Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Folge der Signa-Pleite: 16 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof vor Schließung

Von nachrichten.at/apa, 26. April 2024, 16:59 Uhr
Galeria Karstadt Kaufhof
1400 Beschäftigte verlieren ihren Job. Bild: Oliver Berg (dpa)

WIEN. Bis Ende Juli sollen neue Eigentümer den deutschen Warenhauskonzern übernehmen.

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will 16 seiner 92 Filialen schließen. Das erfuhr die dpa am Freitag aus Unternehmenskreisen. Details zu den betroffenen Standorten und zum Zeitplan will Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Samstag bekanntgeben. Seit zwei Wochen ist fix, dass die bisher zur insolventen österreichischen Signa-Gruppe von René Benko gehörende Kaufhauskette von einem amerikanisch-deutschen Konsortium übernommen wird.

Von den rund 12.800 Menschen, die das Unternehmen beschäftigt, sollen 11.400 demnach ihren Job behalten. 1400 müssten gehen, hieß es. Zuletzt hatte Denkhaus bereits angekündigt, dass in der Konzernzentrale in Essen die Hälfte der 900 Arbeitsplätze abgebaut werden soll.

Bereits der dritte Insolvenzantrag

Der Warenhauskonzern hatte Anfang Jänner einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Als Grund für die schwierige Lage nannte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche damals unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers Rene Benko. Deren Schieflage hatte unmittelbare Auswirkungen: Im Zuge der letzten Insolvenz von Benko zugesagte Finanzmittel für die Sanierung der Warenhauskette waren nicht mehr geflossen.

Van den Bossche und Denkhaus gaben im Jänner die Suche nach einem neuen Eigentümer und den Erhalt von Galeria als Ziele aus. Das Unternehmen verhandelte daraufhin nach eigenen Angaben mit mehreren potenziellen Investoren. Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz die Kaufhauskette übernehmen will.

Insolvenzverwalter Denkhaus will bis Ende April den Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um darüber abzustimmen. Rechtskräftig ist der Plan erst, wenn die Gläubigerversammlung ihn annimmt und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben.

mehr aus Wirtschaft

"Ohne Arbeitskräfte aus Osteuropa würden manche Bereiche nicht mehr funktionieren"

Podcast "Geld & Leben": Wer überzieht wie oft sein Konto, Frau Kasandziev?

Rosenbauer braucht wieder einen neuen Aufsichtsratschef

voestalpine übernimmt Schweißdrahthersteller aus Italien

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Philanthrop_1 (302 Kommentare)
am 28.04.2024 07:08

Tragisch ist speziell in und für Deutschland, dass die SIGNA über das SPÖ-Gusenbauernetzwerk einige bekannte und einflussreiche Linkspolitiker (Olaf Scholz, Joschka Fischer etc.) gewinnen konnte, die sich massiv für die SIGNA einzusetzen, damit diese Projekte (Elbtower) und Unternehmen (Galeria Kaufhof) überhaupt bekommen konnten und sich teilweise gegen andere Bestbieter durchsetzten.

Den Linkspolitikern sei keine schlechte Absicht unterstellt, aber sie haben sich ordentlich vor den Karren spannen lassen, um angeblich Arbeitsplätze zu schaffen, zu erhalten oder auch um prestigereiche Projekte erfolgreich umzusetzen, um sich mit dieser Kompetenz schmücken zu können.

Das ist ein ordentlicher Schuss ins Knie geworden.

Ähnlich wie in Österreich, aber da betreiben die Medien immer noch eine Art Kindesweglegung, weil die Tätigkeiten des SPÖ-Gusenbauernetzwerks systematisch heruntergespielt werden. Das ist die aktuelle Linie der meisten Medien, eventuell weil das der FPÖ helfen könnte?

lädt ...
melden
antworten
Philantrop (168 Kommentare)
am 26.04.2024 18:00

Der glorreiche Gründer der undurchsichtigen SIGNA-Verflechtungen kann ja nicht einmal dahin kommen, weil in Deutschland wegen Geldwäsche (1 ganze Milliarde ergaunerte Kredite verschoben) ein HAFTBEFEHL gegen ihn erlassen werden musst.

Nur die gutmütigen Ösis lassen sich von ihm auf der Nase herumtanzen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen