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Hurrikan "Dorian": Wirbelsturm zieht nur langsam weiter

Von nachrichten.at/apa, 03. September 2019, 16:40 Uhr
Nassau (Bahamas) unter Wasser. Bild: (REUTERS)

NASSAU. Der Hurrikan "Dorian" hat auf den Bermudas bisher zumindest fünf Tote gefordert. Das Ausmaß der Schäden war bis Dienstagfrüh (Ortszeit) nicht abschätzbar.

Nur langsam zog der Wirbelsturm über die Inselgruppe hinweg, was Situation noch verschlimmerte. Er habe sich direkt nördlich der Insel Grand Bahama festgesetzt, teilte das US-Hurrikanzentrum mit.

Auf der karibischen Inselgruppe südöstlich der Küste Floridas hat der Wirbelsturm schwere Zerstörungen hinterlassen. Teile Grand Bahamas wurden großflächig überschwemmt. Mindestens fünf Menschen starben Behördenangaben zufolge auf den benachbarten Abaco-Inseln.

Ein Mann filmte mit dem Handy einen Erkundungsgang durch den Ort Marsh Harbour auf der Bahamas-Insel Great Abaco. Auf der Straße ist nur noch wenig Wasser, jetzt ist sie von Schutt und Trümmern übersät. Bäume sind umgeknickt. Die Leitungen eines schief stehenden Strommasts verlaufen hüfthoch, quer auf der Straße liegt ein Schnellboot. "Das hier war Bay View", kommentierte der Mann seinen Gang durch die Nachbarschaft. "Bay View ist weg." "Meine Güte", fügte er hinzu. "Hier war dieses kleine Restaurant - das ist weg." Ein paar Schritte weiter: "Die Kirche - die Kirche ist weg." Alles sei zerstört, sagte er. 

Angesichts der katastrophalen Zerstörung zog Regierungschef Hubert Minnis einen dramatischen Vergleich: "Die Bahamas sind derzeit im Krieg, sie werden von Hurrikan 'Dorian' angegriffen", zitierte ihn die Zeitung "The Nassau Guardian" am Montag. Die Einwohner von Grand Bahama waren aufgerufen, weiter Schutz zu suchen.

Da die Windgeschwindigkeit mit bis zu 195 Kilometern pro Stunde leicht nachließ, stufte das US-Hurrikanzentrum das Unwetter zwar von der zweithöchsten Hurrikan-Kategorie auf die Stufe 3 herab. Die Experten warnen jedoch, dass "Dorian" auch in den nächsten Tagen ein mächtiger Hurrikan bleiben werde.

Anrainer berichteten dem "Nassau Guardian" von Angehörigen auf Grand Bahama, die auf den Dachböden ihrer Häuser auf Hilfe warteten. Damit folgten sie einer Aufforderung der Katastrophenschutzbehörde, nicht das eigene Heim zu verlassen, sondern den höchstgelegenen Ort darin aufzusuchen. Premierminister Minnis hatte die Einwohner von nicht betroffenen Gebiete der Bahamas aufgerufen, Freunden und Familien in Not Unterschlupf zu gewähren. Minnis zufolge hatten viele der mehr als 70.000 Bewohner in den am stärksten betroffenen Gebieten die Aufforderung missachtet, sich in Sicherheit zu bringen.

Rettungseinsätze waren unter den Wetterbedingungen zunächst unmöglich. Auf den Abaco-Inseln, die der Sturm als erstes getroffen hatte, liefen sie mittlerweile an. Daran beteiligte sich auch die US-Küstenwache und flog unter anderem 19 Verletzte zur medizinischen Behandlung in die Hauptstadt Nassau, wie ihr Kommandant für die Region, Eric Jones, dem Nachrichtensender CNN sagte.

Hurrikan-Warnung für US-Küsten

Das US-Hurrikanzentrum ging am Dienstag davon aus, dass sich der Wirbelsturm im Tagesverlauf in zähem Tempo von den Bahamas nach Nordwesten weiterbewegt. Eine Hurrikan-Warnung besteht auch für Floridas Ostküste, der "Dorian" laut der Behörde "gefährlich nahe kommen" könnte. Auch an den Küsten der US-Bundesstaaten Georgia, South Carolina und auch North Carolina machen sich die Bewohner auf Sturmböen, Regen und Flutwellen in den kommenden Tagen gefasst.

Evakuierungen der Regionen mit Hunderttausenden Einwohnern waren am Montag gestartet. Auch der nördlichere US-Bundesstaat Virginia, in dem die Auswirkungen "Dorians" ab Donnerstag zu spüren sein sollen, verhängte am Montag vorsorglich den Notstand, um die behördlichen Vorbereitungen anzutreiben und einen Hilfseinsatz vorzubereiten.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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zlachers (8.039 Kommentare)
am 03.09.2019 17:36

Wie lange dauert es bis sich so ein Category 5 Hurrikan auflöst?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.09.2019 16:56

schade dass er es nicht bis zum Weissen Haus schafft , denn dort wäre etliches zum wegblasen 😜😜

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zlachers (8.039 Kommentare)
am 03.09.2019 17:34

Blödsinn!!!! 👎👎

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