Möbelhandel: "Die Krise ist gar nicht so groß"
LINZ. An der Linzer Donaulände wurde am Mittwoch der neue Mömax eröffnet.
60 Millionen Euro wurden für die Errichtung der beiden Möbelhäuser Mömax und XXXLutz an der Linzer Donaulände investiert. Insgesamt werden 150 neue Arbeitsplätze entstehen. Bei den Bewerbungen habe der Möbelkonzern mit Sitz in Wels aus dem Vollen schöpfen können, sagte Unternehmenssprecher Thomas Saliger bei der Mömax-Eröffnungsfeier am Mittwoch. Der neue Standort habe mit einer Verkaufsfläche von 5400 Quadratmetern die "Idealgröße".
- Lesen Sie hier: Neuer XXXLutz in Linz: Eröffnung am 21. Mai
Es ist die 21. Filiale in Österreich, insgesamt ist das Filialnetz seit 2002 auf 107 Einrichtungshäuser angewachsen. Damals sei man mit einem völlig neuen Konzept gestartet, sagte Saliger. Die Idee von Qualitätsmöbeln zum günstigen Preis sei voll aufgegangen. Entscheidend für den Erfolg sei neben dem Design vor allem der Preis, sagte Saliger. Mitbewerber, wie etwa der insolvente Möbelhändler Interio, seien einfach zu teuer gewesen.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen in der Branche sieht Saliger überwunden: "Die Krise ist gar nicht so groß, wie man glaubt." Im Vorjahr sind die Umsätze im Möbel-, Heimwerkerbedarf- und Elektrowarenhandel laut Statistik Austria real um 11,5 Prozent zurückgegangen. Nun würden sich aber die Lohnerhöhungen auswirken, so Saliger. Sie würden das Budget für den Möbelkauf wieder erhöhen.
Weitere Expansion geplant
Zur XXX-Lutz-Gruppe, dem zweitgrößten Möbelhändler der Welt nach Ikea, gehört neben Mömax auch Möbelix. Die Entscheidung, wie an der Donaulände zwei Einrichtungshäuser nebeneinander zu bauen, biete den Kunden eine größere Auswahl, sagte Saliger. Außerdem sei der Wettbewerb auch intern ein Ansporn.
Die Investition in den Linzer Standort neben dem Stadion von Blau-Weiß Linz sei auch ein Bekenntnis zum stationären Handel, sagte Saliger. Der Online-Anteil im Möbelgeschäft liege zwischen zehn und 15 Prozent, heißt es aus der Branche. Die Expansion setzt sich bei Mömax heuer noch fort: In der Wiener Mariahilfer Straße entsteht im Herbst eine kleine Filiale – mit nur etwa einem Drittel der Verkaufsfläche eines regulären Einrichtungshauses.
Vertreten ist Mömax mittlerweile auch in Deutschland, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien und der Schweiz. Das Einrichtungshaus entstand aus der Übernahme eines deutschen Mitbewerbers heraus.
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Da muss man dann in den nächsten Wochen wieder heimische Medien meiden, um nicht die letzte Gehirnzelle von Eröffnungsrabatt-Werbekeulen zermartert zu bekommen.
Die Fantasiepreise für manche Möbelstücke im normalen Handel sind mit ein Grund für den Erfolg von mömax.
Bei Lutz z.B müssen die Hersteller für ihre Möbel viel "Miete" für die Ausstellungsfläche zahlen. Da kann man leicht neu bauen oder erweitern.
Mich wundert immer wieder, zu welchen Preisen die Billigmöbel mit schlechtem Design und billigsten Materialien verkauft werden können.
Für Klumpert ist ausreichend Geld verfügbar,
solange die Bundesregierung die Gießkanne leert
und Milliarden an Staatsschulden aufbaut.
"150 neue Arbeitsplätze"
Wie viele gingen in Gegenfechung an der Goethestraße verloren? Wieviele AP sind es als Vollzeitäquivalent?
Jubelgeschichten über Großinserenten sind nicht sonderlich tiefgründig....
Gegenrechnung war gemeint.
Für den gewöhnlichen Konsumenten und Wähler reicht es.