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Nationalpark: Luchsprojekt "steht auf der Kippe"

Von Manuela Kaltenreiner, 10. Juni 2020, 00:04 Uhr
Nationalpark: Luchsprojekt "steht auf der Kippe"
Luchse werden im Nationalpark Kalkalpen mit Wildkameras beobachtet. Bild: Marc Graf

MOLLN. Luchse im Nationalpark Kalkalpen haben seit Jahren keinen Nachwuchs.

Luchse sind Einzelgänger, sehr scheu, leben in Wäldern und sind nur in der Dämmerung und in der Nacht auf der Jagd. Umso seltener wird einer der drei männlichen und drei weiblichen Luchse im Nationalpark Kalkalpen erblickt.

Deshalb helfen Wildkameras dem Wildbiologen Christian Fuxjäger, das Verhalten und die Population der vom Aussterben bedrohten Wildkatzen zu beobachten. Noch, denn seit fünf Jahren gab es keine frohe Botschaft mehr.

Zwar wurde die Luchsin "Luzi" 2018 mit einem Jungtier fotografiert, dieses ist seither aber von der Bildfläche verschwunden. Warum es bei den Raubkatzen mit den Pinselohren keinen Nachwuchs mehr gibt, darüber rätseln auch Experten. Immerhin sind zwischen 2012 und 2014 insgesamt 13 Jungen geboren worden. Eine Ursache für das Scheitern der Fortpflanzung könnte sein, dass die Weibchen wegen Inzucht nach der Paarung nicht mehr trächtig werden. Eine wissenschaftliche Erklärung gebe es bisher aber nicht, sagt Fuxjäger. Auch Wilderei ist mitverantwortlich, dass nur noch sechs Luchse im Nationalpark leben. Und diese sind nicht genug, um die größte europäische Raubkatze in Oberösterreich dauerhaft anzusiedeln.

Neues Luchspaar für Kalkalpen?

"Das Luchsprojekt steht an der Kippe", sagt Gottfried Hirz, Klubobmann der Grünen. Seine Partei werde nächste Woche einen Initiativantrag im Landtag einbringen. "Wir wollen zumindest ein neues Paar Luchse, das für frisches Blut sorgt", sagt Hirz. Er fordert zudem eine Verbesserung der Wildtierkorridore. Durch eine Kooperation mit der Steiermark, wo im Nationalpark Gesäuse Luchse leben, sowie mit Niederösterreich und dem Wildnisgebiet Dürrenstein soll eine gestärkte Dreiländer-Luchsregion entstehen. Luchse seien weder für Menschen noch für Nutztiere eine Gefahr. Sie jagen Rehe und Gämse. "Deshalb brauchen wir eine Öffentlichkeitsarbeit für noch mehr Akzeptanz des Luchses in der Jägerschaft."

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Autorin
Manuela Kaltenreiner
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5  Kommentare
5  Kommentare
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kmal (1.052 Kommentare)
am 11.06.2020 07:08

Sind nur die sch.... Jäger welche die Ansiedelung dieses schönen Tieres verhindern.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 11.06.2020 07:42

Viele davon sind nun einmal nur Dumm!

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 10.06.2020 09:55

Vielleicht sollte man mal in der Tiefkühltruhe von der Frau W. nachschauen, eventuell findet sich der Nachwuchs ja dort... ?

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( Kommentare)
am 10.06.2020 13:06

Oder bei Jaegern. 😜

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 10.06.2020 08:49

Traurig! Bin oft da drinnen, speziell in den Regionen, wo man die Forststraßen verfallen lässt, Jörglgraben oder hinter der Sitzenbachklause.

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