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Ist der nächste Stadthauptmann eine Frau?

Von Erik Famler, 28. Juli 2015, 06:02 Uhr
Ist der nächste Stadthauptmann eine Frau?
Die Nachfolge des scheidenden Stadthauptmanns Hans Rudlstorfer (im Bild) wird noch vor der Wahl entschieden. Bild: OÖN

WELS. Nach Pensionierung von Hans Rudlstorfer geht dessen rechte Hand Alexandra Löberbauer als Favoritin ins Rennen.

Wer tritt in die Fußstapfen von Hans Rudlstorfer? Der Stadthauptmann verabschiedete sich Ende Juni in den Ruhestand. Drei Kandidaten aus dem Welser Polizeikomissariat gelten als Fixstarter. Die Bewerbungsfrist endete am 22. Juli.

Die besten Chancen auf den prestigeträchtigen Behördenleiterjob soll dem Vernehmen nach Alexandra Löberbauer haben. Die aus Gmunden stammende Juristin kam aus dem Innenministerium nach Wels, wo sie als Rudlstorfers Stellvertreterin wertvolle Erfahrungen sammeln konnte.

Mit Markus Mitlöhner und Petra Lipp haben zwei weitere Juristen aus Wels ihr Bewerbungsschreiben abgegeben. Mitlöhner saß vor der Polizeireform im Büro des damaligen Sicherheitsdirektors Alois Lißl. Dort agierte er unter anderem als schwarzer Personalvertreter. Die Nähe zur ÖVP soll im Übrigen kein Nachteil sein, heißt es, zumal der Welser Stadthauptmann mit Rudlstorfer schwarz besetzt war.

Lipp will nur anschreiben

Nur geringe Chancen werden hingegen Petra Lipp gegeben, die als sozialdemokratische Gemeinderätin mit dem falschen Parteibuch ins Rennen geht. Sie habe mit ihrer Bewerbung anschreiben wollen, um bei späteren Besetzungen nicht übergangen zu werden, heißt es dazu aus gut informierten Kreisen. Lipp begann als 17-Jährige ihre Innendienst-Laufbahn bei der Polizeibehörde und absolvierte während dessen Matura und Jus-Studium. In den Welser Gemeinderat wird es die zweifache Mutter wohl nicht mehr schaffen. Bei der kommenden Gemeinderatswahl kandidiert sie an aussichtsloser Position.

Hübner ist kein Kandidat

Zwei mögliche Bewerber haben inzwischen abgewunken. Weder Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner noch der vor drei Jahren nach Linz zur Landespolizeidirektion entsandte frühere Rudlstorfer-Stellvertreter Josef Hanl scheinen als Bewerber auf. Ein vierter Kandidat soll aus der mittleren Führungsebene der Landespolizeidirektion kommen. Sein Name wurde nicht genannt. Von den Bewerbern wird ein abgeschlossenes Jus-Studium oder ein erfolgreicher Abschluss der Fachhochschule in Wiener Neustadt (Fakultät für Sicherheit) erwartet.

Aufgabenprofil wie BH

Noch ist nichts entschieden. Verschiedene Unwägbarkeiten könnten den Kreis der Favoriten vergrößern. Immerhin wird die Position österreichweit ausgeschrieben. Liegt auch nur eine Bewerbung aus einem anderen Bundesland vor, wandert die Personalie zur Entscheidungsfindung ins Innenministerium. Bei mehreren gleichwertigen Kandidaten könnte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl ein Hearing ansetzen.

Dessen ungeachtet sollte der neue Stadthauptmann noch vor der Wahl feststehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die 34-köpfige Behörde in Zukunft von einer Frau Stadthauptmann geleitet wird, schätzen Insider mit mehr als 50 Prozent ein.

