Kirschblütenwanderung in Scharten fällt dem „Gatsch“ zum Opfer
SCHARTEN. Schlechtwetter verhindert beliebte Wanderung – wer dennoch die blühenden Bäume in Scharten erleben will, hat Glück: Das kalte Wetter hat auch die Kirschblüte verzögert.
Bis spät in die Nacht wurden am Dienstag in Scharten die Wetterinformationen studiert und Apps verglichen. Doch die schwarzen Wolken, die über der Kirschblütenwanderung hingen, wollten bei keiner Prognose verschwinden. Am Ende des Tages trafen die Verantwortlichen die Entscheidung, die Wanderung, die am kommenden Sonntag, 16. April, hätte stattfinden sollen, abzusagen.
Eine Entscheidung, die Landwirten, Organisatoren und Vereinsverantwortlichen nicht leicht gefallen ist, aber "unumgänglich" war, wie Rainer Silber, Geschäftsführer des Veranstalters Naturpark Obst-Hügel-Land im Gespräch mit den OÖN sagt. Das Problem sei nicht das für Sonntag prognostizierte Wetter gewesen, sagt Silber. "Von etwas Regen hätten sich weder wir, noch die Wanderer abschrecken lassen." Allerdings wird es bis inklusive Samstag so viel regnen, dass die Großparkplätze nicht befahrbar wären – die Autos wären im "Gatsch" steckengeblieben.
Es hätte das große Comeback der Kirschblütenwanderung sein sollen, denn zuletzt musste sie aufgrund der Pandemie dreimal abgesagt werden. Die Vorfreude auf die Wanderung heuer war daher dementsprechend groß, auch "weil in der Vorbereitung alles so gut gelaufen ist". Eine Verschiebung auf das darauffolgende Wochenende war aufgrund der Verkehrsbeschränkungen, die es wegen des Kirschblütenradrennens geben wird, nicht möglich.
Kirschblüte steht noch bevor
Doch auf das "Kirschblüten-Erlebnis" muss nicht verzichtet werden. Denn die Blüte habe sich durch die zuletzt kühlen Tage verzögert, sodass die Kirschblüten erst in den kommenden Tagen – bis Anfang Mai – nach und nach zu blühen beginnen. "Wenn es ein paar Tage warm ist, dann geht das schnell", sagt Silber. Und dann kann in und rund um Scharten nicht nur gewandert werden: Die Obsthöfe und Direktvermarkter haben ohnehin während der Blütewochen – Ende März hatten bereits die Marillenbäume zu blühen begonnen – ihre Höfe offen. Wanderer haben also auch in den kommenden Tagen die Möglichkeit, sich mit den regionalen Produkten der Schartener Landwirte zu stärken. Mit der "Lilo", der Linzer Lokalbahn, ist Scharten auch über den Bahnhof Fraham gut erreichbar.
Und wie hat das frostige Wetter zuletzt den Marillen zugesetzt? "Das Wetter hat Schäden verursacht, je nach Blütenstand der Sorte, und es wird auch zu Ausfällen kommen, aber es wird auch Marillen aus Scharten geben", sagt Silber.
Das Wetter
Donnerstag, Freitag und Samstag wird es kalt – es regnet häufig. Schneefall kann es dieser Tage bis zu 500 Meter, tagsüber bis zu 800 Meter geben, sagt Meteorologe Alexander Ohms von Geosphere. Auch am Sonntag wird es überwiegend regnerisch und bewölkt, wenngleich auch nicht mehr ganz so trüb wie in den Tagen davor.
Der Kalender
- 15. und 16. April: Samareiner Mostkost im VAZ St. Marienkirchen
- 22. April: Da blüahade Kerschbam, musikalisch-literarischer Spaziergang, Firlingerhof
- 23. April: Mostkost’n am Steinerhof
- 29. April – 1. Mai: Schartner Mostkost
- 1. Mai: Tag der offenen Tür am Firlingerhof
Schade um die vielen Vorbereitungen und die Vorfreude auf eine schöne Veranstaltung.
Passt eh. Dank wegen Marathon gekappter Öffi-Verbindungen aus Urfahr hätten wir eh nicht kommen können...
wandern ....mit dem auto ??
Es eh nimmer das, was es mal war. Nur mehr Kommerz. Früher haben die Bauern und sogar die Kinder Selbstgemachtes verkauft. Zu fairen Preisen. Jetzt brennst wie ein Luster und zu mittag gibts dann eh fast nix mehr zum essen. Ausser beim Lehner 🤦♂️