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SV-Ried-Kapitän: "Wollen uns in der Bundesliga wieder etwas aufbauen"

Von Thomas Streif, 25. September 2020, 00:04 Uhr
Thomas Reifeltshammer
Thomas Reifeltshammer baut auf den Faktor "Leidenschaft". Bild: gepa

RIED. Thomas Reifeltshammer spricht im OÖN-Interview über Qualitäten und das Duell mit Salzburg.

Beim Auswärtsspiel gegen Austria Wien absolvierte SV-Ried-Kapitän Thomas Reifeltshammer (32) sein 200. Bundesligaspiel für seinen Verein, bei dem er seit seiner Jugend kickt. Nach dem hart erkämpften Aufstieg wollen sich Reifeltshammer und seine Teamkollegen in der Bundesliga etablieren. Morgen spielt Ried gegen den Serienmeister von Red Bull Salzburg. Das Spiel in der Josko-Arena ist seit Tagen ausverkauft, rund 2700 Fans sind zugelassen.

OÖN: Wie haben Sie die Stimmung beim Heimspiel gegen Wattens nach den vielen Geisterspielen zuvor wahrgenommen?

Thomas Reifeltshammer: Es war einfach ein Wahnsinn. Als wir das 3:2 geschossen haben, war es derart laut. Die Spieler, die neu in Ried sind, waren beeindruckt von dieser Lautstärke auf den Rängen. Es war ein tolles Gefühl, ich glaube, nach dem Abstieg werden die Spiele in der Bundesliga von den Zuschauern jetzt wieder mehr geschätzt, denn es ist für einen Verein wie die SV Ried keine Selbstverständlichkeit, im Konzert der Großen mitzuspielen.

Wie legt man es gegen Serienmeister Salzburg an?

Leidenschaft, die wir sowieso in jedem Spiel brauchen, wird alleine zu wenig sein. Gegen Salzburg, das mittlerweile zu den besten Teams in Europa zählt, brauchen wir alles, um annähernd mithalten zu können: eine taktisch gute Leistung, Spielglück und einen schlechten Tag von Salzburg. Die Vorfreude bei allen in der Mannschaft auf dieses Spiel ist groß. Jeder muss über die gesamte Spielzeit zu 100 Prozent fokussiert sein, sonst kann es nämlich passieren, dass man gegen Salzburg unter die Räder kommt.

Was ist für die SV Ried nach drei Jahren in der zweiten Liga in dieser Bundesliga-Saison möglich?

Oberste Priorität hat der Klassenerhalt. Ich glaube, dass es mehrere Mannschaften gibt, die auf unserem Niveau spielen. Wichtig wird sein, dass im Verein Zusammenhalt und Ruhe herrscht. So, wie es gerade bei der Admira ist, darf nicht passieren. Mit einer positiven Grundstimmung ist für uns sicher einiges möglich. Die SV Ried muss sich jetzt in der Bundesliga etablieren und sich in den kommenden Jahren wieder etwas aufbauen.

SV Ried: Ein kleines Fußballwunder und der rasche Blick nach vorne
Meistertitel in der Zweiten Liga 2020 Bild: GEPA pictures

Sie haben vergangene Woche Ihr 200. Bundesliga-Spiel für die SV Ried absolviert. Ist das etwas Besonderes für Sie?

Nach dem Abstieg 2017 habe ich gewusst, dass mir nur noch zwei Spiele zu dieser Marke fehlen. Damals habe ich mir gesagt, dass ich 200 Spiele erreichen möchte, weil es gleichbedeutend mit dem Aufstieg wäre. Das war mein Ziel. Das geschafft zu haben, freut mich.

Es sind zwar erst zwei Spiele absolviert, aber wie groß würden Sie den Unterschied zwischen der zweiten Liga und der Bundesliga einschätzen?

Von den Einzelspielern und vom Tempo her ist das jetzt schon eine andere Kategorie. Für uns ändert sich dadurch einiges. In den drei vergangenen Saisonen waren wir so gut wie immer in der Favoritenrolle, das ist jetzt anders. Dementsprechend müssen wir unseren Matchplan anpassen. Schnelles Umschaltspiel ist gefragt, dafür haben wir aber die richtigen Spielertypen in unseren Reihen. Wir sind absolut konkurrenzfähig, davon bin ich überzeugt.

Sie sind seit Ihrer Jugend bei der SV Ried. Was ist in Ihnen nach dem Aufstieg vorgegangen?

Nach den vielen Rückschlägen war der lang ersehnte Aufstieg schon eine gewisse Genugtuung. Die Zeiten waren oft nicht leicht, weil wir das Umfeld und auch die Fans enttäuscht haben. Unser Blick richtet sich jetzt nach vorne, wir wollen wieder ein fixer Bestandteil der Bundesliga werden.

Vor den letzten vier Spielen hätten, nachdem ein Acht-Punkte-Vorsprung verspielt wurde, nicht mehr viele auf einen Aufstieg der SV Ried gesetzt. Ist der Ausdruck "Rieder Fußballwunder" übertrieben?

Fußballwunder würde ich das nicht nennen. In den vergangenen Jahren fehlte uns häufig das Glück, dazu kam noch unser eigenes Unvermögen. Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Innsbruck habe ich gespürt, dass wir heuer dran sind und es schaffen. So war es dann auch.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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1  Kommentar
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Akv (3.654 Kommentare)
am 25.09.2020 06:58

So wie Reifeltshammer es richtig sagt: wichtig ist, dass bei der SVR Zusammenhalt gross geschrieben wird. Taktisch ist es eine Umstellung wenn man nun aus einer gesicherten Abwehr Konterfussball spielt. Das braucht noch ein bisschen Zeit bis die Spieler integriert sind und die Mechsnismen greifen.

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