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Verteilerquartiere in Thalham und Bad Kreuzen: Ortschefs gelassen

Von Annette Gantner, 20. November 2014, 00:04 Uhr
Verteilerquartiere in Thalham und Bad Kreuzen: Ortschefs gelassen
Bürgermeister Auzinger von St. Georgen im Attergau

WIEN. Bundesländer auf der Suche nach Verteilerzentren für Asylwerber, Oberösterreich hat bereits zwei Standorte.

Die Einigung der Landeshauptleute auf neue Asyl-Verteilerzentren stellt die Bundesländer vor neue Herausforderungen. Die zuständigen Landesräte konnten gestern noch nicht sagen, wo die neuen Zentren entstehen sollen.

Oberösterreich ist da – wie berichtet – eine Ausnahme: Mit dem Erstaufnahmezentrum in Thalham bei St. Georgen im Attergau und der Bundesbetreuungsstelle in Bad Kreuzen gibt es bereits zwei Standorte dafür.

"Ich finde es grundsätzlich gut, dass dezentralisiert wird. Damit verteilt sich die Hauptlast besser", sagte der Bürgermeister von St. Georgen, Wilhelm Auzinger (VP), im Gespräch mit den OÖN.

Das Erstaufnahmezentrum Thalham ist für 120 Asylwerber angelegt, derzeit warten dort 159 Flüchtlinge auf ihre weitere Zuteilung in Privatquartiere. "Thalham wird nicht wegkommen, aber es werden künftig weniger Flüchtlinge hier sein", hofft Auzinger. Er werde jedenfalls darauf drängen, dass die Kapazität von 120 Flüchtlingen eingehalten wird.

Hilfe für Flüchtlinge

Thalham ist seit 2004 neben Traiskirchen das zweite Erstaufnahmezentrum für Asylwerber. Dass in der Gemeinde Flüchtlinge aufgenommen werden, hat Tradition: Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Vertriebene, später Ungarn, Tschechen, Vietnamesen, um eine Herberge zu finden.

Seit den 50er Jahren wird auch in Bad Kreuzen im Mühlviertel das frühere  Kurhaus für Asylwerber genutzt. Hier werden die "Dublin-Fälle" einquartiert  – Flüchtlinge, für deren Asylverfahren ein anderes EU-Land zuständig ist.

"Üblicherweise sind rund 160 Asylwerber hier, derzeit auch mehr als 220", berichtet Bürgermeister Manfred Nenning (VP). Viele davon kommen aus Kriegsgebieten. "Sie sind derartig traumatisiert, da ist eine gewisse Menschlichkeit gefordert", sagt Nenning. Er geht davon aus, dass sich durch die neuen Verteilerquartiere für Bad Kreuzen relativ wenig ändern wird.

Aufregung in Bad Hall

Von den neuen Zentren werden die Flüchtlinge auf Privatquartiere verteilt. Um die 100-Prozent-Quote zu erfüllen, muss Oberösterreich rund 600 zusätzliche Quartiere finden. In Bad Hall regt sich Unmut: Dort sollen im Sonnenheim 40 Plätze für Kriegsflüchtlinge geschaffen werden.

Neue Zentren

Die Landeshauptleute haben sich darauf geeinigt, dass es statt der Erstaufnahmezentren Traiskirchen und Thalham "Verteilerzentren" in den Bundesländern geben soll. Kooperationen zwischen den Ländern sind möglich. Das Burgenland wird mit Wien zusammenarbeiten. Vorarlberg und Tirol überlegen eine Kooperation ebenso Kärnten und die Steiermark.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 21.11.2014 15:52

Bürgermeister Auzinger und seinen ÖVP Kollegen ist es zu verdanken, dass es das Erstaufnahmezentrum in einer (ehemaligen) Fremdenverkehrsgemeinde gibt. AUSSCHLIESSLICH BÜRGERMEISTER AUZINGER!!!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 20.11.2014 11:15

ists gut...

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 20.11.2014 11:08

..nicht vollzogen? somit wäre das problem gelöst. warum werden kräftige arbeitsfähige junge burschen und mädel nicht heimgeschickt? warum wird nicht unterschieden von echten flüchtlingen von reinen wirtschaftsflüchtlingen. warum wird das humane bleiberecht nicht abgeschafft. bei negativbescheid sofort ab in die heimat. der einzige der klartext spricht ist STRACHE.
alle anderen schleichen sich nur um den heissen brei. die österreicher haben die übertriebene gastfreundschaft gegenüber diesen kulturbereicherer satt. die kommenden wahlen werdens zeigen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.11.2014 14:13

http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._343/2003_(Dublin_II)

Einmal durchlesen BITTE ! grinsen

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