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Serben haben Braunauer Kapuzinerkirche gekauft

Von Magdalena Lagetar, 03. Jänner 2019, 07:09 Uhr
Serben haben Braunauer Kapuzinerkirche gekauft
Die Braunauer Kapuzinerkirche wurde verkauft. Bild: mora

BRAUNAU. Erstmals orthodoxes Weihnachtsfest in eigener Kirche in Braunau.

Am 7. Jänner feiern orthodoxe Christen das Weihnachtsfest. Auch die serbischen Mitbürger aus Braunau und Umgebung. Dieses Mal gibt es doppelten Grund zur Freude, denn die serbisch-orthodoxen Menschen aus der Region feiern es zum ersten Mal in der eigenen Kirche, der seit Jahren leerstehenden Braunauer Kapuzinerkirche. Diese haben sie den Ordensleuten abgekauft und begleichen die Kaufsumme in drei Raten. "54.000 Euro haben wir schon gesammelt, das reicht für die erste Rate", sagt Priester Dalibor Brnzej. Er betont, dass seine Pfarrgemeinde immer eine offene sein wird. "Wir werden in der Kirche nicht viel verändern. Ich habe auch vorgeschlagen in der kleinen Kapelle die katholischen Statuen und Ikonen zu behalten, damit die Braunauer, die viel mit der Kapuzinerkirche verbindet, sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlen", sagt er. Die Kirche solle nämlich für alle Gläubigen der Umgebung geöffnet sein.

Auch am Kloster interessiert

Geeinigt habe man sich zunächst auf den Kauf der Kirche, nicht des Klosters. Dieses würden die Serbisch-Orthodoxen ebenfalls gerne erwerben, um hier ein Kulturzentrum entstehen zu lassen. "Auch das soll offen sein für alle", betont der Priester immer wieder.

An dem großen Areal, rund 10.000 Quadratmeter, haben die Serben aber kein Interesse. "Dort könnten zum Beispiel Wohnungen gebaut werden. Ich will das nicht für uns Serben, ich möchte nicht, dass hier ein serbisches Viertel entsteht", sagt Dalibor Brnzej.

Mit seinem Ziel auch Nicht-Orthodoxe zu erreichen, macht er ernst: Am 6. Jänner, für Orthodoxe der Heilige Abend, wird vor der Kapuzinerkirche eine Feuerstelle aufgebaut und der "badnjak" (Äste) angezündet. Dieser Brauch geht darauf zurück, dass Joseph damals für Maria und das Jesuskind ebenfalls ein Feuer gemacht haben muss, an dem sie sich wärmten. "Wir wärmen uns rund um das Feuer, trinken Punsch, unterhalten und freuen uns", sagt er. Jeder ist willkommen, betont der Priester. Bisher haben sich die serbisch-orthodoxen Menschen die Kirche in Höft-Haselbach mit Katholiken geteilt. Eine eigne war, wie berichtet, ein lang ersehntes Ziel. 5000 Serben gibt es in der Region. Der Braunauer Kirche werden sich aber sicher auch jene aus Bayern zugehörig fühlen, erwartet Dalibor Brnzej. Der nächste serbische Pfarrer ist in Regensburg, er komme nur einmal im Monat nach Burghausen um Gottesdienste zu feiern. In Oberösterreich sind die nächst gelegenen serbischen Pfarren in Gmunden, Wels und Linz.

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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oneo (19.368 Kommentare)
am 03.01.2019 17:24

Wenigstens sind die Moslems nicht zum Zug gekommen.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 03.01.2019 20:58

der Zug fuhr ohne sie ab?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.01.2019 17:15

der "badnjak" (Äste) angezündet

mei zum glück hab i des zwoa mol glesen sunst hät i vastanden :
der balkan wird angezündet zwinkern zwinkern zwinkern

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 03.01.2019 16:38

Gott sei Dank sind die Serben den Moslems zuvorgekommen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.01.2019 12:12

Die Gesänge der russisch- und der serbisch-Orthodoxen sind wunderschön, allerings stuuuuundenlang grinsen

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 03.01.2019 16:18

Man kann jederzeit kommen und gehen. Ist relativ entspannt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.01.2019 17:27

jago
da stimme ich dir voll zu ,und ich mag diese gesänge obwohl ich NIX verstehe.

nächstens wenn ich vorbeifahre ,schaue ich mir ein indischen tempel an der Wienerstrasse /neue Welt an .

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.01.2019 23:13

Gospod versteh ich, sonst nix grinsen

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 03.01.2019 11:27

In Linz hätten sie das auch machen sollen, dann wären nämlich nicht überall im Viertel die Schmierereien an den Fassaden und kein nächtlicher Lärm von den betrunkenen Randalieren.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 03.01.2019 13:11

Wo wäre der jetzt?

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scansafatiche (708 Kommentare)
am 03.01.2019 15:01

Ich glaube HerrVOLVO meint die Kapuzinerkirche, die ebenfalls seit einiger Zeit leer steht. Nebenan befindet sich die "Kapu", ein Veranstaltungszentrum und Treffpunkt für (vorwiegend) Jugendliche.
Allerdings glaube ich, dass auch die serbisch-orthodoxe Kirche niemand von den Schmierereien abhalten könnte: auch als die Kirche noch eine katholische Pfarrkirche war, wurden der Aufgang und die angrenzenden Gebäude ständig mit Graffiti "verziert2.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 03.01.2019 16:07

Merci! (Ich meinte, wo dieses Umfeld hingezogen wäre, du meinst, nirgends.)

Vielleicht liegt es am Ort.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2019 01:45

Und in Norditalien hat eine Moslemgemeinschaft ein Kiirchengebaeude ersteigert.
Eine rumänische Christengemeinde wurde ausgebootet.
Mal sehen, ob hier der Denkmalschutz noch etwas wert ist.
Und nicht nur der.

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