Auf der Grünburger Hütte führt wieder ein Ungar Regie
STEINBACH. György David bringt 20 Jahre Gastroerfahrung mit auf den Berg.
Zum Glück für viele Wanderer und Mountainbiker ist es nun doch schneller gegangen: Seit gestern, Donnerstag, hat die Grünburger Hütte wieder geöffnet. Geplant war die Wiedereröffnung nach dem Abgang von Balazs Fojtyik und Katalin Borbely, die nach fast vier Jahren Dauerbetrieb erschöpft waren und nun eine Hütte in der Schweiz führen, erst für 1. Juli.
"Unsere Suche nach einem neuen Pächter war zwar mühsam und hat sich gezogen, auch weil es die Corona-Situation schwierig gemacht hat", sagt Josef Gaspelmayr, Obmann der Alpenvereinssektion Grünburg, "aber wir haben nun aus den vier verbliebenen Interessenten der engeren Auswahl eine sehr gute Entscheidung getroffen."
Mit György David übernimmt neuerlich ein Ungar die Regie auf der Grünburger Hütte. Der Gastronom aus Budapest bringt 20 Jahre Branchenerfahrung mit auf das beliebte, auf 1080 Metern am Fuße des Hochbuchbergs gelegene Ausflugsziel mit. Laut Gaspelmayr habe der Ungar zuletzt ein Lokal in Budapest betrieben, zuvor auch ein Hotel geleitet, auf einem Schiff und lange Zeit auch in Deutschland gearbeitet. "Er spricht daher auch sehr gut Deutsch, was für einen reibungslosen Betrieb nicht unerheblich ist", sagt der Alpenvereins-Obmann über David, der verheiratet und Vater einer Tochter ist: "Er hat uns gesagt, dass er immer schon einmal eine Hütte führen wollte. Unser Eindruck von ihm war sofort sehr gut." Der neue Pächter bringt auf die Grünburger Hütte sein bewährtes Team mit. Auf der Alpenvereins-Schutzhütte wird es auch weiterhin keinen Ruhetag geben. Gaspelmayr: "Bis auf die Corona-Einschränkungen wird es ein Vollbetrieb sein. Einzig bei den Übernachtungen gibt es noch deutliche Beschränkungen."
Fix sei allerdings, dass der seit längerem im Raum stehende Neubau der Hütte vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben ist. "Die ersten Entwürfe waren nicht finanzierbar", sagt Gaspelmayr, und nach Corona sei die Situation um nichts einfacher. Der Alpenverein habe jedoch mehrere 10.000 Euro in die Sanierung von Terrasse und Fassade investiert.
Investiert hat auch die Gemeinde Steinbach. Sie hat die Parkplätze Dorngraben und Rieserberg saniert und die Kapazität mehr als verdoppelt. "Die Arbeiten sind abgeschlossen, dem Wandervergnügen steht nichts im Weg", sagt Bürgermeister Christian Dörfel.
Gastgarten Schweine-Frei 🚬🚬🚬��