Enteignung bei Stromleitungsbau: Debatte nach brisantem OGH-Urteil
RIED/LINZ/WIEN. Mehr Entschädigung soll es für Grundeigentümer geben – die Berechnungsmethode ist umstritten.
Ein Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH) führt zu Diskussionen, wie Grundeigentümer in Zukunft entschädigt werden sollen, wenn sie einen Teil ihres Grundstücks für den Bau von öffentlicher Infrastruktur zur Verfügung stellen sollen.
Der Auslöser ist die 110-kV-Hochspannungsleitung von Ried nach Raab im Innviertel zur Versorgung des südlichen Pramtals. Die 18 Kilometer lange Freileitung über 80 Masten ist seit Juni 2022 in Betrieb. Vor kurzem endete nach sechs Jahren ein Verfahren, das 57