Vom Profi-Debüt ins U21-Team in 15 Monaten
RIED. Felix Seiwald hat sich sein Debüt in Österreichs U21-Nationalteam sicher anders vorgestellt:
Beim 1:3 in Finnland wurde der 21-Jährige in der 89. Minute eingewechselt – durch die zweite Niederlage ist die Chance auf den Gruppensieg und damit die direkte Qualifikation für die EM 2023 praktisch dahin. Auch für Platz zwei, der einen Platz im Play-off bedeuten würde, ist das ÖFB-Team schon unter Zugzwang. "Es ist ein Traum, für sein Land spielen zu dürfen", hatte Seiwald bei der Einberufung gesagt. Diese hatte er sich mit sechs Startelfeinsätzen für die SV Guntamatic Ried erarbeitet. Der Aufstieg kam unerwartet: Im Juli 2020 hatte der linke Verteidiger für Vorwärts Steyr sein Profidebüt gegeben, eigentlich war er bis zum Sommer an den Zweitligisten verliehen. Doch Ried-Trainer Andreas Heraf erkannte Seiwalds Potenzial, die Leihe wurde vor der Saison vorzeitig beendet. Am Sonntag ist der Salzburger wieder in der Bundesliga gefordert: Ried gastiert beim Zweiten Sturm Graz (17 Uhr).
Es ist erfreulich dass die SVR wieder einen U21 Teamspieler hat. Seiwald ist am guten Weg, er muss verletzungsfrei bleiben und hart an sich arbeiten. Wichtig ist, dass die SVR jungen Spielern eine Möglichkeit bietet.