"Vernachlässigung , Tierquälerei, Umweltverschmutzung": Alarmierende Zustände auf Pferdehof im Bezirk Rohrbach
SARLEINSBACH. Laut der Pfotenhilfe sei die betagte Besitzerin nicht mehr in der Lage, sich um die Tiere zu kümmern - Zustände seien seit 13 Jahren bekannt.
Unbehandelte Verletzungen, Hufkrankheiten, ein Gehege voller Kot und Gülle. Alarmierende Zustände auf einem Pferdehof in Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach) schildert der Tierschutzverein Pfotenhilfe in einer Presseaussendung. Aufmerksam auf die Zustände wurde eine Pferdewirtin, die sich nach mehreren Meldungen selbst ein Bild vor Ort machen wollte.
Zu fressen bekämen die derzeit 15 Pferde hauptsächlich aufgerissene Silageballen, Teile der Plastikverpackung würden dabei im Futter liegen. Das Schmutzwasser vom Misthaufen würde in den Bach rinnen, aus dem die Pferde sogar trinken würden. "Bei einer behördlichen Kontrolle im Jänner wurden nur die Auflagen erteilt, täglich auszumisten, einzustreuen und die Anzahl der Pferde geringfügig zu reduzieren", sagt die Expertin. Dazu sei eine Hufkontrolle mit einer dreimonatigen Frist verordnet worden.
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Die etwa 75-jährige Halterin sei laut der Pfotenhilfe nicht in der Lage, die desolaten Zustände zu beheben. Sie schlafe seit einiger Zeit im zugemüllten Heuboden ihres Bauernhofs und sei auf sich allein gestellt.Die "akuten Schmerzen" der Tiere müssten dringend von einem Tierarzt behandelt werden, ein ein Hufschmied allein reiche nicht. Zudem seien mehrere Stuten hochträchtig.
Auch die Missstände im Stall und auf den Weiden hätten sich nicht verbessert, weshalb die Pfotenhilfe vergangenen Mittwoch einen Bericht an die Tierschutzombudsstelle schickte. Bereits am nächsten Tag waren Amtstierärzte vor Ort, am Freitag schließlich ein Tierarzt und ein Hufschmied, die die Tiere behandelten. Am Dienstag soll es eine weitere behördliche Kontrolle geben.
Laut der Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler würde den Behörden trotz der Behebung der akuten Mängel nichts anderes übrig bleiben, als die Pferdezucht "so rasch wie möglich zu schließen". Bedenklich sei auch, dass die Zustände auf dem Pferdehof bereits seit 13 Jahren bekannt seien.
Wenn man als Mann eine Frau kennenlernt, die narrisch auf Pferde, Züchtung und Dressurreiten ist, Hände weg von dieser Frau! Da geht es nur ums Geld und nicht um Liebe!
Vielleicht sollte auch der Artikel aus den Tips Rohrbach hier veröffentlicht werden, der zeichnet nämlich ein ganz anderes Bild. (www.tips.at/nachrichten/rohrbach/land-leute/641676-verstaerkte-kontrollen-auf-sarleinsbacher-pferdehof )
ein Abbild unserer Gesellschaft
da wird thematisiert, dass eh der Tierarzt zeitig auf den Hof kommt, um die Pferde zu versorgen....
ob zu der betagten total überforderten, auf dem Heuboden schlafenden Frau ein Arzt kommt oder ihr in irgend einer Weise bei der Betreuung geholfen wird, interessiert scheinbar nicht
bitte ins benachbarte Bayern schauen--dort haben die Landratsämter längst mit der Materie besten betraute Sozialarbeiter beschäftigt, wohin sich solche Leute ohne Scheu erst mal wenden können.
bei uns lastet man solche Fälle den auf sich alleine gestellten Amtstierärzten an, die auch noch abschätzen sollten, wie etwa mit Tierhaltungsverboten belegte Tierhalter mit ihren vielen schwesten Problemen umgehen werden
@Erwin: es ist vorstellbar, dass sich die Frau nicht helfen lassen will, denn wenn sie ihre Lage erkennen würde, wäre sie doch schon längst zum Arzt gegangen. Leider sind solche Menschen krank, erkennen dies aber selber nicht.
Vielleicht hat sie ja jetzt eine Chance, sich helfen zu lassen, nachdem Pfotenhilfe und Amtstierarzt etc. vor Ort sind.
15 Pferde? . das ist Arbeit für zwei Personen
da wird dir Ned fad .
Ich Kauf Pferde samt Hof. Sarleinsbach ist äh war ein schöner Marktflecken.
Gibt's die Jausenstation Meisling noch?!
Die Jausenstation "Meising" gibts nicht mehr.
<<Laut der Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler ... Zustände auf dem Pferdehof bereits seit 13 Jahren bekannt seien. >>
Was sagt der Amtstierarzt dazu ?
Auch wenn es der Pfotenhilfe nicht gefällt, kann es immer noch lange dem Gesetz entsprechen.
Wenn sie den Hof schliessen, wer kümmert sich um die Tiere ? Wahrscheinlich landen sie dann erst bei der Schlachtbank
Die Pfotenhilfe ist eher nicht bekannt dafür, Höfe zu schließen und Tiere dort zurück zu lassen.
wenn die Pferde fürn Freizeitsport zu alt werden gehen sie doch zum Abdecker,
verstehe die Heuchelei nicht
manche haben Glück und landen in Aiderbichl
Dennoch darf man die Tiere nicht über Jahre mit Schmerzen und bei fragwürdiger Fütterung und Hygiene "stehen lassen!" Das hat mit Heuchelei nichts zu tun.
dann eben wegschauen
Sowohl die Tiere, als auch die Frau benötigen Hilfe. Dass sowas in Österreich im Jahr 2024 passiert, ist mehr als traurig.
"Zustände seien seit 13 Jahren bekannt." - ohne Worte!
Wäre eine koordinierte Hilfestellung an die 75-Jährige, die offenbar die Kontrolle über vieles verloren hat, nicht besser als eine mediale Kampagne gegen sie?
Doch, wäre es, aber damit verdient man kein Geld!
wer verdient denn in diesem Fall Geld...und womit?
Sie meinen die Unmengen, die Sie selber gespendet haben und die jetzt in dunklen Kanälen versickern?
Ja, bestimmt, aber wenn 13 JAHRE LANG der Qual der Tiere zugeschaut wird, ohne dass IRGENDEIN Amt zuständig war zu helfen, wird wohl nur der Druck durch den Zeitungsbericht die Qualen der Tiere beenden und die alte Dame versorgt werden. Zeit wird‘s! Die Tiere haben genug gelitten.
HumpDump
es ist ja leider oft so, dass, wenn (älteren oder psychisch angeschlagenen) Menschen die Tierhaltung über den Kopf wächst oder aus dem Ruder läuft, diese selbst dringend Hilfe benötigen würden... oft sehen diese die Situation aber selbst ganz anders, lehnen Hilfe hab, sind stur..... erschütternd ist immer wieder, wie Nachbarn, Verwandte, Familie (sofern vorhanden) wegschauen und wie lange es oft dauert bis Amtstierärzte in die Gänge kommen :-(