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"Das ist bei uns eben anders als in Niederösterreich oder Oberösterreich"

Von Lucian Mayringer, 17. Jänner 2018, 00:04 Uhr
"Das ist bei uns eben anders als in Niederösterreich oder Oberösterreich"
Der Wohnbaustadtrat möchte als Bürgermeister in der Wiener SPÖ wieder "Brücken bauen". Bild: Johannes Zinner

WIEN. Michael Ludwig, leichter Favorit im Duell um die Häupl-Nachfolge, im OÖN-Interview.

Der Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig stellt sich am 27. Jänner beim Parteitag der Wiener SPÖ dem Duell gegen Andreas Schieder um die Nachfolge von Michael Häupl. Warum er der Vertreter des "rechten Lagers" im roten Wien ist und warum er sich als Favorit sieht, verrät Ludwig im Interview mit den OÖNachrichten.

OÖNachrichten: Herr Stadtrat, Sie sind im Gegensatz zu Ihrem Mitbewerber ein echtes Arbeiterkind und dennoch Hoffnungsträger des "rechten Flügels" innerhalb der Wiener SPÖ. Wie ist Ihnen denn das passiert?

Michael Ludwig: Das hängt vielleicht damit zusammen, dass mir das Thema Sicherheit immer sehr wichtig war. Ich merke aber in vielen Gesprächen in den Wohnhausanlagen und Betrieben, dass das die Menschen bewegt. Deshalb haben wir auch Ordnungsberater und zum Teil Videoüberwachung eingerichtet. Das ist am Anfang wie auch der Wien-Bonus (Bevorzugung für schon länger in Wien Lebende bei der Vergabe von Gemeindewohnungen, Anm.) nicht immer goutiert worden. Mittlerweile haben aber ziemlich alle eingesehen, dass das notwendig ist.

Sie haben gesagt, derzeit würden Sie eine Koalition mit der FPÖ ausschließen. Bisher galt in Wien die immerwährende Absage an Blau. Was heißt "derzeit"?

Es gibt sehr wenige inhaltliche Überschneidungen zwischen der SPÖ und der FPÖ in Wien. Von daher schließe ich das jetzt aus. Gleichzeitig zeigt die jetzige Bundesregierung bei Themen wie Arbeit, soziales System, Integrations- und Kulturfragen, dass sie einen ganz anderen Weg gehen möchte als wir in Wien.

Schieder war am Wochenende bei der Anti-Schwarz-Blau-Demo. Sie auch?

Nein, ich habe einen lange vereinbarten Vortragstermin wahrgenommen. Außerdem suche ich vor allem die inhaltliche Auseinandersetzung. Ich bin ein sehr diskussionsfreudiger Mensch.

Michael Häupl hat sich als Wiener Bürgermeister stets als Gegenspieler von Schwarz-Blau profiliert. Wird das auch Ihre Rolle?

Als Wiener Bürgermeister hat man die Interessen der Bevölkerung der Stadt zu vertreten. Die jetzige Bundesregierung sucht aber ganz offensiv die Auseinandersetzung mit Wien. Da werde ich mit Sicherheit nicht zurückschrecken.

Andreas Schieder würde die Stadtregierung umbauen. Dabei ist etwa der Name von Ex-Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner gefallen. Gibt’s bei Ihnen auch Kandidaten?

Das würde ich den Betroffenen nicht über die Medien ausrichten.

Schieder hat auch Ihnen ein Angebot gemacht. Würden Sie unter ihm als Bürgermeister Stadtrat bleiben?

Das habe ich mir nicht überlegt.

Was wäre mit einem Stadtrat Schieder in Ihrem Team?

Prinzipiell kann ich mir das vorstellen.

Das klingt nicht begeistert.

Es geht nicht um Begeisterung, sondern darum, die unterschiedlichen Interessengruppen zusammenzuführen. Ich werde nach dem 27. Jänner alles dazu beitragen, um wieder Brücken zu bauen.

Es ist ein offenes Geheimnis unter den Delegierten, dass Häupl Schieder als seinen Nachfolger favorisiert. In Oberösterreich und in Niederösterreich hat der Einfluss der scheidenden Platzhirsche gereicht, um sich in dieser letzten Frage durchzusetzen. Warum sollte das in Wien anders sein?

Ich teile Ihre Einschätzung nicht. Michael Häupl hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, einen Nachfolger vorzuschlagen. Er hat aber gemeint, er sei kein Erbhofbauer, und überlässt es dem freien Spiel der Kräfte innerhalb der SPÖ. Das ist bei uns eben anders als in Niederösterreich oder Oberösterreich.

Sie sind sehr siegessicher. Führen Sie auch Listen über Ihre Unterstützer (wie Schieder, Anm.)?

Nein, ich finde es sehr merkwürdig, dass es so etwas innerhalb der Partei gibt. Aber ich kenne die Stimmung in vielen Bezirken und SP-Organisationen. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich mich durchsetzen kann.

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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
weinberg93 (16.399 Kommentare)
am 17.01.2018 15:31

Und ewig quakt der Laubfrosch!

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christ13 (816 Kommentare)
am 17.01.2018 09:34

...steht eine Türkenbelagerung an, weil von Verteigung gesprochen wird?

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 17.01.2018 09:33

Ludwig for Bürgermeister!

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Laubfrosch11 (2.743 Kommentare)
am 17.01.2018 09:35

Witzig wie sich Leute, die nie und nimmer SPÖ wählen, sich jetzt für Ludwig stark machen.

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affibaffi (867 Kommentare)
am 17.01.2018 08:57

Mit vollen Hosen ists gut stinken,
wenn ich schau was OÖ. in den letzten Jahrzehnten
nach Wien an Geldzahlungen geleistet hat,
da wären wir ja jetzt hochweiss !

Aber so sind die Genossen, kommt von geniessen,
d.h. sie geniessen, bevor sie das Geld dazu verdient
oder jemanden weggenommen haben !

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renele (3.081 Kommentare)
am 17.01.2018 07:26

In Wien sollte Strache Bürgermeister werden. SPÖ hat schon jahrelang versagt. Club 45 Zeiten sind schon lange vorbei

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Laubfrosch11 (2.743 Kommentare)
am 17.01.2018 09:32

Du träumst wohl, Strache kann nur groß ankündigen, aber nicht einmal ein Dorf regieren.

Vor der Wahl versprach er bei der Notstandshilfe das Partnereinkommen nicht mehr anrechnen zu lassen, jetzt schickt der die Langzeitarbeitslosen in die Armut.

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felixh (4.921 Kommentare)
am 17.01.2018 06:57

Wien muss frei werden!!!

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Laubfrosch11 (2.743 Kommentare)
am 17.01.2018 09:33

ganz genau, frei von türkisblau!

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athena (3.249 Kommentare)
am 17.01.2018 06:27

LUDWIG! schieder ist total unsympathisch!

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Laubfrosch11 (2.743 Kommentare)
am 17.01.2018 09:34

Ludwig biedert sich doch nur an die FPÖ an. Das wäre der Untergang der SPÖ.

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Analphabet (15.451 Kommentare)
am 17.01.2018 04:43

Sobald wir Restösterreicher kein Geld mehr nach Wien schicken, ist das rote Wien Geschichte.

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 17.01.2018 03:04

Michel Ludwig will in Wien Brücken bauen der soll bitte nach Linz kommen da werden Brückeen gebraucht

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