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Klagenfurter Ex-Bürgermeister wechselt Partei

Von nachrichten.at/apa, 04. November 2020, 11:48 Uhr
THEMENBILD / WAHLEN IN K€RNTEN / L€NDERPORTR€T: RATHAUS
Am 28. Februar 2021 wählt Klagenfurt einen neuen Bürgermeister. Bild: BARBARA GINDL (APA)

KLAGENFURT. Der frühere Klagenfurter FPÖ-Bürgermeister wechselt für die Kommunalwahl 2021 die Partei.

Der frühere Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider, bisher ein Freiheitlicher, wird bei den Kommunalwahlen am 28. Februar 2021 als Spitzenkandidat der Kärntner Oppositionspartei "Team Kärnten" in der Landeshauptstadt antreten. Das gab Scheider am Mittwoch mit Team Kärnten-Obmann Gerhard Köfer bekannt. Innerhalb der Klagenfurter FPÖ musste Scheider nach seiner Abwahl 2015 schrittweise Posten an Parteifreund Wolfgang Germ abgeben, der 2021 Spitzenkandidat der Blauen ist.

Ziel ist der erste Platz

Scheider, aktuell noch Stadtrat, sprach vor Journalisten von seiner "scheibchenweisen" Demontage nach der Wahl 2015. Er habe lange versucht, einen Kompromiss zu finden. Jetzt aus der FPÖ auszutreten sei ein "wichtiger Zukunftsschritt" nach vielen schlechten Erfahrungen der vergangenen Jahre, so Scheider. Er fühle eine Stimmung in der Bevölkerung, die er als Auftrag zu einer Kandidatur als Bürgermeisterkandidat verstehe. Ziel sei jedenfalls die Stichwahl und der erste Platz - "sonst braucht man ja nicht antreten". Einzelne Gemeinderäte der FPÖ, darunter sein Bruder, würden mit ihm wechseln, sagte Scheider.

Den Wahlkampf werde das Team Kärnten finanzieren, sagte Köfer. Der Landtagsabgeordnete, einst bei der SPÖ, war zwischenzeitlich Mitstreiter von Frank Stronach, bevor er sich mit seinem Team Kärnten politisch selbstständig machte. Er selbst wird wie bereits angekündigt Spitzenkandidat in Spittal an der Drau.

"Reisende soll man nicht aufhalten" 

FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann sagte auf APA-Anfrage, Scheider habe der Stadtpartei am Dienstagnachmittag seinen Austritt mitgeteilt. Ihm tue das leid, so Darmann, auch um die persönliche Freundschaft mit Scheider, der nun offenbar einen neuen "Geldgeber" gefunden habe. Dennoch: "Reisende soll man nicht aufhalten."

FPÖ erwartet Verzicht auf Stadtrat 

Die Klagenfurter FPÖ erwartet von Stadtrat Christian Scheider nach dessen angekündigter Bürgermeister-Kandidatur für das Team Kärnten, dass Scheider seinen Stadtratsposten freiwillig zurücklegt. "Ich gehe davon aus, dass er seine Funktion zur Verfügung stellt", sagte Stadtparteiobmann Wolfgang Germ auf Anfrage der APA. Ob dem so sein werde, könne er nicht sagen. "Seit gestern gibt es keine Kommunikation mehr."

Von 2009 bis 2015 war Scheider, der über Jörg Haider den Weg in die Politik gefunden hatte, Bürgermeister von Klagenfurt. Dann verlor er in der Stichwahl gegen die jetzige Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ). Den Vorsitz der Stadtpartei musste Scheider im Oktober nach der Wahlniederlage an Germ abtreten. Im März 2019 löste Germ Scheider auch als Vizebürgermeister ab, Scheider blieb Stadtrat. Ein paar Monate zuvor, im Dezember 2018, hatte man bereits öffentlich festgelegt, dass Germ und nicht Scheider Spitzenkandidat für die Kommunalwahlen 2021 sein werde. Diese Diskussion hatte die Partei über Monate beschäftigt.

 

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Franz_1967 (510 Kommentare)
am 10.11.2020 08:04

Der Stadtrat ist so gut bezahlt, da wird es nix mit zurücklegen. Oder kennt wer auch nur einen Politiker, der Rückgrat hat und auf Geld verzichtet? Ist doch die überdurchschnittlich Bezahlung oft der einzige Grund für Leute, die sonst für alles zu blöd sind, in der Politik Fuß zu fassen.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 08.11.2020 07:57

Unfähiger Typ. Mandat zurücklegen.

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Fensterputzer (5.156 Kommentare)
am 05.11.2020 17:05

Team Kärnten

Warum erinnert mich das an jemand?
Aja, Team HCS 🤡🤡

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Gelesen (744 Kommentare)
am 05.11.2020 10:09

Es geht denen nur um den Futtertrog und um sonst nichts. Politik ist leichter als echte Arbeit.

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metschertom (8.125 Kommentare)
am 05.11.2020 07:58

Wieder einer der Angst hat seinen gut dotierten Posten zu verlieren....Das zeigt seinen wahren Charakter. Aber anscheinend normal in der heutigen Politszene.

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lentio (2.772 Kommentare)
am 05.11.2020 06:37

Und nach dem Wechsel ist er nicht mehr rechtsradikal?

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susisorgenvoll (16.808 Kommentare)
am 05.11.2020 04:28

Diese "Fahnen im Wind" sind doch allesamt zu vergessen! Haben diese Leute denn keine normalen Beruf gelernt, dass sie dermaßen an der Politik hängen?

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azways (5.892 Kommentare)
am 04.11.2020 19:15

Ganz egal, ob

ÖVP/Pink - GRÜN - BLAU oder rechte (Bürger)LISTE -Y alle gleiche.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 04.11.2020 18:29

Jeder der diese Partei verlässt, ist ein Sieger!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 04.11.2020 13:46

Opportunismus pur.

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Orlando2312 (22.420 Kommentare)
am 04.11.2020 13:48

Haben Sie das auch so empfunden, als der Robert Lugar vom TS zur FP wechselte?

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