Neues Heimwegtelefon startete in Linz
LINZ. Seit dem Wochenende können Linzer, die sich nachts auf den Straßen unsicher fühlen, eine Hotline anrufen und werden so "heimbegleitet". Das Gespräch soll Sicherheit vermitteln.
Kein Geld fürs Taxi, doch der Heimweg ist weit: Gerade für junge Frauen ist es mitunter unangenehm, wenn sie in der Nacht alleine durch die Straßen oder Parks gehen müssen. Seit dem Wochenende gibt es in Linz Abhilfe: eine Begleitung nach Hause am Telefon. Wer sich unsicher fühlt, kann jeden Freitag, Samstag oder an Tagen vor Feiertagen von 22 bis drei Uhr morgens eine Hotline anrufen. Die Mitarbeiter reden dann so lange am Telefon mit dem Anrufer, bis er zu Hause angekommen ist. "Wer unterwegs spricht, wirkt viel selbstsicherer und strahlt mehr Sicherheit aus", sagt Mario Gubesch, Leiter des städtischen Ordnungsdienstes, der das Service finanziert. "Dadurch wird das Risiko, tatsächlich überfallen zu werden, reduziert."
Video: Vergangenes Wochenende ist in Linz erstmals das Heimwegtelefon aktiv gewesen.
"Gesprächsstoff geht nie aus"
Betrieben wird das Heimwegtelefon seit zweieinhalb Jahren von der Stadt Graz, auch die Linzer Anrufer werden zu den Grazer Mitarbeitern vermittelt. "Wir machen damit sehr gute Erfahrungen", sagt Wolfgang Hübel vom Grazer Magistrat. "Es hilft den Leuten, zu wissen, dass sie im Notfall eine Verbindung haben."
Betreut werden die Anrufer von Mitarbeitern der Grazer Ordnungswache. Sie wurden von Experten geschult und haben darin Erfahrung, Vertrauen aufzubauen und ein Gespräch über längere Zeit zu führen. "Die Leute sind erleichtert, wenn jemand abhebt und mit ihnen spricht", sagt eine der Mitarbeiterinnen. Neun von zehn Anrufern seien Frauen, vor allem junge. Einmal begleitete sie eine Anruferin eineinhalb Stunden lang: "Da hat man viel Zeit zum Reden." Bei den Gesprächen seien die Leute sehr offen: "Man erfährt viel, von der Schule, von der Kindheit, von den Wünschen für die Zukunft", sagt die Mitarbeiterin. "Der Gesprächsstoff geht uns nie aus. Die Leute sind dankbar, das Reden nimmt ihnen die Angst."
Wer möchte, kann seinen Standort bekannt geben. Dann verfolgen die Mitarbeiter mit, wo sich die Person befindet, und helfen bei der Orientierung: "Im Notfall können wir sofort die Einsatzkräfte verständigen und zum richtigen Ort lotsen", sagt die Beamtin.
In Linz soll das Angebot vorerst bis Jahresende getestet werden. Pro Jahr kostet es 18.000 Euro. Auch wenn am ersten Wochenende noch kein Anruf aus Linz kam, ist Ordnungsdienst-Leiter Gubesch vom Erfolg überzeugt: "Wir haben noch keine Werbung gemacht. Auf Facebook wurde der Link innerhalb weniger Tage 1800 Mal geteilt." Auch Wiener Neustadt und Amstetten haben das Grazer Service bereits übernommen, weitere Städte könnten schon bald folgen.
Das Heimweg-Telefon ist jeden Freitag, Samstag und an Tagen vor Feiertagen von 22 bis drei Uhr unter 0732 / 70 70-3434 erreichbar.
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Psychologie.
Das Reden nimmt also die Angst.
Warum schweigt Kurz dann so intensiv?
so weit samma also schon?
welcome!
Naa, mia san sicher ned so weit.
Wie wäre es mit Ursachenbekämpfung?
Was sind die Ursachen für spätnachts alleine heimgehen?
traurig dass wir sowas schon brauchen!
Niemand braucht das!
Österreich ist und bleibt eines der sichersten Länder der Welt. Auch wenn uns manche ganz was anderes verklickern oder verkickln wollen
Mario Gubesch, Leiter des städtischen Ordnungsdienstes, der das Service finanziert.
Kein problem von 1.3 millionen Steuergelder für die Stadtwache ist was übrig gebliebene Die Stadtwachen in Linz und Wels bezeichnete die Zeitung Österreich diese richtigerweise als „blaue Privatpolizei“.
An sich ist ja dieses "Heimweg-Telefon" eine witzige Idee, aber der Heimweg ist nicht einmal "die halbe Miete".
