Samsung-Manager müssen sechs statt fünf Tage arbeiten
SUWON. Während in Österreich intensiv über die Dauer der Wochenarbeitszeit diskutiert wird, setzt Samsung angesichts der wirtschaftlichen Lage einen drastischen Schritt.
Führungskräfte des südkoreanischen Konzerns müssen ab sofort sechs statt fünf Tage pro Woche arbeiten. Darüber berichtete die Zeitung "Korean Economic Daily" unter Berufung auf Unternehmensvertreter.
Samsung hat ein durchwachsenes Jahr 2023 hinter sich, einige Geschäftsbereiche blieben unter den Erwartungen. Samsung Electronics, dessen Hauptgeschäft Halbleiter sind, fuhr im Vorjahr einen Betriebsverlust von elf Milliarden US-Dollar ein. Der Geschäftsbereich "Device Solutions", den Halbleiter bestimmen, macht rund vier Fünftel von Samsungs Einnahmen aus. Zudem setzen dem Unternehmen der starke Wertverlust des südkoreanischen Won, die steigenden Ölpreise und hohe Kreditkosten zu. Mit der Mehrarbeit soll es nun mehr Gewinne geben, so lautet das Kalkül von Samsung.
Dienst am Samstag oder Sonntag
Führungskräfte der Produktions- und Vertriebsabteilungen können sich demnach aussuchen, ob sie Samstag oder Sonntag zusätzlich arbeiten wollen. Der Zeitplan gilt seit vergangener Woche. Ganz neu ist die Maßnahme intern allerdings nicht: Seit Anfang des Jahres arbeiten die Führungskräfte der Geschäftsbereiche Samsung CT Corp., Samsung Heavy Industries Co. und E&A Co. bereits freiwillig sechs statt fünf Tage die Woche.
Wir sind noch in Österreichund nicht in Südkorea das ist mir scheiss egal wieviel die Arbeiten müssen.
Es ist erscheckend, wie wir derzeit manipuliert werden.
Den Mächtigen fällt immer wieder etwas Neues ein, wie sie uns ausquetschen können und die Politiker tanzen nach ihrer Pfeife.