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LASK: Erdogans Abgang durch die Hintertür

Von Günther Mayrhofer, 28. Juni 2019, 22:20 Uhr
Lange bildete Dogan Erdogan mit Peter Michorl ein kongeniales Duo im Mittelfeld. Bild: gepa

TRABZON. Der 22-jährige Mittelfeldspieler, zuletzt an den FC Juniors OÖ verliehen, wechselt in seine Heimat zu Erstligist Trabzonspor.

Nach vier Jahren endet das Kapitel LASK für Dogan Erdogan - ganz anders, als er sich das vorgestellt hatte. Er unterschrieb bis 2022 bei Trabzonspor, der LASK soll 200.000 Euro Ablöse kassieren. Nur 200.000 Euro -  denn lange war der Kurs der Aktie Erdogan höher. 

„Mein vierjähriges Abenteuer hat nun ein Ende genommen“, schrieb der 22-Jährige auf Instagram. „Ich habe sowohl gute, als auch schlechte Erfahrungen gemacht, werde aber nur die guten mit auf meinen neuen Weg nehmen und mich so von euch verabschieden. Ich bedanke mich herzlichst bei euch allen und wünsche euch in der Champions League viel Erfolg!“

Begonnen hatte das Abenteuer 2015 fast ausschließlich mit guten Erfahrungen: Von Samsunspor gekommen, wurde Erdogan beim LASK, damals in der Ersten Liga, sofort Stammspieler. Gemeinsam mit Peter Michorl trieb er im Mittelfeld an, auch nach dem Aufstieg in die Bundesliga, obwohl die Athletiker mit James Holland einen starken Konkurrenten verpflichtet hatten. Der türkische U21-Teamkapitän war vor allem in seiner Heimat gefragt.

Zehn Monate Pause

Doch dann kamen die Rückschläge: Wegen einer Schambeinentzündung fiel er fast zehn Monate lang aus. Sein Comeback gab er in der Europa League gegen Besiktas Istanbul und verlängerte kurz danach seinen Vertrag. Der ursprüngliche wäre in diesem Sommer ausgelaufen. Damals erklärte er die Unterschrift bis 2020 so: „Das ist eine Sache des Respekts. Der Klub, die Fans, alle hier haben mich stets respektiert. Der LASK hat mir die Chance gegeben, Stammspieler zu sein. Ich habe hier so viel gelernt. Dafür will ich etwas zurückgeben. Das ist zum einen voller Einsatz auf dem Platz, zum anderen eine Ablöse, wenn ich irgendwann wechseln sollte. Das wäre dann eine Win-Win-Situation für beide Seiten.“

An Holland kam er aber danach nicht mehr vorbei - eine Situation, mit der er nicht umgehen konnte. Trainer Oliver Glasner war mit den Trainingsleistungen unzufrieden, im November des vergangenen Jahres eliminierte er Erdogan aus dem Kader. „Erdogan hat mir gesagt, dass er nicht mehr motiviert ist und den Verein im Winter verlassen möchte. Ich könnte es noch verstehen, wenn jemand im Winter gehen will, aber nicht mehr motiviert zu sein, das geht nicht.“

Die Angebote im Winter zerschlugen sich aber allesamt, sodass er letztendlich an den FC Juniors OÖ verliehen wurde. Beim 2. Liga-Klub war Erdogan maßgeblich am guten Frühjahr beteiligt. Nach dem Auslaufen der Leihe kehrt er in seine Heimat zurück. Es ist zwar durch die 200.000 Euro die von Erdogan erhoffte Win-Win-Situatoin - der Gewinn hätte aber für beide Seiten viel größer sein können, auch wenn der LASK leistungsabhängige Prämien und einen Anteil am Weiterverkauf sicherte.

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Autor
Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 29.06.2019 22:15

Alles Gute Dogan ! Schade das es so Enden musste beim LASK !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.06.2019 23:38

ba ba und foin ned😉😉

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prezzemola (158 Kommentare)
am 29.06.2019 00:58

Also ich muss sagen, dass die Aussage mit der fehlenden Motivation an mir vorbeigegangen war. Aber so etwas geht tatsächlich nicht... Na ja jetzt werden wir bei Trabzonspor sehen, ob es wirklich nur die fehlende Motivation war...

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