Man muss ja, bevor man heimwärts eilt, erst einmal hingehen. Im Winter ist es da auch schon oft dunkel. Da braucht man also ein "Hinweg-Telefon" auch noch.
Und oft ist es so, dass dort, wo man hingegangen ist, besonders schlimme Gefahren lauern, nehmen wir an, man geht in ein Wett-Lokal oder ein Bordell oder eine üble Spelunke, von der man vorher nicht wusste, wie übel sie ist. Für diese Orte benötigt man dann noch das "Dortsein-Telefon", damit man sich sicher fühlen kann/darf.
Bitte auch diese noch umsetzen.
Und weil es ja bekanntlich im Familien-Kreis die meisten Übergriffe und Strafdelikte gibt, bräuchte man dann noch das "Zuhause-Bleib-Telefon".
Dann wären die meisten Unwägbarkeiten des Lebens abgedeckt.
Anspruchslose Gemüter wie ich nehmen derweil damit vorlieb, mit dem stetst mitgeführten Handy nur im Bedarfsfall die Polizei oder Rettung oder Feuerwehr anzurufen
und nicht ständig damit jemanden ohne aktuellen Grund in den Ohren zu liegen und somit "Kapazitäten zu binden".
Du bist intelligent, aber nicht intelligent genug. "Heimwegtelefon" klingt einfach vertrauenerweckender als "Hinwegtelefon". Es kommt nicht darauf an, dass das Plauderkastl wirklich was hilft, sondern die telefonierende Jungfrau muss das Gefühl haben, dass sie beschützt wird. Je treffender der Name, desto subjektiver die Sicherheit.
Man sagt ja auch nicht Hinmat, sondern Heimat, das Insekt heißt Heimchen statt Hinchen, und vor 90 Jahren ... nannten sich die Feinde des roten Schutzbundes vielleicht Hinwehr? Nein. Sogar dir wird trotz nur rudimentärer historischer Bildung bekannt sein, dass es sich um die Heimwehr handelte.
Übrigens, kennst du auch einen Satz, wo Heimat, Hinmat und noch dazu zwei Evangelisten vorkommen?
Lukas sagte zu Matthäus: "jetz is die Heimat endgültig hin, Matthäus."
Sogar die Schutzbedürftigen liefern ein feines Beispiel für heim/hin ....
Waldhäusl sprach: "So. Des Asylantenheim hätt i zuagspirrt. Wo tua i jez die Asylanten hin?
Lassen wir doch einfach die Zielgruppe entscheiden! - Und noch etwas: Angst scheint in der Kriminalstatistik nicht auf und kümmert sich sehr oft überhaupt nicht um noch so logische Argumente!
entängstigt Euch : - )
Für die Promis unter den LinzerInnen könnte man ja eine "Premium-Version" des "Heimweg-Telefons" anbieten, bei der der Heim-Geher/Fahrer nicht mit irgendjemandem am Telefon plaudert (was erzählt man sich denn dabei eigentlich? "Bin noch nicht überfallen worden, bin immer noch nicht überfallen worden, jetzt auch noch nicht überfallen worden, oha, da ist eine finstere Gestalt gegenüber...."),
sondern vom neuen "Sicherheits-Stadtrat" Michael Raml höchstpersönlich heimgeleitet wird. Lässt sich das einrichten?
Wieder eine typische blaue Erfindung. Wenn es ein Heimwegtelefon gibt, muss es ja total unsicher sein. Die "Sicherheitszuständigen" schüren das Unsicherheitsgefühl. Weil sie davon politisch leben. NUR davon.
Das Heimwegtelefon ist in Graz auf Initiative von Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) eingeführt worden: „Be afraid, be very afraid, nur wir, die „soziale Heimatpatei“ können Dich retten“
Das Service wird auf Initiative des (natürlich auch blauen) Wiener Neustädter Sicherheitsstadtrates auch für Wiener Neustadt angeboten (Sitz des Telefonservice: Stadtwache Graz), auch Amstetten bietet den Service auf diese Weise an.
In Graz dürften also diesbezügliche Kapazitäten frei sein, die man sich nun eben um 18.000 €/a gut abgelten lässt- eine win-win Situation für die Angstmacherpartei No. 1….(die Grazer Parkraum- und Sicherheitsservice GPS GmbH, in der u.a. auch die Ordnungswache, der Sicherheitsdienst und das Heimwegtelefon beheimatet ist, untersteht politisch Hrn. Eustacchio)
Und nur gänzlich Unbedarfte fallen auf den Schmäh hinein und faseln was von „der Centralpark bei Nacht ist sicherer als Österreichs Städte…“
Funktionsweise des "Heimweg-Telefons": Man redet den ganzen Heimweg lang mit dem Mitarbeiter der Hotline. Aha! Verhindert das ein eventuelles Verbrechen am Telefonierer? Kaum. Ein Räuber überfällt den "Heimweg-Telefonierer" trotzdem, nimmt ihm das Handy weg, dann das Geld und verschwindet schnell, damit ist das "Heimweg-Telefonat" vorzeitig unterbrochen.
