Peuerbacherin hilft beim Aufbau von Schulen und einem Museum in Mexiko
PEUERBACH. Sylvia Karl (38) engagiert sich seit zehn Jahren für Straßenkinder und Bürgerkriegsopfer.
Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich die gebürtige Peuerbacherin Sylvia Karl in Mexiko. Sie kümmerte sich um Straßenkinder und baute gemeinsam mit einer lokalen Hilfsorganisation Kreativschulen auf. „Kinder, Jugendliche und Frauen erlernen dort kreative, handwerkliche Fähigkeiten, um ihnen in Zukunft Einkommensmöglichkeiten in ihren Dörfern zu ermöglichen und eine Stadtflucht zu verhindern“, sagt Karl.
Seit 2009 ist die 38-jährige Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Marburg in Deutschland. Gerade hat die Kultur- und Sozialanthropologin ihre Doktorarbeit beendet, in der sie sich mit den Opfern des mexikanischen Bürgerkriegs in den 1970er-Jahre auseinandersetzt. Verarmte Bauern kämpften um politische, wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit und um ihr Land, das ihnen von Großgrundbesitzern weggenommen wurde. Das Militär schritt ein, viele Bauern wurden ermordet oder blieben bis zum heutigen Tag verschwunden. Karl arbeitet auch am Aufbau eines Erinnerungs-Museums an diesen Krieg und die Verschwundenen mit. Das Museum entsteht in der Nähe eines der Schulprojekte.
In Peuerbach wurde vor drei Jahren der Unterstützungsverein „Edura – Bildung als Chance“ für die Mexiko-Projekte gegründet.
Am Wochenende findet ein Adventcafé für Mexiko im ARS (gegenüber der Sparkasse Peuerbach) statt. Der Erlös geht an die Kreativschulen in Mexiko. Gust Liska, der sich in Mexiko, Guatemala und Ecuador engagiert, zeigt eine Fotoausstellung. Geöffnet ist das Adventcafé mit großem Angebot an Geschenkartikeln und mexikanischen Köstlichkeiten Freitag von 10 bis 22 Uhr, Samstag, 9 bis 22 Uhr, und Sonntag von 9 bis 18 Uhr.
Näheres zum Projekt unter www.edura.org