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Geplanter Neubau der Leumühle im Hochwassergebiet ist vom Tisch

Von Michaela Krenn-Aichinger, 19. Dezember 2017, 01:54 Uhr
2013 stand das Seniorenheim Leumühle unter Wasser. Ein Neubau im Hochwassergebiet war höchst umstritten. Bild: Maringer

ALKOVEN/PUPPING. Neues Altenheim in Pupping wird nicht gebaut, Gemeinde Alkoven bekommt den Zuschlag

Beim Hochwasser 2013 stand das Alten- und Pflegeheim Leumühle knapp einen halben Meter unter Wasser. Mitarbeiter und Lebensmittel wurden mit der Zille ins Betreuungszentrum gebracht. Ursprünglich hätte das in die Jahre gekommene Gebäude durch einen Neubau ersetzt werden sollen, mit entsprechendem Hochwasserschutz. Dafür kämpfte vor allem Puppings Bürgermeister Hubert Schlucker (VP), der das Heim unbedingt in seiner Gemeinde halten wollte.

Doch bei der letzten Sozialhilfeverbands-Versammlung brachte Alkovens Bürgermeister Gabriel Schuhmann (SP) einen Dringlichkeitsantrag ein, um die Standortfrage, die schon seit mehreren Jahren diskutiert wird, endlich zu entscheiden. „Wir hatten eine Frist bis Ende 2017 ausgemacht. Als die Leumühle dann wieder nicht auf der Tagesordnung stand, habe ich den Dringlichkeitsantrag eingebracht. Aufgrund der Fakten war eine Entscheidung gegen die Leumühle zu treffen, statt noch länger herumzueiern“, sagt Schuhmann. Die Maximalkosten von 105.000 Euro pro Bewohner würden durch den notwendigen baulichen Hochwasserschutz überschritten werden. Auch von der Sozialhilfeabteilung wird deshalb Alkoven als neuer Standort bevorzugt.

„Unfaire Vorgehensweise“

Außerdem sei Alkoven schon länger im regionalen Sozialplan für einen Heimneubau vorgesehen, betont Schuhmann. Sein Dringlichkeitsantrag wurde mit 11:6 Stimmen angenommen und es wurde anschließend gegen den Standort Leumühle entschieden. In Alkoven wird das Seniorenzentrum neben dem Institut Hartheim errichtet. Der genaue Baubeginn ist noch offen.

Auf Schuhmann sauer ist Bürgermeister Hubert Schlucker. „Diese Vorgehensweise war äußerst unfair.“ Ein Gegenantrag, die Entscheidung auf 2018 zu verschieben, blieb erfolglos.

Der Obmann des Sozialhilfeverbandes, Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer, betont, dass die Kostenschätzungen der LAWOG, die mehrere Varianten prüfte, gegen den Neubau in Pupping sprachen. „Wir hätten 50 Zentimeter über der Hochwasseranschlagslinie und ohne Keller bauen müssen, laut Schätzungen wären wir mit den 105.000 Euro pro Bewohner nicht ausgekommen.“

Sehr wohl will man das Areal, das dem Sozialhilfeverband gehört, aber verwerten. „Es gibt Überlegungen für betreutes oder altersgerechtes Wohnen oder ein Tageszentrum“, sagt der Bezirkshauptmann.

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1  Kommentar
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Cundrie (11 Kommentare)
am 22.12.2017 17:02

Ein Sieg der Vernunft! Neubau im Hochwassergebiet ist nicht zu verantworten!

Die Position des Puppinger Bürgermeisters ist im Hinblick auf die Kommunalsteuer natürlich verständlich. Es liegt an der Politik, sinnvolle Lösungen zu erarbeiten, damit einzelne Gemeinden nicht aus finanziellen Überlegungen ökologisch bedenkliche Projekte forcieren müssen.

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