Stefan Weiringer (34) ist neuer Bürgermeister in Sipbachzell
SIPBACHZELL. Verjüngung in den Gemeinden im Bezirk Wels-Land: Bereits in zehn Kommunen gibt es einen Wechsel an der Spitze.
Generationswechsel in der 2100-Einwohner-Gemeinde. Am Donnerstagabend wählte der Sipbachzeller Gemeinderat den 34-jährigen Stefan Weiringer (ÖVP) zum Nachfolger von Heinrich Striegl (65), der seit 2002 an der Spitze der Gemeinde stand. Der ÖVP-Kandidat erhielt elf Stimmen, Josef Kastner (FPÖ) bekam fünf und Johannes Söllinger (SPÖ) drei Stimmen. Das entspricht auch der Mandatsverteilung im Gemeinderat.
Weiringer ist verheiratet, Vater zweier Kinder und beruflich als Versicherungsvertreter tätig. Die Herausforderungen sind angesichts der Coronakrise in den nächsten Jahren groß. "Die Pandemie trifft uns natürlich hart als Abgangsgemeinde", sagt Weiringer. Der geplante Um- und Zubau beim Kindergarten musste daher verschoben werden. "Wir hoffen, dass wir dieses Projekt 2022 in Angriff nehmen können", sagt Weiringer. Heuer startet der zweite Teil der Sanierung des Amtsgebäudes, das Musikheim, das sich im Gebäude befindet, wird umgebaut und erweitert.
Einen Generationswechsel gibt es auch in der Gemeindeverwaltung. Amtsleiter Josef Riegler geht in den wohlverdienten Ruhestand, mit Anfang März übernimmt mit Philipp Rammerstorfer ein Jurist die Amtsleitung.
Verjüngung im Bezirk Wels-Land
Bereits in zehn Gemeinden im Bezirk Wels-Land kam und kommt es zum Sesselrücken und einer Verjüngung in der Gemeindeführung. Den Beginn machten Schleißheim mit Bgm. Johann Knoll (20.11.2019); Gunskirchen: Christian Schöffmann (16.01.2020); Pichl bei Wels: Gabriele Aicher (04.02.2020); Eberstalzell: Günther See (20.05.2020); Edt bei Lambach: Alexander Bäck (16.06.2020), Neukirchen: Andreas Obermayr (24.07.2020); Offenhausen: Martina Schmuckermayer (14.09.2020); und Sipbachzell: Stefan Weiringer (7.01.2021) – alle ÖVP.
Am 22. Jänner steht außerdem die Bürgermeisterwahl in Fischlham an. ÖVP-Nationalrat Klaus Lindinger hat angesichts der absoluten Mehrheit seiner Partei nichts zu befürchten. In Lambach, wo sich wie berichtet drei Kandidaten der Wahl stellen, fällt die Entscheidung am 28. Jänner.