Standort der Welser Busdrehscheibe: ÖVP verlangt unabhängige Gutachter
WELS. Kundenbefragung: ÖVP-Parteiobmann Peter Csar geht mit der gestern von eww-Vorstand Florian Niedersüß präsentierten Umfrage hart ins Gericht.
Die ÖVP erfüllt den Wunsch von eww-Vorstand Florian Niedersüß nicht: Der enge Vertraute von Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) verlangt ein Ende der Diskussion, ob die Busdrehscheibe auf dem K. J. verbleiben oder zum Hauptbahnhof verlegt werden soll.
Am Montag untermauerte er das bei einem Pressegespräch mit einer Umfrage: 76 Prozent wollen unbedingt/eher, dass die Umstiegsstelle auf dem K. J. bleibt. Die Daten stammen von einem Institut, das im ständigen Geschäftskontakt mit der eww-Gruppe steht und am Mittwoch, 10. April, von 7 und 15 Uhr 149 Fahrgäste befragt hatte.
Das erzürnt ÖVP-Parteiobmann Peter Csar. Rabls Koalitionspartner nimmt die Umfrage nicht ernst: "Wir sollten zu einer seriösen Diskussion zurückkehren und die Welser nicht mit unseriösen Umfragen abspeisen: Wer in einem Café eine Umfrage über Kaffee macht, kennt vorher das Ergebnis."
Csar beharrt darauf, er habe im April mit Rabl – er ist Aufsichtsratsvorsitzender der eww-Gruppe – vereinbart, "dass externe und unabhängige Gutachter beide Standorte auf Fakten basierend gegenüberstellen".
Unabhängig davon sind derzeit die Haltestellen vorm Gösser-Bräu (K. J.) und vor der Bahnhofstraße 21 aufgelassen. Vor der Neuorganisation der Linie Wels mit heutigem Tag wurden alle Haltestelle neu konzessioniert, besagte Ausstiegsstellen aber nicht mehr genehmigt. Sie müssen verlegt werden: auf dem K. J. Richtung Hessenstraße und von der Bahnhofstraße möglicherweise in die Maximilianstraße. "Denn die Busse könnten vom Römerwall gerade Richtung ehemaligen Sport Eybl fahren und dort rechts in die Maximilianstraße einbiegen", sagt Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner (SPÖ) auf Anfrage.
Csar ist einfach ein schlechter Verlierer, der selber sicher nicht mit dem Bus fahren muss und herumkutschiert wird. Ich benütze den Bus sehr gerne, weil er mich ins Zentrum und nicht an die Peripherie zb. Lokalbahnhof bringt und ich dort in jede Richtung umsteigen kann. Daher versucht er so lange abstimmen zu lassen, bis ihm das Ergebnis passt. Der Welser Linienverkehr wird zu einem großen Teil von den Welser E-Werken finanziert und daher ist es nur recht und billig, wenn der Generaldirektor dazu eine Meinung hat. Es kann schon sein, dass sich manche Autofahrer durch die Busse gestört fühlen, wenn sie an der Kreuzung etwas länger warten müssen, wenn die Busse in die anderen Stadtteile wegfahren. Die Bahnhof als Drehscheibe hat es schon einmal gegeben - es war ein Rohrkrepierer. Csar versteht vom städtischen Verkehr anscheinend nichts, sonst würde er solche Forderungen nicht stellen. Wenn alle Busbenützer auch einen Parkplatz benötigen, hätte Wels ein großes Problem!
Csar ist einfach ein schlechter Verlierer, der selber sicher nicht mit dem Bus fahren muss und herumkutschiert wird. Ich benütze den Bus sehr gerne, weil er mich ins Zentrum und nicht an die Peripherie zb. Lokalbahnhof bringt und ich dort in jede Richtung umsteigen kann. Daher versucht er so lange abstimmen zu lassen, bis ihm das Ergebnis passt. Der Welser Linienverkehr wird zu einem großen Teil von den Welser E-Werken finanziert und daher ist es nur recht und billig, wenn der Generaldirektor dazu eine Meinung hat. Es kann schon sein, dass sich manche Autofahrer durch die Busse gestört fühlen, wenn sie an der Kreuzung etwas länger warten müssen, wenn die Busse in die anderen Stadtteile wegfahren. Die Bahnhof als Drehscheibe hat es schon einmal gegeben - es war ein Rohrkrepierer. Csar versteht vom städtischen Verkehr anscheinend nichts, sonst würde er solche Forderungen nicht stellen. Wenn alle Busbenützer auch einen Parkplatz benötigen, hätte Wels ein großes Problem!
Tiefste Provinz Wels: kein Verkehrskonzept, Autos am Stadtplatz, am besten gleich die Fuzo für den Autoverkehr öffnen, das wünschen sich doch Geschäftsleute...und damit der neoliberale rechte BM.....oder doch Infos aus weiter entwickelten Regionen einholen, in denen die Innenstädte aufblühen, WEIL es keine Autos eben da, wo sich die Menschen gerne aufhalten, ohne Geschäftsleerstände genau deswegen und einem gut funktionierenden öffentlichen Verkehr....
die Diskussion um die Neugestaltung des Bus-Netzes wird in Wels auf politischer wie auf Ebene der BürgerInnen provinziell abgeführt - so wie jede andere Entscheidung und Entwicklung!
rationale und professionelle Konzepte können nur den Bahnhof als Drehscheibe von Fern- und Nahverkehr entwickeln - ein Ringnetz durch die Innenstadt - Mobilisierung der Lokalbahn als rasche Verbindung Thalheim und Sattledt - uvm. - ein Perspektivenwechsel in Diskussion sowie Stadt- und Verkehrsplanung wäre ein Schritt in die Zukunft............
Der Bahnhof als Anschlussstelle zwischen Fernverkehr (Zug und Überlandbusse) und Nahverkehr (Linie Wels) ist schon jetzt gegeben.
Die Hauptlinien 1, 2, 3 und 4 (mit Einschränkungen) der Linie Wels haben alle eine Haltestelle am Bahnhof (Süd- bzw. Nordseite).
Ein sehr guter Anschluss des Welser Hauptbahnhofes ist tatsächlich von großer Bedeutung, es ist aber ebenso die rasche Erreichbarkeit der Innenstadt von allen Stadtteilen und die rasche und regelmäßige Umsteigemöglichkeit an einer zentralen Busdrehscheibe von ebenso großer Wichtigkeit.
Unter diesen Gesichtspunkten ist der Kaiser-Josef-Platz die beste Wahl für eine zentrale Busdrehscheibe.
Stadtplan anschauen und es bleibt nur der KJ als beste Drehscheibe.
Die Diskussion ist schön langsam langweilig.
Ich weis nicht was man damit bezwecken will.
Aus meiner Sicht ist in Wels kein anderes System wirklich zweckmäßig. Es wäre interessant zu erfahren wie so ein Ringbahnsystem in Wels funktionieren sollte. ??? Dann müsste man entweder von der Neustadt Richtung Noitzmühle fahren und dann umsteigen um in die Stadt zu kommen.?? Oder so....
Ich weis nicht ob das wirklich effektiv ist. Nur weil einige Städte (mir fällt eigentlich spontan nur Wien mit einem teilweise Ringbahnsystem ein) ein Ringbahnsystem haben, heißt es nicht das das in Wels tatsächlich intelligent ist.
Mich verwundert warum noch nicht über ein Stammstreckennetz diskutiert wurde. Hier würden sich alle Busse über mehrere Stationen eine Stecke teilen und dadurch mehrere Umsteigestationen (oder nur eine am KJ) entstehen. Damit würde das Zusammenwarten entfallen und man bräuchte nicht so viel Platz. Bei gleicher Taktung betrüge die maximale Wartezeit so ca. 12 Minuten.
+++
Tatsache ist, dass vor dem Bau der Drehscheibe unabhängige Gutachter wie Knoflacher und Rinderer (dank des Grazer Experten konnte die so wichtige Westspange errichtet werden) vor einer Drehscheibe mitten in der Innenstadt gewarnt haben. Trotzdem wurde diese aufgrund des Wunsches des Busunternehmers umgesetzt. Wegen des wesentlich gestiegenen Interesses für Fahrten mit der Bahn bietet sich eine Drehscheibe im Bereich des Hauptbahnhofes mit einem geeigneten Ringkonzept geradezu an. Vor der Bahnhofcity und östlich des Bahnhofes ist genügend Platz, um alle Busangebote unterzubringen. Nur derzeit ist diese Diskussion nonsens, bevor nicht endlich das Problem Eisenhowerstraße gelöst wird.
Was soll ich am Bahnhof, wenn ich in die Stadt will ? Wäre von mir weg nur Zeitverschwendung. Sinnvoller wäre es die Verbindung und Messegelände zu verbessern. Vom Welldorado fährt selten ein Bus weg, so bringt man keine Autos von der Straße weg und auch keine Leute in das trostlose Hallenbad.
Ich kenne dieses Sternförmige Netz nur in Wels. Andere Städte haben Ringnetze aus gutem Grund!
Wie würden Sie das "Ringnetz" in Wels gestalten?
Wie würden Sie konkret die Linien führen?
Gibt es Verknüpfungen zwischen den einzelnen Linien? Wenn ja, wo sind diese?
Selbstverständlich überschneiden sich diese Ringlinien - somit kann man umsteigen. Ich bin kein Verkehrplaner kann nur meine Eindrücke - dass viele Städte auf Ringlinien setzen - wiedergeben. Ich denke es hat einen Grund warum die Vielzahl auf Ringlinien setzen!
Deshalb gibt es Verkehrsplaner, die eindeutig für Wels herausgefunden haben, dass hier das bestehende Netz unter den gegebenen finanziellen Möglichkeiten die beste Lösung ist.
Natürlich kann es auch in diesem Netz zu Verbesserungen kommen.
Die angedachte Tangentiallinie ist hier m. E. eine gute Möglichkeit, eine konkrete Verbesserung zu realisieren.
Csar ist einfach unbelehrbar und obergscheit. Ich habe den Verdacht, dass er die Drehscheibe nicht aus verkehrstechnischen Gründen weghaben will, sondern dass er bei einer Investmentgruppe beteiligt ist, die sich am K-J-Platz eine goldene Nase verdienen will. Alles andere sind nur vorgeschobene halbseidene Argumente.
In einem sternförmigen Verkehrsnetz muss die zentrale Umsteigestelle in alle Stadtteile im Zentrum (= Kaiser-Josef-Platz) sein, da die Fahrzeiten dahin annähernd gleich sein müssen.
Nur so kann der bisherige 15-Minuten-Takt sinnvoll aufrechterhalten werden.
Bei einer Verlagerung zum Bahnhof würde die jetzt regelmäßig gegebene Umsteigemöglichkeit in alle Stadtteile nicht möglich sein.
Weiters würde es zu großen Fahrzeitverlängerungen von wichtigen Linien (Linie 1 und 4 aus dem Norden) ins Zentrum führen.
Unter den gegebenen finanziellen Möglichkeiten ist die Beibehaltung der Busdrehscheibe am KJ die beste Lösung.