Umbau im Neuen Dom: Altar soll weiter in die Mitte
LINZ. Ende Mai soll feststehen, wie der künftige Messtisch im Mariendom aussehen wird - Sieben Künstler- und Architektenpaare wurden zu einem Gestaltungswettbewerb eingeladen.
Ein Priester, der inmitten der Gläubigen steht und dabei die Messe hält, ist in manchen Gotteshäusern bereits seit langem gang und gäbe. Nun soll der Altar auch im Linzer Mariendom näher an die Bänke, auf denen die Kirchenbesucher Platz nehmen, rücken. Diese Pläne bestätigte Dompfarrer Maximilian Strasser im Gespräch mit den OÖNachrichten. "Der Dom war bisher immer längs ausgerichtet. Das soll sich ändern", sagt er.
Dort, wo derzeit die vordersten Kirchenbänke stehen, soll künftig der Altar zu finden sein. Geplant ist, dass die Sitzgelegenheiten, die dem Umbau weichen müssen, dann in den Querschiffen links und rechts des Messtisches zu finden sein werden.
Mehr Platz hinter dem Altar
Somit soll dieser von drei Seiten von Bänken umgeben sein. "Dadurch entsteht ein Kreis, der ein gutes Zeichen für unser Feierverständnis ist", sagt Strasser. Außerdem wird dadurch Platz hinter dem Altar gewonnen, der bei großen Feierlichkeiten, etwa wenn viele Chöre zu Gast sind, dringend benötigt wird.
Wie der neue Altar, neben dem auch Ambo (Lesepult), Bischofssitz und Priestersitz Platz finden werden, aussehen soll, steht derzeit aber noch nicht fest. Um Vorschläge auf den Tisch zu bekommen, haben sich die Pfarrverantwortlichen für einen geladenen Gestaltungswettbewerb entschieden. An diesem nehmen sieben Paare, jeweils bestehend aus einem Architekten und einem Künstler, teil. Ende Mai soll eine Jury aus Sach- und Fachpreisrichtern die eingelangten Projekte begutachten und einen Sieger küren. "Ich bin auf die Entscheidung gespannt und neugierig, wie der Altar dann aussehen wird", sagt der Dompfarrer.
Kosten im sechsstelligen Bereich
Trotz des Umbaus sollen künftig beinahe ebenso viele Personen auf den Bänken im Mariendom Platz finden. Derzeit bieten diese 750 Gottesdienstbesuchern eine Sitzgelegenheit, künftig sollen sich rund 700 niederlassen können. Wann Strasser seine erste Messe am neuen Altar halten kann, ist derzeit noch nicht absehbar. Nicht genau beziffern lassen sich auch die Kosten für das Vorhaben. Diese bewegen sich aber im sechsstelligen Bereich.
Was wohl wenige wissen, ist, dass der derzeit benützte Altar nur ein Provisorium ist. Ursprünglich feierten die Priester die Messen von einem Hochaltar aus. Die Geistlichen standen dabei mit dem Rücken zu den Gläubigen. Erst Ende der 1960er Jahre erlaubte es die Kirche, dass Priester mit dem Gesicht zu den Teilnehmern der Messen predigen. 1984 wurde der heutige Altar im Mariendom errichtet.
2 Tonnen schwere Spule stürzte in Linzer Firma auf Arbeiter (29)
14-Jähriger bedrohte in Puchenau 4 Kinder mit Messer
Warum ein TikTok-Star zum Müllsammeln in Linz vorbeischaut
Mit diesem Konzept soll die Mittelschule Puchenau gerettet werden
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
von mir aus können sie den altar ins dom hotell bauen, dann ist es wenigstens ausgelastet!
Ich möchte gerne den Hochaltar zurück und ein Gitter vor dem Altarraum außerhalb der Messen. Ich hasse Stuhlkreise!
In der neu renovierten Wahlfahrtskirche Maria Taferl ist ein Mann im Altarbereich herumgestiegen, um die Kanzel zu fotographieren, obwohl es beim Ausgang 4 Karten zum Kaufen gibt, die als Motiv die Kanzel haben. Nicht einmal einen Euro für die Reinigungskosten hat er gespendet.
erinnert mich an Limburg
der Dompfarrer auch gleich das Schlagwerk seiner Turmuhr umbauen lassen. Und zwar so, dass dieses zwischen 22h und 8h nicht mehr die Nachtruhe der Anrainer stört.
Das würde auch vielen gefallen, die gar nicht in die Kirche gehen.
Geld ist in der Diözese ja genug vorhanden, nur der "gute Wille" scheint zu fehlen...
ja richtig , Geld ist genug da , darum wird es für so einen UNSINNIGEN Umbau verplempert !