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Fast blind, intensiv gläubig: 20-Jähriger feiert Gottesdienst in eigener Kapelle

Von Kurt Daucher, 20. Oktober 2016, 00:04 Uhr
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Zum Geburtstag von Andreas Stross, der mit einer Andacht in dessen eigener Kapelle gefeiert wurde, kam auch St. Valentins Pfarrer Johann Zarl.    Bild: privat

SANKT PANTALEON, SANKT VALENTIN. Zum Andreas Stross’ Geburtstag kam auch St. Valentins Pfarrer Johann Zarl gratulieren.

Dass ein junger Mann, der fast blind ist, anderen Menschen die Augen für den Glauben öffnet? In St. Pantaleon gibt es so etwas.

Andreas Stross ist sein Name. Seit wenigen Tagen ist er 20 Jahre alt. Zu Hause im eigenen Garten hat er seine eigene Kapelle stehen, in der er Sonntag für Sonntag Gottesdienst feiert, und zwar zeitgleich mit Messe in St. Valentin. Sogar einen eigenen Kirchenchor hat er schon gegründet. Dem gehören einige Verwandte und Bekannte an.

Messfeier statt Eis

"So hat der Andreas wirklich schon einige Leute zum Glauben hingeführt", sagt St. Valentins Pfarrer Johann Zarl. An die erste Begegnung mit dem damals noch 10-Jährigen kann er sich noch gut erinnern. "Beim Kirtag hat er nach mir gerufen", so der Geistliche. Er, Zarl, habe dem Kind ein Eis spendieren wollen. Der Bub aber habe sich gewünscht, einmal eine Messe vorne am Altar mitfeiern zu dürfen. Was bald darauf geschah. Zarl: "Wenn der Andreas bei der Oma zu Gast ist, handhaben wir das auch heute noch manchmal so.

Dass Zarl auch zu Stross’ 20. Geburtstag eingeladen war, versteht sich fast von selbst. Ende vergangener Woche war das. Gefeiert wurde vor der Kapelle. Drinnen hätten die 50 Gäste nie und nimmer Platz gehabt. "Eigentlich hätte er ja noch mehr Leute einladen wollen, aber mehr als 50 hat seine Mutter nicht erlaubt", so Zarl lachend.

Die Kapelle, die auf Stross’ Wunsch hin dem hl. Franz von Assisi geweiht ist, gibt es seit zwei Jahren. Zuvor hatte sich der junge Pantaleoner mit einer Kapelle aus Pappkarton beholfen. Als diese seinen Ansprüchen nicht mehr genügte, fanden sich schnell Verwandte und Bekannte ein, um sich als Kirchenerbauer zu betätigen. Auch allerhand Spender fanden sich ein. Die Kirchenbank stammt von den Marienschwestern im nahen Klein-Erla. Dort war sie in der Meierhofkapelle gestanden.

Andreas Mutter Ulli ist auch heute noch dankbar für die große Hilfsbereitschaft, die ihrem Sohn zuteil wurde. "Diese Kapelle ist sein Traum, sie erfüllt sein Leben", sagt sie bei der Geburtstags-Andacht. Laut Zarl sei hier besonders viel Gutes geschehen, Andreas sehe mit dem Herzen gut. Viele Menschen aus seinem Umfeld hätten mit dem Bau der Kapelle ein tiefes christliches Zeichen gesetzt, um ihm seinen Traum zu erfüllen.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 20.10.2016 22:10

Man lese sich einmal durch, wie eine Meßfeier abzuhalten ist:

http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccdds/documents/rc_con_ccdds_doc_20040423_redemptionis-sacramentum_ge.html

Ein Laie kann niemals eine Hl. Messe lesen, aber das dürfte den werten Mitpostern nicht so geläufig sein.

Das sich Pfarrer Zarl da nicht entgegenstemmt, ist wirklich seltsam.

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Gugelbua (32.023 Kommentare)
am 20.10.2016 18:35

so versucht eben jeder in irgendeiner Weise halt zu finden, in dem ewigen Rätsel, wozu gibts uns eigentlich.

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watergate2000 (1.472 Kommentare)
am 20.10.2016 15:08

Ach wie schön sich hier wieder alle die Mäuler zerreißen, weil es tatsächlich jemanden gibt, der an Gott glaubt und dem das Ganze einen Sinn des Lebens gibt.
Warum muss man über diesen jungen Mann lästern?
Ich persönlich bin auch nicht der tiefgläubige Mensch. Aber es tut mir doch bitte nicht weh wenn es ein anderer ist.
Diejenigen, die sich hier belustigen sind wahrscheinlich die selben, die auf die bösen Muselmänner schimpfen und "Abendland in Christenhand" im Bierzelt gröllen

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.10.2016 17:56

Niemand lästert über den jungen Mann. Wenn's ihm hilft Ok ... mir würd's nicht helfen, weil ich nicht an Märchen glaube.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 20.10.2016 12:46

Wenn ich mir also eine Soutane umhänge, in der selbsterbauten Kapelle dann unter Mitwirkung eines Chores die Hl. Messe feiere ............. muss ich dann auch noch Kirchensteuer zahlen oder bin ich dann Selbstversorger ?

