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Auch LASK-Präsident Gruber kämpft gegen die mächtigsten Klubs Europas

Von Günther Mayrhofer, 08. Mai 2019, 00:04 Uhr
Auch LASK-Präsident Gruber kämpft gegen die mächtigsten Klubs Europas
LASK-Präsident Siegmund Gruber tritt für eine gerechtere Verteilung der Europacup-Gelder ein. Bild: Lui

MADRID. Die kleinen Klubs stellen sich gegen die nächste Champions-League-Reform auf.

Im Februar kämpfte LASK-Präsident Siegmund Gruber erfolgreich um eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder in der österreichischen Fußball-Bundesliga. Gestern war er auf europäischer Ebene in ähnlicher Mission in Madrid, wo sich die Klubs aus kleineren Ligen gegen die Pläne zur Europacup-Reform aufstellen. Es geht um den Streit der "Kleinen" gegen die "Großen".

Das planen die "Großen": Die mächtigen Großklubs der European Club Association (ECA) – vom FC Barcelona über Real Madrid, Juventus Turin bis Bayern München – wollen alles unternehmen, um auf Dauer ganz unter sich zu bleiben. Ab 2024 soll die Champions League in einem dreistufigen Ligensystem ausgespielt werden – mit Partien am Wochenende. Wer es einmal in den elitären Kreis geschafft hat, könnte kaum mehr hinausfliegen. Darunter würde weiterhin in der Europa League und in der 2021 startenden Europa League 2 gekickt.

Darum sind die "Kleinen" dagegen: Die "European Leagues" (EPFL), die 990 Klubs über die nationalen Ligen vertreten, stellten sich in Madrid gegen die ECA-Pläne auf. Der Burgenländer Georg Pangl, einst Vorstand der österreichischen Bundesliga und jetzt EPFL-Generalsekretär, wehrt sich gegen Champions-League-Spiele am Wochenende, welche die nationalen Meisterschaften entwerten würden – und vor allem gegen die folgende Neuverteilung der TV- und Preisgelder im Europacup zugunsten der Topklubs. "De facto läuft es in die Richtung einer Super League. Sprich: Die Champions League bekommt noch mehr Geld und die kleinen Klubs werden geschnitten", erklärte Gruber. Wie weit die Schere aufgehen würde, bekam er in Madrid präsentiert.

Der Aufstand der "Kleinen": 244 Vereine aus 38 Ligen folgten der Einladung der "European Leagues" nach Madrid. Aus Österreich waren neben Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer und Gruber Funktionäre von Altach, Austria Wien und Sturm Graz dabei, Salzburg ließ sich vertreten. ECA-Präsident Andrea Agnelli war in seiner Funktion als Juventus-Präsident vor Ort, hatte aber davor allen Klubs nahegelegt, nicht teilzunehmen. Sein Argument: Die ECA sei ja auch die Interessenvertretung der kleinen Klubs. Wie gering das Gewicht der kleinen Vereine in der ECA ist, zeigt allerdings die Anzahl der ordentlichen Mitglieder, die anhand der UEFA-Fünfjahreswertung ermittelt wird. Die Ligen von Platz 16 bis 28 stellen zwei Vertreter pro Land, von Platz 29 bis 53 einen. Auf den ersten drei Plätzen der Fünfjahreswertung sind es hingegen jeweils fünf. Österreich wird aktuell durch Salzburg, Austria und Rapid vertreten, nur Rapid war in Spanien nicht dabei.

Es sei "lächerlich", wenn Agnelli behaupte, auch zum Wohle der kleineren Klubs zu agieren, erklärte Gruber. Deswegen wird in Madrid die Allianz der "Kleinen" organisiert. "Es geht um Solidarität. Wir schwören uns darauf ein, dass wir uns das nicht mehr gefallen lassen – auch nicht von der ECA, die eigentlich auch die kleinen Klubs vertreten soll."

Spielen die Fans mit?

Die ECA hatte im März ihre Gespräche mit der UEFA über eine Reform der internationalen Wettbewerbe aufgenommen. „Es kann keine Entscheidung ohne die Ligen getroffen werden“, sagte Spaniens Liga-Präsident Javier Tebas, Gastgeber beim Treffen der European Leagues in Madrid. Dass das Europacupsystem nach den ECA-Plänen nicht mehr ausschließlich auf einer Qualifikation über die nationalen Ligen beruhen soll, kritisierte Lars-Christer Olsen, Präsident der European Leagues, scharf: „Die nationalen Wettbewerbe müssen die Basis für internationale Wettbewerbe sein. Wenn das nicht passiert, werden wir das Interesse der Fans verlieren.“

João Victor wird der nächste Millionentransfer
João Victor Bild: GEPA pictures

Joao Victor wird der nächste Millionentransfer

Der zweite Millionentransfer von Fußball-Vizemeister LASK steht bevor: Nach dem Verkauf von Paulo Otávio an den deutschen Zweitligisten Ingolstadt im Sommer 2017 wird João Victor den nächsten Geldregen bringen. Der Brasilianer hat in Wolfsburg den Medizincheck absolviert, heute fliegt Jürgen Werner nach Deutschland, um die Ablöseverhandlungen abzuschließen. „Es schaut gut aus“, sagte der LASK-Berater.

Es ist keine Überraschung, dass João Victor Trainer Oliver Glasner in die deutsche Bundesliga folgen wird. Der mit zwölf Treffern beste Torschütze der Athletiker in der laufenden Saison wurde mehrfach von Wolfsburg beobachtet. Das 3:2 bei Sturm Graz am vergangenen Mittwoch könnte die letzte Partie der 25-Jährigen für den LASK gewesen sein: Gegen Wolfsberg (3:0) fehlte er wegen einer Muskelverletzung.

Auf Ilzer kommt es an

Bei der Suche nach einem Glasner-Nachfolger bestätigte WAC-Präsident Christian Riegler in der Sky-Sendung „Talk und Tore“, dass der LASK um eine Gesprächserlaubnis mit Christian Ilzer anfragte. Riegler: „Für mich gilt es, das Meisterschaftsende abzuwarten.“ Eine klassische Ausstiegsklausel habe der Trainer nicht. „Die Ausstiegsklausel schaut so aus, dass diese quasi ich bestimme.“ Ilzer könne gehen, „wenn er den Wunsch hat und wir zufrieden sind“. Austria Wien, ebenfalls auf Trainersuche, hat sich noch nicht bei ihm gemeldet, allerdings soll der LASK Konkurrenz aus Deutschland haben.

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Autor
Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer

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