Warum das faltbare Smartphone keine Eintagsfliege bleiben wird
Das lange ersehnte Falt-Handy ist endlich da – und es ist gekommen, um zu bleiben.
Innovationen auf dem Handy-Markt hatten in den vergangenen Jahren Seltenheitswert. Selbst Branchenführer wie Samsung, Huawei oder Apple geizten mit neuen Ideen. Dennoch ließen sich viele Käufer dazu überreden, für ein Upgrade einige hundert Euro zu bezahlen.
Doch spätestens als die Top-Modelle immer teurer wurden, obwohl sie in den meisten Fällen nur einen etwas schnelleren Prozessor und eine bessere Kamera als das Vorgängermodell hatten, ging es mit der Kauflaune bergab. Die Folge: Die Absätze der Hersteller gaben nach, weil die Handy-Besitzer ihre Geräte länger behalten wollten und keinen Anreiz für einen Neukauf sahen.
Spätestens seit dem Mobile World Congress (MWC) vergangene Woche in Barcelona ist die Mobilfunkbranche in Aufbruchstimmung. Denn mit der bevorstehenden Einführung der 5G-Technologie mussten die Hersteller reagieren. Wer den superschnellen Datenfunk nutzen möchte, braucht ein neues Smartphone.
Wer soll das bezahlen?
Es ist daher nicht überraschend, dass 5G in Barcelona eines der beliebtesten Gesprächsthemen war. Der eigentliche Star der Messe war jedoch das faltbare Smartphone. Huawei präsentierte eines, Samsung hatte dies bereits ein paar Tage zuvor getan. Sowohl von 5G als auch von faltbaren Handys erwarten sich die Hersteller einen Anstieg bei den Verkäufen.
Eines steht fest: Wer zu den Trendsettern gehören und nicht auf die neuesten Smartphone-Errungenschaften verzichten möchte, muss die Spendierhosen anziehen. Samsung möchte für sein Galaxy Fold schlappe 2000 Euro haben. Das neue Mate X von Huawei ist mit 2299 Euro sogar noch teurer. Etwas billiger wird es für Käufer, die sich mit 5G zufriedengeben und nicht falten wollen: Selbst für das derzeit billigste 5G-Handy vom chinesischen Hersteller Xiaomi werden 599 Euro fällig.
Für den Normalverbraucher wird ein Smartphone um 2000 Euro oder mehr wohl kaum infrage kommen. Noch dazu, wenn man bedenkt, dass die Entwicklung von Falt-Handys zwar schon länger andauert (Samsungs Forschungen sollen bereits im Jahr 2011 begonnen haben), die Technik aber erst jetzt präsentiert wurde und noch immer in den Kinderschuhen steckt.
Doch auch wenn sich das Interesse der Verbraucher noch in Grenzen hält: Eine Eintagsfliege wird das faltbare Smartphone aller Voraussicht nach nicht bleiben. Denn auch wenn die Hersteller wissen, dass solche Produkte aufgrund des hohen Preises noch in die Luxus-Kategorie fallen und der Markt klein ist, wird die Entwicklung weitergehen – was wiederum die Preise fallen lassen wird. Dafür spricht nicht zuletzt die Tatsache, dass immer mehr Hersteller auf den Zug aufspringen und ebenfalls an Falt-Handys basteln.
Ein Zugeständnis an die neue Handy-Gattung gab es auch von Google. So soll das hauseigene Betriebssystem Android für den Einsatz in Falt-Handys angepasst werden. "Wir werden mit diesen ersten Geräten sehr viel darüber lernen, wie die Menschen sie nutzen", sagte Android-Chef Hiroshi Lockheimer.
Top-Smartphone-Vorstellungen beim MWC in Barcelona
Huawei Mate X
Aufgeklappt ist der Bildschirm 8 Zoll groß. Zusammengeklappt steht ein 6,6 Zoll großes Display zur Verfügung, auf der "Rückseite" ein 6,38-Zoll-Bildschirm. Mit 5G-Unterstützung und einem starken 4500-mAh-Akku. Preis: 2299 Euro.
LG V50 ThinQ 5G
Mit Snapdragon-855-Prozessor und Triple-Kamera hinten. Mit dem Dual-Screen als Zubehör kann das Gerät um ein zweites OLED-Display erweitert werden. Das Gerät verfügt über einen 3350-mAh-Akku und ist 5G-fähig. Preis: noch offen.
Nokia Xperia 1
OLED-Bildschirm mit hoher 4K-Auflösung und ohne Notch. Ungewöhnliches Seitenverhältnis von 21:9 zum Film-Schauen. Der Rahmen ist berührungsempfindlich, Triple-Hauptkamera und Snapdragon 855. Preis: 949 Euro.
* In der ursprünglichen Version des Artikels ist uns ein Fehler unterlaufen: Das LG V50 ThinQ 5G ist - wie der Name schon sagt - natürlich 5G-fähig.
Wo kann man sonst mit einer monatlich lachhaften Rate von € 65,- (oder so) sein Ego aufputzen?
ich habe ein faltbarer Laptop, Deckel auf, Deckel zu
reicht ja!
dass reicht ja eh!
bravo jetzt Filme ansehen u Surven während der Autofahrt, die Srasse und was darauf nebenbei passiert wird immer unwichtiger.
Hauptsache über Alko u Drogenlenker abledern,
Aber sind wir nicht alle ein bißchen Bluna
Ich habe einen Bekannten gefragt, was machst du mit zwei Bildschirmen?
Antwort: Auf einem sehe ich mir einen Film an, auf dem anderen surfe ich im Internet.
? ? ?
multitasked eben!
tja
Die Jugend denkt schneller und ist selektiver mit der Aufmerksamkeit.
Einen Film kann man mit höherer Geschwindigkeit laufen lassen. Wenn man keine 2 Bildschirme hat, kann man den splitten und das gleiche machen. Sie ziehen sich raus, was sie interessiert und blenden weg, was nicht. Ökonomisch gesehen haben sie recht.
Du scheinst dieser Altersgruppen anzugehören, clarazet, oder ihr noch nahe zu sein, womit ich nichts Negatives gesagt haben will.
Es mag zutreffen, daß die Jugend schneller denkt, aber ich fürchte, daß das was sie sich rausziehen überschaubar ist. Um's auf gut deutsch zu sagen: mit der Allgemeinbildung, ist meine Beobachtung, ist's nicht all zu weit her.
Gimmicks wie das Falthandy zu Wucherpreisen sind Strohfeuer und kein Massenprogramm.
In 10 Jahren bekommt man das Zeug nachgeworfen. Außerdem muss man den Konsumenten nur ein attraktives Motiv vermitteln, und sie kaufen jedes Klumpert.
Bewegliche Oberflächen gibt es schon lange als Bildschirm. Da kommt noch mehr Technik. Die Form macht aber für den Inhalt keinen Unterschied.
Werden sie gezwungen? Nein! Also?
Warum sollte es kein Massenprogramm, kein Massenartikel werden?
Die Dummen werden nicht alle
die person, welche das erste faltbare smartphone in linz hat, wird den ganzen tag auf der landstrasse hin u. hergehen , es dauernd auf u. zumachen, damit es jeder sieht: ich bin der erste!!