Corona und öffentlicher Verkehr: Fahrgastzahlen sind wieder gestiegen
LINZ. Verglichen mit 2019 hatte der Oberösterreichische Verkehrsverbund im Juni wieder eine Auslastung von 85 Prozent – Neue App soll Umsteigen erleichtern
Lockdowns und Lockerungen haben in der Corona-Pandemie auch ein Auf und Ab der Passagierzahlen in den Regionalbuslinien des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes (OÖVV) zur Folge gehabt, wie Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) gestern informierte. Verglichen mit dem "Normalzustand" im Jahr 2019 wurde zuletzt im Juni wieder ein Fahrgastaufkommen von 85 Prozent erreicht.
In der ersten Phase des Lockdowns im März 2020 war das Aufkommen auf 20 Prozent gesunken und erreichte im Sommer 2020 wieder rund 90 Prozent. In der Lockdown-Phase im November sanken die Passagierzahlen aber wieder auf bis zu 40 Prozent. Bei allen Partnerbetrieben des OÖVV sei es zu Einnahmenausfällen gekommen, die von der öffentlichen Hand kompensiert worden seien, so der Verkehrslandesrat.
Um den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr und auf Fahrgemeinschaften zu erleichtern, ist die Handy-App "Domino OÖ" ins Leben gerufen worden. Die Software ist bereits online zum Download für Android erhältlich, aber noch im Testbetrieb. Pendler sollen damit über die verschiedenen Mobilitätsangebote für ihren Weg zur Arbeit informiert werden. Im Vollbetrieb soll die App eine Mitfahrbörse, einen Routenplaner für die öffentlichen Verkehrsmittel sowie Infos über Bike-and-ride-Angebote bieten.
300.000 Fahrten täglich
Das Ziel sei, die Zahl der Autofahrten nach und aus Linz zu reduzieren, so Steinkellner. Täglich würden rund 300.000 Fahrten über die Stadtgrenzen von Linz gezählt. Fast die Hälfte dieser Fahrten werden auf der Mühlkreisautobahn A7 registriert. Bis 2030 würden weitere 74.000 Fahrten täglich dazukommen, so Verkehrsprognosen.
Doch schon jetzt stoße die städtische Straßen-Infrastruktur in Linz zu den Stoßzeiten an ihre Grenzen, gibt Steinkellner zu bedenken. "Für einen weiteren Ausbau stehen keine Platzressourcen mehr zur Verfügung." Digitale Mobilitätskonzepte seien der Weg in die Zukunft. Die Auswertung "anonymisierter" Standort- und Wegedaten solle den Verkehr reibungsloser und sicherer machen.
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ich empfehle der Stadt UND dem Land die Infrastruktur für Radfahrer/Innen auszubauen . DAS ist der Einzige vernünftigen Weg um Staus zu vermeiden.
so viel ich in den Medien gelesen habe gab es doch schon sehr vielen Stadtbesuche von OÖ Politiker/innen im Ausland wo die Radinfrastruktur ERFOLGREICH funktioniert. WARUM wird nichts kopiert und hier gebaut ?
ist die Autolobby sooo stark um es zu verhindern?
oder die Politik SOOOOO SCHWACH ?
Domino ist sicher der passende Name für die App: Verpasst man einen Anschluss - zB. weil der gnä Bus wieder durchfährt - klappen auch alle anderen Anschlussmöglichkeiten wie die gleichnahmigen Spielsteine um.
zum Glück nennt es sich Domino und nicht Domina .. 😛😛😛😉😉😉😂😂
Viele werden erst dann vom Kfz auf die Öffis umsteigen, wenn zumindest auf den ausserstädtischen Öffis die Mundnasenschutzpflicht wegfällt. Ein Grossteil der schon erfolgten Zunahme ist meiner Meinung nach darauf zurückzuführen, dass zumindest die FFP2 Maskenpflicht weggefallen ist. Die sind ja für längere Zeit wesentlich unangenehmer zu tragen, als ein gewöhnlicher Mundnasenschutz. Ich bin übrigens neugierig, wie sich das geplante Wegfallen aller Coronamassnahmen in Dänemark auswirken wird.
Komischerweise tragen aber im Schnitt 75% freiwillig FFP2 in Bus und Bim...
richtig !
Sicher ist Sicher