Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Steyrs unbekanntes Adelsgeschlecht: Das erste Sammelbuch der Lambergs

Von Hannes Fehringer, 10. Mai 2021, 03:45 Uhr
Hans Stögmüller forschte über den Adel in Steyr und die Lambergs. Bild: feh

STEYR. Der Journalist und Autor Hans Stögmüller hat eine Chronologie jenes Herrscherhauses geschrieben, das am bedeutendsten für die zwischenzeitliche Bedeutungslosigkeit Steyrs war

Man kennt die Esterházys, Harrachs, Liechtensteins, Schwarzenbergs und Starhembergs als Hochadel. Die Lambergs sind bei den meisten Österreichern Nobodys. Das mag sich jetzt ändern, nachdem der Steyrer OÖN-Redakteur i. R. und Sachbuchautor Hans Stögmüller die erste zusammenhängende Chronik über die Schlossherren und Schlossfrauen Steyrs geschrieben hat.

Die ehemalige Styriaburg ging im 17. Jahrhundert an das Geschlecht der Lamberg über. „Eigentlich kamen die Lambergs rechtzeitig zum Niedergang der Stadt“, sagt Stögmüller. Die mit dem Handelsmonopol mit Venedig reich gewordene Eisenstadt wurde mit tatkräftiger Hilfe der Lambergs wieder katholisch gemacht, die tüchtigen protestantischen Kaufleute und Handwerker in der Gegenreformation vertrieben.

„Die Lambergs waren jedenfalls bedeutend für die künftige Bedeutungslosigkeit der Stadt bis zu Josef Werndl.“ Zu einigem Ruhm brachten es dann doch einige Lamberger zu deren Lebzeiten. Maximilian von Lamberg, 1729 in Brünn geboren, stand als Freimaurer im Briefwechsel mit den geistigen Größen seiner Zeit, wie z.B Voltaire, erfand Maschinen und war mit Casanova befreundet.

Auf Skandalgeschichten geht Stögmüller nicht ein, wenngleich sie zu widerlegen bei seinem profunden Wissen Pflicht gewesen wäre: Dass Gustav Wilhelm (geboren 1841), der die Tochter des Gutsverwalters in Zichovice, Katharina Hradková, nicht standesgemäß ehelichte, an einem Schuss-attentat auf Thronfolger Ferdinand beteiligt gewesen sein soll, ist reine Erfindung eines tschechischen Romanschriftstellers.

Die „fliegende Gräfin“

Katharina hütete als gebildete Frau, die einige Fremdsprachen beherrschte, als Kind auch keine Gänse. Vielleicht war Stögmüller zu nobel, auf derlei Irrtümer Bezug zu nehmen. Nicht unerwähnt gelassen hat er die „fliegende Gräfin“ Paula von Lamberg: Sie ging 1911 als eine der ersten Skispringerinnen über die Kitzbühler Schattenbergschanze und sprang „im langen Rock und tadelloser Haltung“ 22 Meter weit.

  • Hans Stögmüller: „Lamberg“ und als weiteren Band „Adel in Steyr“, Ennsthaler Verlag
mehr aus Steyr

"Möadanumman": Ernst Molden am Freitag im MAW

Rad-Wanderbus fährt ab 1. Mai

Zwölf Monate bedingte Haft für Posting über "Ungeziefer"

"Unser Wohlstand reicht für alle"

Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 10.05.2021 17:17

Herr Fehringer,
warum diese kleinen Seitenhiebe auf ihren Ex - Kollegen.
Das haben Sie doch nicht notwendig - oder doch? 🤔👎

lädt ...
melden
kpader (11.506 Kommentare)
am 10.05.2021 06:23

... und bleiben in der Versenkung.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen