Kunstschnee und harte Skipisten erhöhen Verletzungsrisiko
SAALBACH. Nach tödlichem Unfall eines deutschen Skifahrers warnen Experten vor weiteren schweren Unfällen auf den heimischen Pisten.
Auch der Sturzhelm konnte einen 71-jährigen Deutschen nicht vor dem Tod retten. Der Tourist war in der Vorwoche im Skigebiet von Saalbach im Salzburger Pongau vom Kohlmaiskopf abgefahren. Plötzlich kam der Mann ohne fremdes Verschulden zu Sturz, prallte mit dem Hinterkopf gegen die pickelharte Piste und erlag schließlich im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Experten warnen vor weiteren schweren Skiunfällen auf harten Kunstschneepisten. "Wir erwarten wegen dieser Schneeverhältnisse ein erhöhtes Aufkommen von Verletzungen", zitierte beispielsweise der ORF den stellvertretenden Chef des Salzburger Unfallkrankenhauses Udo Berger. Kunstschnee sei an sich schon problematisch, weil Skifahrer ihre Skier nicht so gut kontrollieren könnten und häufiger verschneiden und stürzen würden.
Auf Kunstschnee drehen die Skier anders als auf Naturschnee, die Folge seien häufigere Knieverletzungen, sagte der Mediziner.
Aufgrund der schmalen Pistenstreifen, die beschneit seien, gebe es zudem kaum Sturzräume, so Berger. Hinzu komme ein zunehmend aggressiverer Fahrstil vieler Skiurlauber. Dadurch käme es vermehrt zu schweren Verletzungen, wie zum Beispiel Wirbel- oder Schädelknochenbrüchen, mahnte der Arzt zur Vorsicht.
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