Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

25 Jahre EU-Referendum: "Wir haben schon immer dazugehört"

Von René Laglstorfer, 12. Juni 2019, 00:04 Uhr
25 Jahre EU-Referendum: "Wir haben schon immer dazugehört"
Erhard Busek (VP) beim Festakt Bild: apa

WIEN/EISENSTADT. Österreich und die Europäische Union feiern "Silberne Hochzeit": Am 12. Juni 1994 stimmte eine klare Mehrheit für den EU-Beitritt.

Heute vor 25 Jahren votierten die Österreicher in einer Volksabstimmung mit 67 Prozent überraschend deutlich für den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union. Im Burgenland, wo 1994 die Zustimmung zur EU am größten war, fand gestern ein Festakt mit dem damaligen Vizekanzler Erhard Busek (VP) statt. Vielleicht auch wegen der gesunkenen Zustimmungswerte zur EU (siehe Grafik) sagte Busek: "Feiern Sie Europa für die Zukunft und innerlich, denn es ist uns geschenkt und etwas ganz Großartiges, aus dem wir das Beste machen müssen."

Vor 25 Jahren haben 66,6 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher bei einer Volksbefragung für den Beitritt zur Europäischen Union gestimmt:

So eindeutig das Ergebnis der Volksabstimmung heute erscheint, so schwierig war Österreichs Weg in die EU. Denn im Staatsvertrag 1955 verpflichtete sich Österreich, "keine wie immer geartete politische oder wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland" einzugehen, welches Gründungsmitglied des EU-Vorläufers EWG war. Erst der Zerfall der Sowjetunion ab 1989 und zähe Verhandlungen des damaligen Bundeskanzlers Franz Vranitzky (SP) beendeten das russische "Njet".

Am 1. Februar 1993 begannen die EU-Beitrittsverhandlungen Österreichs in Brüssel. Zahlreiche Stolpersteine, darunter die Angst vor einer Transitlawine und Einkommensverlusten für die Landwirte, mussten ausgeräumt werden. Nach 13 Monaten war die Freude über die Einigung mit der EU bei Verhandlungsführer und Außenminister Alois Mock (VP) so groß, dass er der verdutzten SP-Staatssekretärin Brigitte Ederer ein spontanes Busserl auf die Wange drückte.

Da der EU-Beitritt eine geänderte Verfassung bedingte, ordnete der damalige Bundespräsident Thomas Klestil eine Volksabstimmung an. Während die Regierungsparteien SPÖ ("Ja zu Europa") und ÖVP ("Wir sind Europäer") intensiv für den EU-Beitritt warben, lehnten die Oppositionsparteien FPÖ ("Nein zur grenzenlosen Kriminalität"), Grüne und KPÖ diesen ab. "Am stärksten gegriffen hat ein emotionales Argument: Wir wollen nicht übrigbleiben, da muss man einfach mitmachen. Und eigentlich haben wir schon immer irgendwie dazugehört", erinnert sich Busek.

Am 12. Juni 1994 stimmte eine Mehrheit in allen Bundesländern und Bezirken für den Beitritt zur EU. Nachdem die Verfassungsrichter den Einspruch von Beitrittsgegnern abgewiesen hatten, trat Österreich am 1. Jänner 1995 der EU bei.

mehr aus Innenpolitik

Ex-Verteidigungsminister Robert Lichal ist tot

AK-Wahlen in Ostregion bringen trotz Minus rote Erfolge

Cofag-Ausschuss: Benkos Steuerschuld, Erinnerungslücken und Überraschendes

Muchitsch zu 41-Stunden-Woche: "Lohnraub per Gesetz"

Autor
René Laglstorfer
Redakteur Land und Leute
René Laglstorfer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
fai1 (6.014 Kommentare)
am 12.06.2019 13:35

Zitat im Beitrag :
"Zahlreiche Stolpersteine, darunter die Angst vor einer Transitlawine und Einkommensverlusten für die Landwirte, mussten ausgeräumt werden".

Wir haben jetzt eine Transitlawine dass uns Angst und Bang wird. Obwohl damals die Angst davor angeblich ausgeräumt wurde.

Oder damals doch nur bla bla um die österreichische Bevölkerung zu täuschen.

lädt ...
melden
Flachmann (7.183 Kommentare)
am 12.06.2019 21:54

Da liegen sie Punktgenau,mit dem Blabla!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 12.06.2019 13:25

Ja Mock und die Schwarzen haben uns mit Nachdruck in die EU reingelogen damals und die roten Genossen heulten am Ende mit: Bankgeheimnis und Schilling bleiben, alles wird billiger --> Ederer Tausender ...
Bekommen haben wir aber einen massiven Teuerungsschub im Zuge der TEURO Umstellung, massive Geldentwertung, grenzenlosen Bettel- und Asyltourismus ...
Wachsende Bevormundung durch Brüssel - und als Nettozahler finanzieren wir diese pamperte Eurokratur noch.

lädt ...
melden
Analphabet (15.410 Kommentare)
am 12.06.2019 01:50

Dieser Herr hatte nie einen Genierer, er sang mit den Roten die Internationale. Er ist ÖVPler.

lädt ...
melden
LASimon (11.304 Kommentare)
am 12.06.2019 10:13

Ja, weil er im Gegensatz zu vielen Genossen den Text kannte.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen