Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona: Italienische Mafiosi müssen wieder in Haft

Von nachrichten.at/apa, 07. Mai 2020, 14:33 Uhr
Mafia
Freilassung von Mafiapaten aus Gefängnissen wegen Coronagefahr hat zu Protesten in Italien geführt. (Symbolbild) Bild: EPA

ROM. 376 Mafiosi und Drogendealer haben in den vergangenen Tagen wegen der Coronavirus-Pandemie in Italien überfüllte Strafanstalten verlassen können und wurden unter Hausarrest gestellt. Nun sollen sie wieder in Haft.

Die Freilassung der Mafiosi sorgte für heftige Kritik in Italien, jetzt rudert Justizminister Alfonso Bonafede zurück. Nach viel Streit um seinen Erlass kündigte Bonafede an, diese Regelung rückgängig machen zu wollen. Er begründete den Schritt damit, dass die Infektionsgefahr in der aktuellen Phase weniger akut sei. Zu den älteren Mafiosi mit Vorerkrankungen, die das Gefängnis verlassen durften, zählen auch einige zu lebenslänglicher Haft verurteilte Bosse, was Empörung in der italienischen Öffentlichkeit auslöste.

Die Pläne Bonafedes wurden vom Anti-Mafia-Oberstaatsanwalt Federico Cafiero de Raho begrüßt. Zumindest die gefährlichsten Mafiosi, die die Haft unter strengster Isolierung verbrachten, sollten wieder in die Strafanstalten zurückgebracht werden, sagte der Staatsanwalt. Bonafedes Partei, die in Italien regierende Fünf-Sterne-Bewegung, hatte den Minister vor dem Vorwurf verteidigt, dass er sich von Mafiosi habe beeinflussen lassen. Dieser Vorwurf sei unannehmbar, sagte Ex-Fünf-Sterne-Chef Luigi Di Maio.

Besonders die rechte Lega um Oppositionschef Matteo Salvini hatte in den vergangenen Tagen lautstark gegen Verlegungen von einzelnen Mafia-Mitgliedern aus der Zelle in den Hausarrest protestiert. Salvini bezeichnete den nun erfolgten Regierungsbeschluss als Ergebnis des Drucks von Bürgern und seiner Partei.

mehr aus Weltspiegel

90-Jähriger wurde zum ältesten Menschen im All

Kleinbus stürzte von Fähre in Nil: Mindestens 10 Tote in Ägypten

Zwei Tote nach Donau-Schiffsunglück in Ungarn - Weitere Vermisste

Eurobarometer: Nur drei von fünf Europäern können Fremdsprache

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen