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Deutliche Mehrheit für Erdogan: So wählten die Türken in Österreich

Von nachrichten.at/apa, 15. Mai 2023, 14:52 Uhr
Wahl in der Türkei: Erdogan muss in Stichwahl
Insgesamt waren rund 64 Millionen Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen, davon rund 3,4 Millionen im Ausland. Bild: OZAN KOSE (AFP)

WIEN/ANKARA. Die wahlberechtigten Türkinnen und Türken in Österreich haben sich bei der Präsidentschaftswahl erneut deutlich für Recep Tayyip Erdogan ausgesprochen.

Auf den amtierenden Präsidenten entfielen nach Auszählung von 97,14 Prozent der Wahlurnen knapp 72 Prozent der Stimmen, wie aus Zahlen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Montag hervorging. Offizielle Zahlen der Wahlbehörde liegen noch nicht vor. Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu erhielt nur knapp 26 Prozent.

Auch in Deutschland entfielen auf den Amtsinhaber beim Stand von knapp 98 Prozent der ausgezählten Wahlurnen knapp zwei Drittel der Stimmen. Laut diesem Zwischenstand erhielt Erdogan in Deutschland knapp 65 Prozent der Stimmen, Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu kam dagegen nur auf knapp 33 Prozent.

In der Schweiz konnte sich hingegen Kilicdaroglu bei den türkischen Wählern durchsetzen. Nach Auszählung aller Wahlurnen kam der Oppositionskandidat dort auf 57,60 Prozent, Erdogan hingegen nur auf 40,33 Prozent. Der Hintergrund dürfte hier sein, dass viele Oppositionelle nach dem Militärputsch 1980 in der Schweiz Zuflucht gefunden haben.

Stichwahl am 28. Mai 

Erdogan schnitt somit in Österreich, Deutschland, aber auch in Frankreich oder den Benelux-Staaten, sowie weiteren europäischen Staaten mit vielen Auslandstürken, weitaus besser ab als bei der Wahl insgesamt: Beim Stand von 99 Prozent der ausgezählten Wahlurnen im Inland und rund 84 Prozent im Ausland liegt er laut dem Chef der Wahlbehörde, Ahmet Yener, bei 49,40 Prozent der Stimmen. Kilicdaroglu kommt demnach auf 44,96 Prozent. Eine Stichwahl am 28. Mai ist also das wahrscheinlichste Szenario.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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DeaLi86 (1.745 Kommentare)
am 19.05.2023 15:07

Warum haben, die hier Geborenen eine Doppelstaatsbürgerschaft?

Warum wählen die überhaupt, wenn sie zum Großteil nicht dort sind, dass aber schon seit Geburt?

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jack_candy (7.954 Kommentare)
am 16.05.2023 11:52

Das war nicht anders zu erwarten.

Die Türken, die als "Gastarbeiter" nach Deutschland (und auch Österreich) kamen, sind/waren nur in den seltensten Fällen gut ausgebildete, weltoffene Leute aus den großen Städten, sondern überwiegend arme Menschen ohne höhere Bildung aus den unterentwickelten ländlichen Gebieten (die genau wegen dieser Armut ausgewandert sind).

Nebenbei stellt sich hier auch die Frage der Doppelstaatsbürgerschaft und die Frage, ob bzw. warum sie in der Türkei wählen dürfen, wenn sie die Folgen ihrer Wahlentscheidung selbst nicht spüren werden, weil sie eh nicht auf Dauer zurückkehren.

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hbert (2.310 Kommentare)
am 15.05.2023 22:00

Wirklich interessant, dass ein Großteil der Auslandstürken in der EU den Autokraten Erdogan wählen! Selbst die Freiheiten eines sozialen Landes erleben, aber zu Hause eine Quasi-Diktatur wünschen.
Was machen diese Leute hier? Der Verdacht einer bewussten Unterwanderung - wie es auch im Koran steht (stehen soll) - kommt unweigerlich auf!
Und dem Ö Staat ist es egal, wie viele dieser Wähler ev. eine ungesetzliche Doppel-Staatsbürgerschaft haben!

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hbert (2.310 Kommentare)
am 15.05.2023 22:04

Zum Schluss noch meine Std-Meldung bzgl. Islam:
Es ist mir einfach unverständlich, warum der ISLAM so allgemein als anerkannte Glaubensgemeinschaft gilt, obwohl die Mehrheit der einzelnen Glaubensrichtungen den Staat als oberste Instanz nicht anerkennt,
Ja, es gibt unterschiedliche Richtungen im Islam, die sich gegenseitig nicht anerkennen. Aber nur die wenigsten davon sind "staats-konform".

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LASimon (11.507 Kommentare)
am 16.05.2023 10:09

Seit wann akzeptieren Christen den Staat als höchste Instanz?

