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Christian Ransmayr - „Einen guten Freund verloren“

Von Ein Nachruf von Robert Stammler, 28. September 2010, 00:04 Uhr
„Einen guten Freund verloren“
Christian Ransmayr Bild: privat

LINZ. Völlig unerwartet ist am Sonntag der Linzer Rechtsanwalt Christian Ransmayr (52) gestorben. Der Jurist galt als einer der größten Unterstützer des Tennissports, nicht nur in Oberösterreich.

„Wir hatten am Freitag noch eine Kanzleiveranstaltung. Christian hat fit und munter gewirkt, ich habe mich um Mitternacht von ihm verabschiedet“, ist der Eferdinger Rechtsanwalt Johannes Hochleitner fassungslos vom unerwarteten Ableben seines Kollegen, mit dem er seit 2007 in einer Kanzleigemeinschaft war.

Die Juristen kannten sich seit ihrer Jugendzeit, als sie beide als Konzipienten in der Kanzlei von Hochleitners Vater in Eferding arbeiteten. Ransmayr galt als Experte für zivil- und arbeitsrechtliche Fragen, war aber auch als streitbarer Strafverteidiger bekannt und konnte im Noricum-Prozess zwischen 1989 und 1993 Freisprüche für seine Mandanten erringen. „Ich habe einen sehr guten Freund verloren“, sagt Johannes Hochleitner.

Neben der Juristerei zählte der Tennissport zu den erfolgreichen Tätigkeitsfeldern des Linzers. Mehr als 20 Jahre lenkte der Anwalt als Vorstandsmitglied die Geschicke des Linzer Tennisvereins ULTV. Mit Ransmayr als Präsidenten konnten die Linzer vier österreichische Mannschaftsmeistertitel feiern: 2000, 2001, 2004 und 2006. In diesem Jahr brannte das bisherige ULTV-Trainingsareal in der Linzer Böhmerwaldstraße ab. In geschickten Verhandlungen gelang es dem Präsidenten, dass der Verein 2008 auf dem früheren LIVA-Gelände in der Bockgasse eine neue Bleibe finden konnte. „Die Übersiedelung war ein Meilenstein in unserer Clubgeschichte“, sagt ULTV-Trainer Reinhard Pils. „Christian Ransmayr war ein fleißiger, kollegialer Mensch, einfühlsam und immer gut drauf.“

Auch um den nationalen Tennissport erwarb sich Ransmayr Verdienste. 1993 konnte er Tennisass Thomas Muster nach internen Querelen zur Rückkehr in das Davis-Cup-Team bewegen und war daraufhin Vizepräsident des ÖTV. Ransmayr starb im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines Aneurysmas und hinterlässt eine Frau, einen 26-jährigen Sohn und eine vier Jahre alte Tochter.

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