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Weil ihm Käse nicht wurscht ist: Esternberger setzt voll auf bio

Von Reinhard Burgstaller, 02. November 2017, 15:04 Uhr
Weil ihm Käse nicht wurscht ist: Esternberger setzt voll auf bio
Der Esternberger Christian Somann bietet über 50 verschiedene Käsesorten an.

ESTERNBERG. Christian und Sandra Somann sind fixe Bestandteile aller Wochen- und Bauernmärkte der Umgebung von Esternberg - Freude über Gold für Käsevariationen aus dem eigenen Haus.

Wer Käse mag, für den ist der Marktstand von Christian Somann Duftoase und Einkaufsladen zugleich. Monatelang gereifter Bergkäse liegt hier im fahrbaren Marktstand neben selbst gemachten Ziegenfrischkäsebällchen, mit Blüten und Kräutern von Gattin Sandra nicht nur fesch herausgeputzt, sondern auch ein wahrer Gaumenschmaus. Fünfzig verschiedene Käsesorten von Ziege, Schaf und/oder Kuh bieten die Somanns auf Bauern- und Wochenmärkten in der Region an. Nicht zu vergessen der immer besser in Schwung kommende Onlineshop.

Käse war ihm in seinem immerhin schon 51 Jahre dauernden Leben noch nie wurscht. Also fiel die Berufswahl des gebürtigen Bayern – "mein Elternhaus steht in Ruderting" – auf Käser. In den Anfangsjahren seiner Käsertätigkeit war er noch mit seinem Bruder in Bayern unterwegs. 2012 hat er mit Frau Sandra in Esternberg einen passenden Hof gefunden, der nach und nach ausgebaut wurde. Begonnen haben die Somanns im Innviertel mit dem Käsen von Milch selbst gehaltener Ziegen. Schließlich habe aber die Zweigleisigkeit Käseproduktion und Ziegenhaltung zu viel Zeit in Anspruch genommen, weshalb sich Christian und Sandra vor zwei Jahren schweren Herzens entschlossen haben, die Ziegenhaltung aufzugeben.

Geschmack und Qualität

Biomilch von Ziegen, Schafen und Kühen wird seither "bei Bauern unseres Vertrauens in der Umgebung" gekauft. "Wir haben Gott sei Dank sehr verlässliche Partner gefunden", sagt der Käsefachmann. Alles bio natürlich. Wie überhaupt alles, was das Ehepaar Somann an Käse anbietet, bio ist. Bei den zugekauften Käsesorten wird vor allem auf Geschmack und Qualität wert gelegt. "Das muss nicht immer bio sein", erklärt der Hausherr.

Gut ein Drittel der zum Kauf angebotenen Käsesorten kommt aus eigener Produktion, "Tendenz steigend", freut sich Somann. Noch mehr aber darüber, dass die Eigenkreationen immer wieder bei verschiedenen Verkostungen Bestnoten einfahren. So hat es heuer auf der Wieselburger Messe das "Kasermandl in Gold" für gleich zwei Produkte aus dem Hause Somann gegeben. Zum einen für die "Bio-Sauwald-Trüffel" und zum zweiten für das "Bio-Ziegenglöckchen". Solche Auszeichnungen tun zwar dem Geschäft gut, "mehr aber freuen uns die Reaktionen zufriedener Kunden", sagt Käsebaron Christian.

Tiefer ins Geldbörsel greifen

Ob auch Käse Geschmackstrends und -moden unterliegt, beantwortet Somann so: "Das Wichtigste ist das Naturprodukt Käse. Dieses muss schmecken. Mit ein wenig Zutaten kann man den Geschmack der Kundschaft schon ausloten. Derzeit sind eher würzige Käse gefragt. Das ist freilich auch eine Frage der Jahreszeit. Im Winter deftiger, im Sommer frischer. Das gilt allgemein und hat mit Mode nichts zu tun." Auch um eine Antwort, warum Käse relativ teuer sei, drückt sich Christian Somann nicht: "Qualität hat halt seinen Preis. Und wer ausgesprochen saubere und hervorragend schmeckende Produkte haben möchte, der muss bereit sein, ein wenig tiefer ins Geldbörsel zu greifen." Niemand könne es sich aber andererseits leisten, auf Dauer überhöhte Preise zu verlangen. "Die Kundschaft weiß genau, was wieviel kosten darf."

Traditionelles Handwerk

Produziert wird bei Sandra und Christian Somann Käse aus Ziegen-, Schaf- und Kuhmilch – alles bio. Neben den fast zwanzig Produkten aus eigener Erzeugung bietet Somann rund dreißig Käsesorten anderer, ausgewählter Produzenten aus Österreich an. Die Somanns sind Mitglied bei „Genussland OÖ“, „Wie ´s Innviertel schmeckt“, „Schärdinger Schaf- und Ziegenvielfalt“ sowie „Slow Food“. Anzutreffen sind die Somanns auf Wochen- und Bauernmärkten der Region. Neuerdings kann auch im Online-Shop eingekauft werden: www.somann.at, Email: genuss@somann.at, Tel.: 0175 / 9720101.

Zutatenliste

Zutaten: 2 Bund Rucola, 2 Knoblauchzehen, 200 g Cocktailtomaten, 500 g Spaghetti, Salz, 4 EL Olivenöl (plus Olivenöl zum Beträufeln), frisch gehobelter Sauwald-Trüffel zum Bestreuen

Zubereitung: Rucolablätter grob hacken, Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden, Tomaten halbieren. Die Nudeln laut Packungsanleitung al dente garen. Nach der Hälfte der Nudelkochzeit das Öl erwärmen, Knoblauch darin goldgelb werden lassen. Tomaten untermischen, bei schwacher Hitze kurz garen. Mit Salz würzen. Nudeln mit dem Rucola zu den Tomaten geben. Gut durchmischen. Mit frisch gehobeltem Sauwald-Trüffel bestreuen, servieren und bei Tisch noch mit etwas Öl beträufeln.

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