Giftgas? Aufregung um Kartusche in Gmunden
GMUNDEN. Eine vermutlich giftige Gaskartusche wurde bei der Polizei in Gmunden abgegeben.
Auf Verwunderung und erste Sichtung folgte rasch sicherer Abstand: Ein Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma hat am Freitag bei der Polizei in Gmunden eine verdächtige, alte Gaskartusche abgegeben – nach Sichtung der Aufschrift „Phosgen“ und ersten Nachforschungen drängte sich der Verdacht auf, dass es sich um giftiges Gas handeln könnte, wie es im Ersten Weltkrieg auch als Kampfgas verwendet wurde.
Die Gmundener Polizei räumte die Inspektion und zog einen entsprechenden „Sicherheitskreis“. Ein verständigter, kundiger Beamter, der mit einem Schutzanzug anrückte, stellte fest, dass keine unmittelbare Gefahr bestehe. Die Kartusche sei so fest verschlossen, dass der Inhalt nicht ausweichen könne.
Hinzugezogene Experten des Bundesheeres holten die ominöse Kartusche ab, zu Wochenbeginn soll untersucht werden, was sich tatsächlich in der Kartusche befindet, so die Landespolizeidirektion. Woher die Kartusche genau stammt, dürfte sich nur schwer herausfinden lassen. Sie fand sich in einer Plastikbox, die den Weg zur Entsorgungsfirma gefunden hatte.
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Ja - da muss ich ihnen recht geben.
Wenn ich schon ein Entsorgungsfachbetrieb bin, dann sollte man bei solchen Stoffen das Fachwissen haben diese Kartusche sicher am Gelände zu verwahren und die Einsatzkräfte alarmieren.
Falscher als im Artikel beschrieben kann man es nicht mehr machen.
Bald bringen die ehrlichen und braven Finder auch alte Granaten zur Polizeiinspektion, wenn in den Zeitungsartikeln nicht explizit auf die richtige Vorgangsweise hingewiesen wird.