Der LASK spielt in Wolfsberg mit Trauerflor
WOLFSBERG. Das Auswärtsspiel in der Fußball-Bundesliga steht bei den Athletikern im Zeichen des verstorbenen Vizepräsidenten Helmut Oberndorfer.
Der Fußball ist beim LASK aktuell nur ein Nebenschauplatz - und Wolfsberg wird aus viel profaneren Gründen ebenso nicht ganz bei der Sache sein. Am Dienstag müssen die Kärntner gegen Gzira United, dem Fünften der vergangenen Saison auf Malta, tatsächlich noch um den Einzug in das Play-off der Europa Conference League kämpfen. Das 0:0 im Heimspiel in Klagenfurt war eine Peinlichkeit.
Am Dienstag im Centenary-Stadion in Attard geht es nicht nur um den Aufstieg ins Play-off, sondern auf ungewohntem Kunstrasen auch um die Europacup-Millionen, die beim Erreichen der Gruppenphase fließen würden.
„Der WAC bringt viel Qualität mit, das haben sie in den vergangenen Jahren immer wieder mit hoher Konstanz bewiesen“, sagte Trainer Dietmar Kühbauer. Den Anlaufschwierigkeiten der Kärntner misst er wenig Bedeutung zu, zumal dieser wie der LASK in Pflichtspielen ungeschlagen ist. Zu überzeugen vermochte Wolfsberg aber nicht – mit dem Tiefpunkt gegen Gzira. „Wir haben das Tempo nicht hoch genug gekriegt“, erklärte Trainer Robin Dutt.
Der frühere Tempomacher nahm im Sommer Abschied: Michael Liendl wechselte zum GAK. Ohne die Leitfigur sucht Dutt noch nach dem richtigen Weg. Der Deutsche will die Verantwortung in der neuen 5-3-2 auf mehrere Schultern verteilen.
Piesinger stellt sich dem LASK entgegen
Zugang Konstantin Kerschbaumer war bisher einer der wenigen Lichtblicke, ein weiterer hat LASK-Vergangenheit: Den Abwehrchef gibt Simon Piesinger, Sohn der schwarz-weißen Legende Gerald Piesinger.
In der Linzer Akademie ausgebildet, spielte er nur in der zweiten Mannschaft des LASK. Über Blau-Weiß Linz, Innsbruck, Sturm Graz und Altach führte der der Weg zu Randers. In der Vorsaison war Piesinger mit den Dänen in der Gruppenphase der Europa Confe0rence League am Ball.
Damit er auch mit Wolfsberg dort spielen kann, muss eine Leistungssteigerung her. Aus WAC-Sicht ist die Partie gegen den LASK deswegen eine Generalprobe – für den LASK ist es die nächste Chance, einen Schritt nach vorne zu machen. Kühbauer: „Unser Saisonstart war solide, wir sind auf einem guten Weg. Daran wollen wir in Wolfsberg anknüpfen.“ Das wäre auch ganz im Sinne Oberndorfers.
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Oberndorfer war nicht nur der größte Gönner des LASK, sondern eine Person mit Herz, Charakter und Handschlagqualität. Wer weiss, wo der LASK ohne ihn wäre. Danke, RIP😉