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Digitale Technik und weiche Formen: Architekt gestaltet Büro mit Zukunft

Von Monika Raschhofer, 05. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Digitale Technik und weiche Formen: Architekt gestaltet Büro mit Zukunft
Schwebend ist das Gebäude konstruiert, die wiederkehrende Form der sanften Raute an der Decke erkennbar. Bild: Manfred Fesl

MUNDERFING. Offen, hell, schwebend, weich: Diesen architektonischen Eindruck macht das House of Brands, das kurz vor der Fertigstellung steht. Peter Wimmesbergers Konzept ist aufgegangen. Der Wendlinger Biobauer und Architekt im Büro "Hofbauer Liebmann Wimmesberger Architekten" in Wels setzt auf digitale Technik bei den Bauarbeiten, auf Behaglichkeit für die Nutzer und auf die sanfte Raute als Gestaltungsprinzip.

Marketing, Vertrieb und Verkaufsinnendienst der Marken KTM, Husqvarna, WP und GASGAS sollen dort einziehen. Das spanische Unternehmen GASGAS ist neu in der Markenfamilie der KTM Industries AG, die Kooperation wurde Ende September bekanntgegeben, die Transaktion ist aber noch nicht abgeschlossen. Endgültig ist auch noch nicht, ob das Gebäude die Bezeichnung "House of Brands" behalten wird.

"Ich will einen Büroraum schaffen, wo die Mitarbeiter gern hingehen. Auch die Handwerker kommen gern her", stellt Peter Wimmesberger auf der Baustelle fest. Sein Büro hat schon mehrere Objekte für KTM entworfen. Warmes Kunstlicht und viel Sonne von draußen, durch die Dachform und vorgelagerte Balkone dezent geleitet, sind wesentliche Elemente des neuen Bürogebäudes in Munderfing. Offener Raum in der Mitte, jedes Büro mit einem Zugang ins Freie ausgestattet, Bäume rund ums Haus – auch das ist dem Architekten, der sich in seinem zweiten beruflichen Standbein gerade mit dem Anbau von Wintergemüse beschäftigt, wichtig.

Vom Computer an die Fräse

Was das Planen und Bauen betrifft, denkt Wimmesberger digital und kostenbewusst. "Für die Verkleidungsplatten im Innenraum gibt es keinen ausgedruckten Plan mehr. Ich sende den Code direkt an die Fräse", umreißt der Architekt, wohin sich "Bauen 4.0" entwickeln muss. Er schult auch die beteiligten Handwerker, weil alle mit demselben System arbeiten müssen, aber noch nicht alle damit vertraut waren. Ob Deckenverkleidung, Wandprofile oder Glasbrüstung – es gibt keine zwei gleichen Teile in dem Gebäude mit 8200 Quadratmetern Nutzfläche auf drei Geschoßen, weil alles fließend wirken soll. Und dass alles millimetergenau gepasst hat, ist für den Architekten Bestätigung der neuen Arbeitsweise. "Sonst gibt es Baumängel und das Nacharbeiten kostet sehr viel", ergänzt er.

"Es gibt hier 600 verschiedene Dachplatten, da kann keiner jede extra zeichnen. Im 3D-Modell sind die Platten enthalten. Es gibt ein digitales Koordinatensystem und entsprechende Markierungen im Gebäude", erklärt Wimmesberger. Im Jänner soll das Gebäude fertig werden, in dem auch eine Tiefgarage integriert ist.

"Es ist nicht nur schön, es hat auch Sinn", sagt der Wendlinger mit Blick zum Dach. Wie im ganzen Gebäude – vom Handlauf bis zur Deckenkonstruktion – ist die sanfte Raute Gestaltungselement. Sie wirke wie ein Diffuser, damit das Sonnenlicht nicht direkt einfällt.

Mehr Fotos auf nachrichten.at

Autorin
Monika Raschhofer
Lokalredakteurin Innviertel
Monika Raschhofer
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