Wurden da nicht Damen exkommuniziert, die sich zu Priesterinnen weihen ließen ?

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.10.2016 13:30

;o)

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 20.10.2016 14:45

Schäm dich!

Mir sind solche Menschen zu Millionen lieber als die im Auftrag des Glaubens mit Waffen & Feuer, mordend, in grausamer, verbrecherischer Weise durch die Welt laufen!

Nach deinen Kommentar bist du womöglich so ein Anhänger dieser Brüllaffen mit offenen Mäuler & gestreckten Fäusten nach irgend einem Recht verlangen das nicht nachvollziehbar ist!!!

Dieser Junge Mann verfolgt seine Friedlichen Ziele und ist mit Ihm im reinen und die die wegen Unzufriedenheit im Gastgeberland andere Verletzen oder gar töten - die sind in Ordnung, ja?

Freud euch wenn der Islam Mitteleuropa übernimmt, eure Frauen unter Burkas versteckt und wehe ihr bettet nicht bis zu 10 mal am Tag und der Lautsprecher des Muezzins fängt um 4 Uhr früh zum krächzen an.

Die Brutalität fängt mit Worten an und endet wie schon 2 mal in Europa und zu Hunderten auf der Welt: Krieg!
Ist es dass was die schöne Zukunft für uns im Talon hat??

Ich schätze diesen jungen Mann, ein Mann mit Zielen trotz seiner Behinderung

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.10.2016 18:00

Viele Kriege geschehen im Namen irgendeines Gottes oder einer Religion. Das sollte dir schon bewusst sein.

Glaube kann helfen, kann Sicherheit und Halt geben - all das kann aber auch nach hinten los gehen, wie man aus der Geschichte weiß.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 20.10.2016 19:20

Wär ja ein wunder wenn mal in einem Beitrag nicht gehetzt werden würde. Du würdest wahrscheinlich sogar bei einem Beitrag über was weiß ich, Karten spielen gegen Flüchtlinge hetzen. Erbärmlich, mehr fällt mir dazu nicht ein

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 20.10.2016 22:12

MarjaS

Was Dir "lieber" ist, steht eigentlich nicht zur Debatte, oder ?

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PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 20.10.2016 22:19

Huuch... das Mutzikatzerl spielt sich wieder mal auf.
Na bravo!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.10.2016 06:42

Was soll man dazu sagen?

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lancer (3.688 Kommentare)
am 20.10.2016 07:48

do sogst nix mehr !

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 20.10.2016 09:32

Die Bibel hat schon noch etwas dazu zu sagen

Joh 9,2 Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Ober haben seine Eltern gesündigt, sodass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.

Lk 18,42 Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.

Lk 5,23 Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

Die meisten religiösen Führer der heutigen Zeit haben sich das Leichtere ausgesucht.
In vielen Erdteilen, wo noch Glaube vorhanden ist, werden Blinde und Taube geheilt und sogar nachweislich Tote wieder auferweckt.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 20.10.2016 10:40

Johannes- und Lukas-Evangeliumsautoren lügen wieder einmal, dass sich die Balken biegen!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.10.2016 10:47

Verschone mich bitte damit. Ich erzähle dir ja auch nicht auf welcher Seite/Absatz im Märchenbuch der Wolf dann das Rotkäppchen gefressen hat.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 20.10.2016 18:12

Interessant, dass der Hinweis auf übernatürliche Heilungschancen so viel Aggression erzeugt.

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 20.10.2016 18:26

so übernatürlich sind die Heilungschancen ja gar nicht. Genauso wie man sich selbst krank reden kann, kann man durch was auch immer die Selbstheilungskräfte aktivieren. Und wenn es eine Handauflegung oder was auch immer ist, nur dran glauben muss man. Und das ist kein Hokuspokus, sondern wissenschaftlich erwiesen.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 20.10.2016 18:02

Totenerweckungen gab es sogar in der Essener Universitätsklinik. Ich empfehle zu recherchieren, z.B.

Frank Breido: Von den Toten zurück - Lebensentscheidung.de
www.lebensentscheidung.de/himmelhoelle/frank_breido.html

Ich weiß, was nicht sein darf, kann nicht sein. Dafür glauben sie sicher, dass die Materie ewig ist und Leben hervorbringt. Nur für diesen Glauben werden sie nie eine Bestätigung erfahren

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sokolinz (375 Kommentare)
am 20.10.2016 09:39

Schön, dass es noch etwas gibt, an dem sich gläubige Menschen aufrichten können.
----
Auch die Ungläubigsten suchen einen Sinn im Leben, in welcher Form auch immer. Das kann keiner bestreiten.
Und für viele ist es die Religion in verschiedenen Konfessionen.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.10.2016 10:45

Wenn's ihm hilft....

Der Sinn des Lebens - für Ungläubige wie mich:

- geboren werden
- leben und dabei niemandem schaden
- sterben

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( Kommentare)
am 20.10.2016 11:56

...religiöser Wahn?

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