel gewonnen. Jetzt weiß ich, dass ich gut trainiert habe", sagte Sternwieser nach dem Event mit scharfem Präventionskonzept und unter Ausschluss der Öffentlichkeit: "Es ist natürlich ein komisches Gefühl, wenn man sich am Ende die Medaille selbst umhängt."
Daniel Allerstorfer musste sich im Finale über 100 kg Stephan Hegyi nach Würgegriff geschlagen geben. Für das UJZ Mühlviertel waren es mit vier Silbernen und zwei Bronzenen trotzdem gute Titelkämpfe. (alex)