Fliegender Wechsel von VP zur FP JULi tritt mit einem neuen Team an
JEGING. Gerhard Hager kandidiert für die Jeginger Unabhängige Liste (JULi) für das Bürgermeisteramt, Jakob Mayr führt die FPÖ-Liste an. Er verabschiedete sich von der ÖVP.
Neun Personen stehen auf der Liste der JULi, sagt deren Spitzenkandidat Gerhard Hager. Seine Kandidatur war beim großen Bericht in der Braunauer Warte über die Wahl in Jeging noch nicht fixiert. Drei Mandate besetzte die Bürgerliste nach der Wahl im Jahr 2003, zwei der Mandatare sagten sich im Lauf der Legislaturperiode von der JULi los, blieben aber im Gemeinderat. Nun hat sich die Fraktion wieder neu formiert.
Neben dem amtierenden Bürgermeister Herbert Eder (SPÖ) und Christoph Weitgasser (ÖVP) stellt sich auch Gerhard Hager der Wahl für das höchste Amt im Ort. Dass die Generalsanierung des Gemeindehauses einem Ausschuss übertragen wurde, kritisiert Hager scharf. Vom Schulausschuss gebe es keine Protokolle, rügt er weiters. In den Gemeindevorstand einziehen zu können – mit drei Mandaten ist das möglich, mit vier ist es sicher – ist für Hager ein Ziel. Geld für Schulanfänger und eine öffentliche Toilette beim neuen Spielplatz sind zwei konkrete Forderungen, die Hager erhebt.
Für Überraschungen sorgte Jakob Mayr, der bei der VP-internen Vorwahl an neunter Stelle gereiht wurde, dann aber als Spitzenkandidat zur FPÖ Jeging wechselte. Die FP war einige Jahre nicht präsent in Jeging. „Die ÖVP ist ganz jung geworden“, erklärt er, warum er gewechselt hat. Die Gemeinde sei für ihn am wichtigsten, nicht die Parteipolitik, betont er. Die FPÖ bis zur nächsten Wahl erneuern, ist für ihn nun eine wichtige Aufgabe. Zwei Mandate erhofft er sich.