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Schwedens Staatsepidemiologe bereut Senioren-Strategie - Tegnell: Todesrate "schrecklich"

Von nachrichten.at/apa, 24. Juni 2020, 17:15 Uhr
Chef-Virologe Anders Tegnell  Bild: (VIA REUTERS)

STOCKHOLM. Schwedens Staatsepidemiologe Anders Tegnell bereut einen Teil seiner Strategie im Umgang mit dem Coronavirus. Der Schutz vor einer Ansteckung der Älteren in schwedischen Senioreneinrichtungen sei gescheitert und die Todesrate "schrecklich", sagte Tegnell im "Sommar"-Programm des schwedischen Radios am Mittwoch.

"Wir dachten vermutlich, dass unsere alters-segregierte Gesellschaft uns erlauben würde, eine Situation zu vermeiden wie in Italien, wo verschiedene Generationen viel häufiger zusammenleben. Aber das erwies sich als falsch." An Schwedens lockerer Corona-Strategie, für die Tegnell federführend verantwortlich war, mehrt sich die Kritik. Denn die Infektions- und Todeszahlen pro Einwohner sind im Vergleich zum restlichen Skandinavien und auch zu Deutschland sehr hoch. Im Land mit seinen etwas mehr als zehn Millionen Einwohnern wurden laut der staatlichen Gesundheitsbehörde bisher rund 62.300 Menschen positiv auf das Virus getestet. Mehr als 5.200 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

Zu Schwedens Sonderweg mit lediglich moderaten Einschränkungen für die Bevölkerung sagte der 64-Jährige, an sich habe das Gesundheitssystem die Pandemie bewältigen können. Aber vor allem die vielen Toten unter den Senioren hätten vermieden werden müssen. Der Epidemiologe hatte erstmals Anfang Juni Selbstkritik an der Strategie geübt und bedauert, dass das Land zu wenig Maßnahmen im Kampf gegen das Virus ergriffen habe.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 25.06.2020 08:27

(Nicht nur) In Bezug auf die Corona-Krise wurden viele Fehler gemacht. Das ist normal und menschlich. Niemand wusste, wie es kommen wird.
Eigenverantwortung kann man erwarten, wenn die Menschen die Zusammenhänge erkennen können und das genau konnte niemand, auch nicht die Politiker.

Es ist ein altes Lied: Freiheit bedeutet Risiko und Selbstverantwortung. Manche Menschen können besser vorrausschauend entscheiden, andere weniger. Wir werden in absehbarer Zeit das richtige Mittelmaß nicht finden und weiterhin werden die staalichen Vorgaben für die einen zu viel und für die anderen zu wenig sein.

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 25.06.2020 07:10

Und es ist nach wie vor auf einmal sehr ruhig um die ehemaligen "Schweden-Befürworter"- Poster hier in diesem Forum . Kann mich noch gut an einen Artikel erinnern, wo über 200 Kommentare überzeugter Poster für eine Anwendung des "Schweden-Modells" in Österreich geplärrt haben....und nun? Große Stille.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 25.06.2020 06:46

Schlechte Strategie eben!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.570 Kommentare)
am 24.06.2020 18:24

Die Eigenverantwortlichkeit der Bevölkerung ist gescheitert - ich hoffe, dass dies in Österreich mit den aktuellen "neuen Freizügigkeiten" nicht übernommen wird.

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despina15 (10.079 Kommentare)
am 24.06.2020 20:26

Sie haben recht, kann man eigentlich
nicht verstehen das man es so auf die
leichte Schulter nahm!

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oblio (24.824 Kommentare)
am 25.06.2020 05:38

Im Nachhinein kann man leicht gescheiter sein!

Das hilft den bereits Verstorbenen und ihren Angehörigen
jetzt aber nicht mehr!

Hierzulande stören mich nur so manche absurd hohe Strafen!
Strafe für Verstöße sind ok, aber bei manchen fragt man sich
schon ob der Verhältnismäßigkeit!

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