Wie man mit Spielzeug einen eigenen Roboter bastelt

Wie lässt man nur mit der Kraft der Gedanken eine Drohne fliegen? Wie kann man mit Lego einen eigenen Roboter entwerfen, und wie werden Pflanzen geklont?

Wer Antworten auf diese Fragen wissen möchte, der sollte das Themenwochenende "Industrie 4.0 – Leben 4.0" besuchen, das von heute Abend bis Sonntag im Linzer Ars Electronica Center (AEC) stattfindet. Drei Tage lang werden dort Präsentationen und Workshops geboten.

"Der Begriff Industrie 4.0 wird sehr häufig gebraucht, aber für viele Menschen hat er wenig Bedeutung", erklärt AEC-Leiter Christoph Kremer den Anlass der Veranstaltung. "Daher wollten wir dieses Thema auf das tägliche Leben herunterbrechen, zum Beispiel was es für den Alltag bedeutet, wenn die Robotik immer wichtiger wird." Mittels eines spielerischen Zugangs sollen erst gar keine Berührungsängste mit neuen Technologien aufkommen.

Ruhe lässt die Drohne fliegen

Indem sie eben beispielsweise mit Lego einen kleinen Roboter entwerfen. "Man kann etwa ein Krokodil basteln, das gehen und sein Maul auf- und zuklappen kann", sagt Kremer. Der Workshop wende sich zwar in erster Linie an Kinder und Jugendliche, sei aber für Erwachsene ebenso interessant. "Manche Eltern entwickeln sogar einigen Ehrgeiz dabei", sagt der AEC-Leiter und lacht.

Ein Workshop zeigt, wie man menschliche DNA isolieren und – wie Kriminalisten – zur Identifizierung von Personen nutzen kann, ein weiterer, wie man per Gedankenkraft eine Drohne fliegen lässt. "Damit sie aufsteigt, muss man möglichst ruhig bleiben", erklärt Kremer. "Wird man nervös, fällt sie herunter." In der Medizin wird diese Brain Computer Interfaces (Gehirn-Computer-Schnittstellen) genannte Technologie etwa bei der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten eingesetzt.

Das Themenwochenende findet heute von 19 bis 20 Uhr statt, morgen von 9 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Besitzer der OÖNcard erhalten freien Eintritt.