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Wiesen rund um Kraftwerk als Depot für seltene Pflanzen

19. August 2020, 00:04 Uhr
Wiesen rund um Kraftwerk als Depot für seltene Pflanzen
Gerhard Scherzenlehner (re.) auf der Blumenwiese beim Kraftwerk Bild: Verbund

WALLSEE-MITTERKIRCHEN. Die Errichtung von Flusskraftwerken ist mit erheblichen Eingriffen in die Natur verbunden. Doch mitunter entstehen rund um die Anlagen auch neue Rückzugsorte für selten gewordene Pflanzen und Insekten.

Bestes Beispiel ist das Kraftwerksareal von Wallsee-Mitterkirchen, wo eine natürliche Wiesenbewirtschaftung eine beachtliche biologische Vielfalt hervorgebracht hat. "Rund um das Kraftwerk gibt es auf einer Fläche von 50 Hektar ökologisch höchst wertvolle Wiesen, die sich für eine natürliche Wiesenbewirtschaftung eignen. Seit fünf Jahrzehnten wird dort nicht gedüngt, die Pflanzen konnten deshalb in Ruhe und natürlich gedeihen", sagt Gerhard Scherzenlehner, Betriebsingenieur im Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen.

Diese botanische Vielfalt nimmt der Kraftwerksbetreiber Verbund zum Anlass, um gemeinsam mit der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich ein Projekt zur natürlichen Wiesenbewirtschaftung in Gang zu bringen. Dabei werden die Samen der hier wachsenden Pflanzen fachmännisch geerntet, um damit neue Ökoflächen anzulegen.

Samen aus sorgfältiger Mahd

Erstmals wurden heuer im Sommer rund sieben Hektar an Wiesen rund um das Kraftwerksareal in Wallsee-Mitterkirchen fachmännisch beerntet: Die abgemähten Pflanzen werden derzeit in einer eigens hierfür errichteten Halle getrocknet und belüftet, bevor er sie entstengelt und Ende August auf einer neuen, freien Fläche in Saxen ausgebracht werden. Hier wird auf Wunsch einer Grundbesitzerin eine Naturwiese angelegt, die künftig Teil des Natura2000 Schutzgebiets sein soll.

Zu diesem Zweck wird die Fläche zunächst tief umgeackert, um die nährstoffarme Schicht nach oben zu bringen. Danach wird der Wiesendrusch aufgebracht und gewalzt. Nun heißt es warten, was wächst und gedeiht: Im Frühling 2021 ist ein erster Pflegeschnitt vorgesehen, um beurteilen zu können, wie sich die Pflanzenarten entwickeln. In zwei, drei Jahren sollte dort dann eine bunte vielfältige und artenreiche Wiese stehen mit Pflanzenarten wie Flaumhafer, Ackerwitwenblume, wilde Karotte, Pastinak oder Wirbeldost.

Wo wilde Orchideen blühen

Ähnliche Pflanzenschätze gedeihen auch an anderen oberösterreichischen Donaukraftwerken: Bei den Wasserkraftwerken Abwinden-Asten und Ottensheim-Wilhering werden eigene Orchideenwiesen gehegt. Dabei wird auf natürliche Entstehung und Entwicklung der heimischen Blumen geachtet. So gedeihen seltene heimische Orchideenarten wie die Gelbe Wiesenraute, das Helmknabenkraut, der Sumpf-Stendelwurz, das Sand-Veilchen und viele mehr.

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