HC Linz: Wenn ein einziges Spiel den Wert einer Saison bestimmt
Handball: Für den HC Linz entscheidet sich am Samstag in Schwaz, ob die vergangenen Monate als Erfolg verbucht werden
33:34 (15:15) sind die Handballer des HC Linz AG am Dienstag Schwaz zu Hause unterlegen. Damit braucht es ein drittes Spiel am Samstag in Tirol, um die "Best of 3"-Viertelfinalserie zu entscheiden.
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"Unsere Defensive hat nicht so gut funktioniert wie noch beim Auswärtsspiel in Tirol", verwies Kapitän Christian Kislinger auf jene Deckungsvariante, bei der Moritz Bachmann und Silas Wiesinger als vorgezogene Verteidiger die Aufbaureihe der Schwazer stören. Es schien, als hätten die Tiroler die richtigen Schlüsse aus dem ersten Aufeinandertreffen vergangenes Wochenende gezogen.
"Sie hatten diesmal mehr Lösungen parat", so Kislinger, dem sein Torhüter Florian Kaiper leidtat. "Wir haben ihm zu wenig geholfen, haben ihn oft deppert ausschauen lassen", bemängelte er.

Außen- und Innenwahrnehmung
Das Match am kommenden Samstag wird für die Linzer auch entscheiden, ob die auslaufende Saison als gut oder enttäuschend bewertet werden wird. Gewinnen sie, stehen sie im dritten Jahr in Folge unter den besten vier Teams Österreichs. Jener Funke Euphorie, den der Sieg im ersten Viertelfinalspiel ausgelöst hatte, würde geschürt werden. Verlieren sie aber, wird der siebente Platz im Grunddurchgang in Erinnerung bleiben, der unter dem Leistungsniveau sowie den zuletzt gestiegenen Ansprüchen des Vizemeisters liegt.
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"In der öffentlichen Wahrnehmung ist das durchaus so", kennt Manager Uwe Schneider die Wichtigkeit der Außendarstellung aus diversen Sponsorengesprächen. Intern, so der ehemalige Handballer weiter, dürfe die Bewertung und Betrachtung einer ganzen Saison allerdings nicht an einem einzelnen Spiel festgemacht werden: "Die Analyse ist da wesentlich differenzierter."
Und die Analyse läuft seit Monaten praktisch parallel mit. Egal, wie die Partie am Samstag in Schwaz endet, das Gerüst des HC Linz für die kommende Saison steht bereits. Die meisten Schlüsselkräfte haben längst einen Vertrag für die kommende Spielzeit – darunter auch Spielmacher Lucijan Fizuleto, Torschützenkönig Mislav Grgic oder Kaiper.
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