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Österreichs sicherster Biker fährt lieber im Sauwald, statt auf der Route 66

Von Reinhard Burgstaller, 05. September 2018, 00:04 Uhr
Österreichs sicherster Biker fährt lieber im Sauwald, statt auf der Route 66
Österreichs sicherster Motorradfahrer Stefan Haderer aus Münzkirchen (re.) bei der Übergabe seines Gewinns mit Philipp Kornfeld (Honda), Franz Schönbauer (ÖAMTC Fahrtechnik), Markus Köninger (HDI Versicherung). Bild: ÖAMTC Fahrtechnik/Lagger

MÜNZKIRCHEN, SAALFELDEN. "Vorausdenken und schauen, schauen, schauen!" sind laut dem Innviertler Stefan Haderer die wichtigsten Voraussetzungen, um als Motorradfahrer sicher durch den Verkehr zu kommen.

Stefan Haderer ist Österreichs sicherster Motorradfahrer. Der 32-jährige Maschinist hat in dem von HDI-Versicherung und ÖAMTC organisierten Bewerb in Saalfelden mehr als vierzig Finalisten hinter sich gelassen. Im Interview gibt er Biker-Kollegen Tipps, wie auch sie ihr Hobby möglichst ohne "Asphaltausschläge" überstehen.

 

OÖNachrichten: Wie geht die gewonnene Honda CB1000R+ im Wert von gut 16.000 Euro?

Stefan Haderer: Gar nicht.

Wieso das?

Weil ich sie noch nicht habe. Ich bin aber überzeugt, dass es sich nur noch um Tage, höchstens Wochen handeln kann, bis ich das Motorrad überreicht bekomme.

Seit wann kurven Sie auf zwei motorisierten Rädern durch die Lande?

Seit zehn Jahren. Ich bin also eher ein Spätstarter, was aber der Sicherheit sicher nicht abträglich war. Gestartet bin ich mit einer Suzuki Super Moto.

In Österreich sind eine halbe Million Motorradfahrer unterwegs. Sie sind der sicherste. Woher nehmen Sie die Sicherheit?

Genau weiß ich das gar nicht. Ich habe aber schon immer Wert darauf gelegt, sicher unterwegs zu sein. Die Zugehörigkeit zum Motorradclub Kopfing ist für mich ein Glücksfall. Ich nehme dort jedes Jahr am Fahrsicherheitstraining und den gemeinsamen Ausfahrten teil. Demnächst geht es für zwei Wochen nach Sardinien und Korsika, worauf ich mich schon sehr freue.

Dann werden Sie schon auf der neuen Honda unterwegs sein?

Nein, an ein neues Bike muss man sich langsam herantasten. Ich werde mit meiner BMW S800 fahren.

Welche Tipps gibt der sicherste Biker Neueinsteigern in die Motorradbranche?

Sich auf keinen Fall gleich auf das schwerste Gerät stürzen. Regelmäßige Fahrsicherheitstrainings sollte jeder machen. Und das sage ich nicht, weil ich eben vom ÖAMTC zum sichersten Motorradfahrer gekürt worden bin und dieser solche Trainings anbietet. Das meine ich ganz ehrlich. Wichtig ist das vorausschauende Fahren. Nachdenken, was nach der nächsten Kurve auf mich zukommen könnte. Und: schauen, schauen, schauen! So viel wie möglich im Blick haben – die Kurve, die Seiten, den Rückspiegel und natürlich nach vorne. Und für die anderen Straßenbenützer mitdenken, für die Autofahrer vor allem.

Haben Sie auch spezielle Sicherheitsausbildungen gemacht?

Nein, spezielle Kurse habe ich nicht absolviert. Vielleicht dient auch das "Fahren mit Hirn" auf Rennstrecken dazu, sein Bike besser in den Griff zu bekommen und später sicherer unterwegs zu sein.

Sind Sie schon einmal unfreiwillig abgestiegen? Haben Sie sich vielleicht auch schon einen sogenannten Asphaltausschlag durch Stürze zugezogen?

Nicht wirklich! Ausgerutscht bin ich schon, aber so richtig verletzt habe ich mich noch nie.

Was halten Sie von Kult-Bikes wie etwa Harley-Davidson?

Der Sound einer Harley mag ja ganz schön sein. Ich bin aber noch zu jung dafür. Mir gibt es auch nichts, auf der berühmten US-Route 66 dahinzutuckern. Da geht es doch nur gerade dahin. Da sind mir unsere Bergstraßen durch den Sauwald schon lieber.

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1  Kommentar
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Maireder (2.427 Kommentare)
am 05.09.2018 22:18

Zunächst Gratulation an Stefan Haderer der als sicherster Motorradfahrer gekürt wurde. Sicher gibt es in Österreich schöne kurvige Strecken zum Biken, doch wenn sie sagen die Route 66 ginge nur gerade dahin, stimmt das gar nicht.
Habe mit 3 Freunden 1990 die Route 66 von Chicago bis LA Santa Monica in 14 Tagen gemacht, mit eigenen Harley’s, die wir mit dem Flugzeug über den Teich mitgenommen haben. Ja von Chicago bis Oklahoma nur Highway aber dann kann man sehr oft die Mother Road benutzen.
Möchte diese Reise nicht missen, ein Abstecher nach Reno, dort gab es vom Steppenwolf ein Konzert “Born To Be Wild”, da war auch Peter Fonda da, gut hat halt was gekostet, aber man gönnt sich ja sonst nix grinsen Nicht zu vergessen das Bagdad Cafe in der Mojave Wüste in CA - bekannt vom Kultfilm Out Of Rosenheim.

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