Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Köstinger für die Tötung von "Problemwölfen"

10. Juli 2021, 00:04 Uhr
Köstinger für die Tötung von "Problemwölfen"
Debatte um Beutegreifer Bild: colourbox.de

WIEN/INNSBRUCK. Am Donnerstag änderte Tirol sein Almschutz- und Jagdgesetz, um in Problemfällen den Abschuss von Wölfen und Bären zu erleichtern.

Auf Antrag der schwarz-grünen Landesregierung beschloss der Tiroler Landtag die Einrichtung eines Fachkuratoriums, das über den Umgang mit auffälligen Tieren entscheiden soll.

Zudem soll das Almgebiet kategorisiert werden, sodass Gebiete definiert werden können, in denen Herdenschutz möglich ist.

Mehr als 200 Schafe gerissen

Zuvor hatte das Land Bilanz gezogen: Sechs Wölfe wurden heuer in Tirol nachgewiesen. Rund 200 tote Schafe wurden gemeldet, "die zu einem Großteil bereits genetisch bestätigt einem großen Beutegreifer zuzuordnen sind", rund hundert weitere Tiere seien abgängig. Für ein Viertel der Risse dürften drei Bären verantwortlich sein.

Gestern plädierte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (VP) dafür, die "Entnahme" – also die Tötung – auffällig gewordener Raubtiere generell zu erleichtern. Die Risse seien auch für die touristische Nutzung von Almen ein Problem. "Wenn jetzt nicht gehandelt und Problemwölfe entnommen werden, werden die Almen bald nicht mehr bewirtschaftet werden", sagte Köstinger.

Sie verwies darauf, dass die Tötung einzelner Problemwölfe rechtlich "möglich" sei, auch gemäß der Naturschutz-Richtlinie der EU. Köstinger forderte eine Beschleunigung der Verfahren. In der Praxis zeige sich, dass die von den zuständigen Behörden im Einzelfall erteilten Abschuss-Bescheide durch Beeinspruchung nicht ausgeführt werden können.

Irritiert von Köstingers Forderung zeigte sich Astrid Rössler, die grüne Umweltsprecherin im Nationalrat. Kritik kam auch vom WWF. Die Kärntner FPÖ forderte dagegen ein "Ende des Herumlavierens" und schnellere Abschüsse.

Zuvor hatte Georg Strasser, der Präsident des VP-Bauernbundes, den in Tirol eingeschlagenen Weg begrüßt. Der Bauernbund pocht auf eine rasche Entnahme von Wölfen bei Schäden und wiederkehrenden Angriffen. Die Tiroler Grünen betonen unterdessen, dass trotz des Beschlusses ein Abschuss das "letzte Mittel" bleibe. Bis ein so genanntes auffälliges Tier geschossen werden darf, müssten nach wie vor eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein. Die EU-Naturschutzrichtlinie gebe weiter den rechtlichen Rahmen vor.

mehr aus Chronik

Klimaaktivisten bei Protestaktion in Vorarlberg attackiert

26-jähriger Steirer starb bei Forstunfall

Pilot bei Segelflieger-Absturz in Kärnten tödlich verunglückt

Wiener Polizei fahndet nach Trickdiebinnen in mindestens 41 Fällen

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Hofstadler (1.361 Kommentare)
am 10.07.2021 13:29

Angesichts dieser Schlagzeile fällt es leicht, Stadtrats Hackers Spezial-Virologinnen-Sager auszudehnen.
Umdenken und der Natur ihren Platz und Lauf zu lassen, ist offensichtlich keine türkise Denkweise🙄
Übrigens waren die Wölfe ursprünglich vor uns Bauern, Touristen, Wirtschaftstreibenden und Politikern da.

lädt ...
melden
antworten
voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 10.07.2021 12:25

Am Besten ist schon vielfach angewendete 3-S Methode; Schauen, Schießen, Schweigen.

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.632 Kommentare)
am 10.07.2021 11:34

Was mach ma mit ProblempolitikerInnen?

lädt ...
melden
antworten
DrWatts (1.079 Kommentare)
am 10.07.2021 10:50

Das freut die systemrelevanten Jäger sehr. Diese müssen nicht einmal was dafür bezahlen. Hoffentlich kennen die einen Schäferhund von einem Wolf unterscheiden.

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (5.729 Kommentare)
am 10.07.2021 07:57

Tierschutz muss auch für Schafe, Ziegen und Rinder gelten!
Diese Tiere gehe elend zugrunde, wenn sie von Wölfen angefallen werden!
Aufgerissene Bäuche, wo die Gedärme heraushängen und das Tier dann unter großen Schmerzen verendet!
Das ist sicher kein schöner Anblick und würde ich einmal jedem Wolfsbefürworter aus der Stadt empfehlen!
Wenn Mann nicht betroffen ist von diesen Raubtieren, kann man leicht dafür sein, sie so
Extrem zu schützen!

lädt ...
melden
antworten
il-capone (10.433 Kommentare)
am 10.07.2021 06:10

... und die Problem-BLECH-Wölfe sind somit aus dem Schneider.
Logisch, es gab bis dato dadurch weder Verletzte noch Tote.

Diejenigen die weder Hirte, Hirtenhund u. Zaun wollen, sind doch die gleichen, die beinah unkontrollierte Narrenfreiheit für die Vollkasko-Konsumenten wollen.
Den Beleg kannst täglich aus diversen Statistiken rauslesen ...

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.07.2021 10:20

Und wieder einmal Äpfel und Birnen in einenTopf hauen - sehr schwach.
Es genügen schon die depperten Touristen auf den Almen.
Wölfe weg und Ruh ist.

lädt ...
melden
antworten
il-capone (10.433 Kommentare)
am 10.07.2021 10:44

Hunde weg von der Alm,
u. ah Ruah is ...

lädt ...
melden
antworten
danube (9.663 Kommentare)
am 10.07.2021 00:40

Ist irgendwie symbolisch für die Övp, dass sie sich für die Schafe einsetzen. Wölfe sind zwar selten, aber jeder, der noch die Schneid eines Wolfes hat, ist eine Bedrohung.

lädt ...
melden
antworten
Hofstadler (1.361 Kommentare)
am 10.07.2021 13:47

Homo homini lupus🙄

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen