Der Papa fehlt: Mutter muss sich um neun Kinder kümmern
WEIBERN. Michaela Matzeneder und ihr Mann Stefan freuten sich über Baby Nummer neun, doch dann schlug das Schicksal erbarmungslos zu.
Der Familienvater aus Weibern erkrankte an Krebs und starb nach einem eineinhalbjährigen Kampf gegen die schwere Krankheit im November des Vorjahres. Nesthäkchen Daniel (2) kam mit Down-Syndrom und einem Herzfehler zur Welt.
"Alles ist auf einmal über uns hereingebrochen, es war eine ganz schwere Zeit für unsere Familie", sagt Michaela Matzeneder. Zum Glück überstand Daniel die Herzoperation im Alter von rund vier Monaten gut, und wie es derzeit aussieht, benötigt der Bub auch keine weiteren Operationen mehr. Er braucht aber verschiedene Therapien. "Er ist ein fröhlicher Bub, unser kleiner Sonnenschein", sagt die leidgeprüfte Frau. Ob sie nach dem Tod ihres Mannes den Bauernhof, einen Ziegenbetrieb, weiterführen kann, weiß sie noch nicht. "Wir kämpfen uns von einem Tag zum nächsten. Derzeit habe ich Unterstützung durch einen Zivildiener am Hof", sagt die Landwirtin, deren Kinder zwischen zwei und 21 Jahre alt sind. Der älteste Sohn steht bereits im Berufsleben, ist verheiratet und lebt nicht mehr am elterlichen Hof, hilft aber an zwei Tagen in der Woche mit. Die zwei Jüngsten sind zu Hause, zwei gehen in den Kindergarten, ein Kind in die Volksschule, zwei in die Hauptschule und die älteste Tochter Steffi besucht eine Haushaltsschule.
Starker Zusammenhalt
Auf die Hilfe von Freunden und ihren älteren Kindern kann die Mutter zählen, Zusammenhalt wird in der Familie großgeschrieben. Die Teenager kümmern sich um ihre jüngeren Geschwister und helfen am Hof mit. Um den Familien-Alltag zu bewältigen, hat die Landwirtin derzeit auch Unterstützung durch eine Familienhilfe.
"Stefan und ich wollten immer eine Großfamilie haben", erzählt die Witwe. Bereits vor dem Schicksalsschlag hat die Familie bescheiden und sparsam gelebt. "Die Kinder können verzichten, so gibt es bei uns keine Markensachen. Wenn die Älteren ein Handy haben wollen, müssen sie es sich selbst bezahlen oder sie bekommen von Freunden ältere Modelle geschenkt", sagt Matzeneder.
Geldsorgen lindern
Auf das Schicksal der leidgeprüften Familie sind auch die Grieskirchner Bierschwestern aufmerksam geworden, die den Reinerlös von der Veranstaltung "Bierstacheln", die jedes Jahr in der Brauerei Grieskirchen stattfindet, in Höhe von 3200 Euro der Familie spenden. "Denn auch wenn man die Trauer und den Schmerz nicht lindern kann, die Geldsorgen kann man zumindest etwas erleichtern", betont Martina Mautner-Markhof, Vorsitzende der Bierschwestern.
Ein tragisches Schicksal, das leider immer wieder zuschlägt. Neun Kinder sind allerdings für meine Begriffe schon mehr als eine Großfamilie die man sich wünscht. Man kann nie wissen was im Leben kommt, deshalb kann ich eine Entscheidung für neun Kinder - und vielleicht sogar noch mehr - nicht nachvollziehen und schon gar nicht verstehen.
na Toll so eine Blitzkneisser Meldung zu diesem Beitrag kann nur von einem Vollspacko kommen, vielleicht sollte auch für Sie gespendet werden, nämlich etwas Gehirn
"Mutter muss sich um neun Kinder kümmern"
Die Schlagzeile widerspricht dem Inhalt des Artikels. Denn mindestens um den 21-jährigen Sohn, derbereits verheiratet ist und wo anders wohnt, muss sie sich wohl nicht mehr kümmern, oder?
Na hoffentlich nicht, immerhin hat der ältere selbst schon ein Kind und ist verheiratet.