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hbert (2.310 Kommentare)
am 14.06.2023 21:18

Die staatlichen Gesetze sind auf jeden Fall über den christlich-kirchlichen Gesetzen!
Der fundamentale Islam sieht das definitiv anders.

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LASimon (11.507 Kommentare)
am 16.05.2023 10:13

Was soll dieses Aufwärmen von Doppelstaatsbürgerschaften? Was hat dieses Thema mit den Präsidentschaftswahlen in der Türkei zu tun?
Es mag unverständlich sein, dass so viele in rechtsstaatlichen Demokratien lebende Türk*innen einen Autokraten wählen. Nur: Sie nehmen ihn vermutlich nicht als solchen wahr, sondern als Schutzpatron ihrer Diaspora-Existenz. Und sie stammen mehrheitlich aus religiös-konservativen ländlichen Regionen, wo in grosser Zahl für Erdogan gestimmt wurde.

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elhell (2.148 Kommentare)
am 16.05.2023 16:51

Der Großteil der hier lebenden Türkinnen und Türken sehen hier auch lieber den staatlichen Sender TRT und werden daher auch mit großflächiger Propaganda ihres Präsidenten bombardiert. Genauso lesen viele türkischsprachige Zeitungen, die ebenso oder bis auf ganz wenige Ausnahmen Erdogans Linie widergeben.
Kein Wunder also. Leider.

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jack_candy (7.954 Kommentare)
am 16.05.2023 11:53

Das hat mit bewusster Unterwanderung nichts zu tun, sondern erklärt sich ganz einfach dadurch, dass die meisten Türken, die auswandern, aus armen, unterentwickelten Gegenden kommen und schlecht gebildet sind.
Wäre die Mehrzahl der türkischen "Gastarbeiter" jung und gut gebildet, sähe das Wahlergebnis anders aus.

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azways (5.860 Kommentare)
am 15.05.2023 19:40

Ist ja klar: leben wie die Maden im Speck und wählen den Terror in ihrem Heimatland.

Am Besten wäre, allen Erdogan Wähler:innen sofort in die Türkei zwangsaussiedeln mit einem lebenslänglichem Ein- und Rückreiseverbot nach Österreich.

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LASimon (11.507 Kommentare)
am 16.05.2023 10:14

Wenn die Türken in Österreich wie die Maden im Speck leben, sollten Sie auch zum Türken mutieren.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 15.05.2023 17:26

Österreich sollte dann den Austrotürken entgegenkommen und für sie die Diktatur einführen. Dann wäre bald Schluss mit Vielem, das nicht in unser Land gehört.
Wann endlich werden unsere Politiker wach und führen zumindest wieder ein Maß an Disziplin ein, die dann aber auch mit Nachdruck eingefordert wird.

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susisorgenvoll (16.731 Kommentare)
am 15.05.2023 15:31

Kein Wunder! Das sieht man doch schon an der Kostümierung der meisten Türken, die hier leben! Seltsam ist, dass zu meiner Studienzeit, die Türkinnen im Studentinnenheim ganz normal wie wir angezogen waren!

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 15.05.2023 16:25

Die Studenten kommen aus einer komplett anderen Gesellschaftsschicht meist urbaner Herkunft, die Familie ist meist sehr international eingestellt und daher sind alle beim Wohnsitz sehr flexibel.

Die meisten Austrotürken ticken anders, kommen aus weniger privilegierten Familien und oft aus ländlicher Gegend.

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altheli (376 Kommentare)
am 15.05.2023 17:48

Sie haben jedoch auch Internet, Smartphones, Kabel-TV und ihre 5 Sinne beieinander…. Nehmen wahr wie die Menschheit rund um sie in diesem Land -in das sie aus monetären Gründen kamen- leben und ticken….
Könnte man vielleicht etwas davon lernen?
Denn offensichtlich ist das eigene ursprüngliche türkische Gesellschaftsmodell dieser Leute nicht soooo erfolgreich- oder?

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ECHOLOT (8.842 Kommentare)
am 15.05.2023 14:56

In Erdogan Land nicht leben wollen, aber ihn wählen!

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franzf (286 Kommentare)
am 15.05.2023 15:28

er ermöglicht ihnen die Doppelstaatsbürgerschaft -

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meisteral (11.909 Kommentare)
am 15.05.2023 15:39

Auch jeder österreichische Staatsbürger kann bei Präsidenten und NR-Wahlen seine Stimme im Ausland per Briefwahl oder in einem Konsulat abgeben.....
Aber Hauptsache trumpoeske Fakten geschaffen.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 15.05.2023 16:26

Es geht eher um eine verdeckte (und in Österreich grundsätzlich illegale) Doppelstaatsbürgerschaft.

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Caesar-in (3.763 Kommentare)
am 16.05.2023 09:51

Meisterleinchen, wie immer sind ihre Posts eine Erheiterung für mich, danke für ihre andauernden Missverständnisse und lustigen Texte!

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