Mir deucht, diese Idee wurde von den Telefon-Gesellschaften erfunden, damit die Menschen noch mehr telefonieren. Aber dieser Hokus-Pokus täuscht bei manchen Sicherheit vor, wo sie gar nicht ist und kostet auch nicht so viel, wie einige Polizisten mehr auf der Straße.
Und genau deshalb wird dieses Placebo dann eingesetzt, "is a Hetz und kost´net fü"...
kost´ net vü...
Nein. Wurde von der FPÖ erfunden.
Weit ist es in dieser Stadt schon gekommen, jetzt müssen Frauen oder auch Männer schon Hotlines anrufen weil sie sich Nachts nicht mehr allein auf den Heimweg machen wollen vor lauter Angst.
Wie ich immer sage, Nachts im CetralPark ist es schon sicherer als in Österreichs Städten, hätte man sich vor 10 Jahren nie gedacht dass das mal so kommen würde.
Aber jetzt hat man ja eh einen Identitären Verein verboten, dies wird die Sicherheit auf unseren Straßen massiv erhöhen.
@LINZERWORTE: Du bringst mich da auf eine Idee. Jetzt, wo dieser identitäre Kulurverein verboten ist, wird vielleicht manchen schlagenden Burschenschaftern mit Schmiss im Gesicht ein wenig fad sein.
Da könnten ein paar von denen ja mit Säbel bewaffnet die ängstlichen Heimweg-Geher begleiten. Also kein "Heimweg-Telefon", sondern eine schlagende "Heimweg-Begleitung". Am besten in voller "Wichs", also Uniform. Das hebt das Sicherheitsgefühl sicher deutlich und diese Herren sind ja Damen gegenüber so galant, wie man am Burschenbund-Ball (Ehrenschutz: Stelzer) beobachten kann.
Wäre auch eine Imagekampagne für die rechten Recken...
Im Vorjahr gab´s ja schon einmal einen Versuch, bei dem durchaus Überschneidungen beim Personal gegeben waren:
http://www.dahamist.at/index.php/2018/10/29/buergerwehr-viking-security-austria/
Gute Idee. Sie sollten sich mit diesem Vorschlag aber an jene wenden die es betrifft.
1. haben nur jene Angst die den permanenten Angstmachern in Österreiche überhaupt zuhören. Wenn ich nicht auf Idiotäre & Blaue höre brauche ich mich auch nicht fürchten. Tatsächlich passiert nämlich immer weniger.
2. kann man für irrationale Angst nicht jemanden anderen die Schuld geben. Wenn sich jemand in einen der sichersten Länder der Welt fürchtet dann ist das sein Problem und dann muss er was dagegen machen.
3. New York ist eine jener Städte mit dem multikulturellsten Bevölkerungsmix weltweit. Ihrer Argumentation zufolge müsste unsere Bevölkerung dann also noch multikultureller werden als diese schon ist um endlich Sicherheit zu erreichen. Wird schwierig.
Also ich war des Nächtens schon öfter in NYC unterwegs... sowas wie Angst hat man dort nie, weil man ohnehin nie wirklich alleine ist.
tradi --- du könntest und solltest mit dem Freddy Quinn im Duett den Schmachtfetzen vortragen "Denn nur in Tampico, denn nur in Tampico ist derr Mensch niemalss allein" -- man ist so allein oder in Massen, wie man sichs einteilt. --- Vor ziemlich vielen Jahren (noch vor nine/eleven-day) war ich mit meinem damals knapp teenager-Nachwuchs auch in NYC -- Skycrapers und Coney-Island. Museen waren weniger in.
Wir benützten nicht nur die berittenen Polizisten (als Fotomodelle) sondern auch oft die U-Bahn. Einmal waren wir drei die einzigen "White Caucasians" in einem mit etwa 30 Personen gut besuchten Wagen.
Aber ein anderes Mal wollte ich die Bronx ein bissl vorerkunden und fuhr spätabends allein mit der Subway. Ich war plötzlich allein in einem Waggon. Doch next station stieg einer zu. Der Typ sah zum Fürchten aus, aber er dachte sich von mir offenbar das Gleiche. Ich schlug ihn weder nieder, noch erstach oder beraubte ich ihn, und er mich auch nicht.
Wir schieden in Frieden voneinander.
Nein, niemand MUSS dort anrufen...
Eine sehr gute Einrichtung. Hoffe sie wird genutzt.