In puncto Jobprofil lässt sich ein Stadthauptmann mit einem Bezirkshauptmann vergleichen. Seine Behörde, das Welser Polizeikommissariat, umfasst neben Führerscheinprüfung- und -vergabe, Amtsarzt-Tätigkeiten und Agenden des Strafamts auch Aufgaben der Fremdenbehörde.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 29.07.2015 11:31

Die Aufgaben eines Stadthauptmanns könnte sicher auch eine Magistratsdienststelle mitbetreuen - ohne zusätzliches Personal.
Der Bürgermeister einer Stadt mit Statut ( Wels, Linz, Steyr ) ist ja auch gleichzeitig Bezirkshauptmann - warum also nicht auch die Kompetenzen an diese Bürgemeister übertragen ?
Nun, weil dann 30 Dienstposten beim Bund und damit Macht für die Innenministerin wegfällt !

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am 29.07.2015 04:02

Interessanter Bericht für mich! DANKE OÖ Nachrichten!

Da Ich bei Anzeige 2013, wo Ich Strafverfügung bekam über € 100,--, weil Ich vier Beamte vom Dienst abhielt - es war nix los dort - dann Anzeige machte bei Staatsanwaltschaft und damit eine Lawine lostrat, von weiteren VERLEUMDUNGEN gegen mich

die nicht nur mein wirtschaftliches LEBEN vernichten sollte, sondern meine ganze Existenz in Wels/Österreich!

Wennst die Zusammenhänge begreifst, zieht sich alles wie eine rote Spur durch Welser Institutionen!

Schade Darum - hätte Ich mir nie gedacht!

We See Us - Die Unfassbaren!

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am 28.07.2015 16:14

Wer ist in Linz Stadthauptmann ? Habe davon noch nie gehört.

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am 28.07.2015 16:43

Wels ist anders, aber ganz anders

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 29.07.2015 08:21

Posten ist unauffällig, gemütlich, entbehrlich und wird gut bezahlt vom Volk.....

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wootwo (882 Kommentare)
am 28.07.2015 13:33

Sowas ist doch nicht neu. Jede Partei bringt vor Wahlen verstärkt noch seine Schäfchen in Position. Sicher ist sicher, falls die Welt nach dem 27.9.15 anders aussieht.

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am 28.07.2015 16:08

so sehe ich das auch

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 28.07.2015 13:14

"Frau Stadthauptmann" - das kann's ja nicht sein! Die OÖN gendern nicht, Vorschlag Stadthauptfrau , wäre gut weil kurz, braucht man nicht vorher noch Frau zu schreiben oder eigentlich richtiger: StadthauptmännIn, hahaha

Na ja wie dem auch sei, wie man das nun schreibt ist vollkommen egal, genauso wie es vollkommen egal sein sollte, welche Partei die Heimat des oder der KandidatIn ist, genauso wurscht sollte es sein, ob eine Sie oder ein ER - wichtig und einzig allein ausschlaggebend ist meiner Meinung nach die Qualifikation.

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am 28.07.2015 16:15

nur die Quali ? - Träum weiter, wir sind in Pühringers own country !

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am 28.07.2015 10:42

Man liest sich das durch und kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei solchen Posten zuerst die politischen Netzwerke und das Geschlecht zählen (politische Ideologie sagt: "Frau in Führungsposition besser"), erst dann die Leistung. Wobei die Details der Leistungsbeurteilungen auch noch interessant wären, vermutlich zählen auch da formale Abschlüsse mehr als reale Leistung und Praxiserfahrung.

Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Wenn Leistung nach dem Geschlecht, dem Parteibuch, etc. eh nur ein sekundäres oder gar tertiäres Merkmal ist, dann ist der Posten für das Funktionieren des Apparats vielleicht gar nicht so wichtig. D.h. man könnte ihn vielleicht wegrationalisieren oder weitgehend automatisieren und den nicht automatisierbaren Rest durch ein Gremium aus Leuten erledigen lassen, die jetzt schon kompetent die Arbeit erledigen.

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leitnerf. (932 Kommentare)
am 28.07.2015 08:08

die richtige farbe ist die beste qualifikation. echt schlimm...

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 29.07.2015 08:22

Ja, aber die gute Dame soll weder rot noch schwarz sein, sondern blau...

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