"Pfleger mit Herz": 24-jähriger Steyrer ließ sich nach Zivildienst umschulen

Dieser Familienname hat im Alten- und Pflegeheim Münichholz (APM) bereits Tradition: Einst war der bereits verstorbene "Opa Watzer" Bewohner des Hauses an der Leharstraße, Onkel Bernhard ist nach wie vor Mitarbeiter im APM, seit November 2018 ist auch Enkel und Neffe Dominik Watzer als Fachsozialbetreuer Altenarbeit (FSBA) hier tätig.

Als gelernter Einzelhandelskaufmann entschied sich Watzer erst im zweiten Anlauf für diesen sinnstiftenden Beruf. Erst beim Zivildienst wuchs beim 24-Jährigen der Wunsch, die Ausbildung als Fachsozialbetreuer Altenarbeit zu beginnen. Diese finanzierte er sich überdies auch noch selbst. Seit rund eineinhalb Jahren ist er nun im APM, einem der drei Steyrer Alten- und Pflegeheime, tätig. Dominik Watzers Karriere zeigt sehr anschaulich, dass auch junge Männer durchaus für die Pflege zu begeistern sind.

Preis an drei Oberösterreicher

Dass der 24-Jährige diesen Job mit Begeisterung und großem Engagement betreibt, zeigte sich nun in seiner Auszeichnung als "Pfleger mit Herz". Vor wenigen Tagen erhielt er als einer von nur drei Oberösterreichern diesen Preis überreicht.

Dass Watzer als "Pfleger mit Herz" ausgezeichnet wurde, löste in den Alten- und Pflegeheimen Steyr (APS) große Freude aus. "Diese Auszeichnung bestätigt aber auch die gute Arbeit, die in unseren drei Heimen geleistet wird", sagt Altbert Hinterreitner, Leiter der APS, "Dominik Watzer ist sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Bewohnern besonders beliebt." "Diese hohe Qualität in unseren Häusern ist zugleich auch unser wichtigstes Markenzeichen, das nicht nur für unsere Bewohner sondern auch für die Motivation der Mitarbeiter ganz entscheidend ist", sagt Sozialreferent Stadtrat Michael Schodermayr, der Watzer gemeinsam mit Bürgermeister Gerald Hackl gratulierte.

Bewusstsein schärfen

Beim Preis "Pfleger mit Herz" handelt es sich um eine bundesweite Initiative des Wiener Städtischen Versicherungsvereins und der Wiener Städtischen Versicherung unter Beteiligung von Wirtschafts- und Bundesarbeiterkammer, Erste Bank und Sparkassen. Ziel der Initiative ist es, das öffentliche Bewusstsein für die Pflege zu schärfen und vorbildliche Mitarbeiter vor den Vorhang zu holen.