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Deutschpflicht an Schulen: "Ausblenden der Muttersprache ist der falsche Weg"

Von Herbert Schorn, 04. Dezember 2015, 00:04 Uhr
Deutschpflicht an Schulen: "Ausblenden der Muttersprache ist der falsche Weg"
Nicht nur im Unterricht, auch in den Pausen soll in Zukunft nur noch Deutsch gesprochen werden. Bild: OON

LINZ. Experten und viele Direktoren lehnen den Plan ab, Deutsch auch in Pausen zu verordnen.

Unverständnis und Verwunderung löst die geplante Deutschpflicht an vielen Schulen aus: Wie berichtet, plant der für Bildung zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer (VP) eine Regelung, wonach alle Schüler auch außerhalb des Unterrichts Deutsch sprechen müssen. "Bei uns gehen Schüler aus 50 Nationen zur Schule. Da ist es sowieso ein Gebot, dass man sich auf Deutsch unterhält", sagt Martina Rabl. Sie ist Leiterin der Linzer Otto-Glöckel-Schule, die zu 90 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund besucht wird. Von einem Zwang hält Rabl nichts: "Die Muttersprache auszublenden, ist der falsche Weg. Sie ist das Gerüst, auf dem jede weitere Fremdsprache aufbaut."

Die Direktorin plädiert dafür, dass jede Schule entscheidet, ob sie die Deutschpflicht in der Schulordnung verankert. Doch für viele Schulen ist die Frage, wie sich Schüler in der Pause unterhalten, ohnehin kein Problem. "Bei uns war das noch nie ein Thema, weder bei den Lehrern noch bei den Schülern", sagt etwa Henriette Steinauer, Direktorin der NMS 6 in Wels.

"Kein sprachlicher Lernerfolg"

Trotzdem sind Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer und Lehrervertreter Paul Kimberger – beide stehen der VP nahe – wie berichtet für die Regelung. Im Landesschulrat gibt es aber auch Gegenstimmen. Für Doris Hofer-Saxinger, Pflichtschulinspektorin für Linz-Land, besteht zwar kein Zweifel, dass die Kinder so rasch wie möglich Deutsch lernen sollen. "Aber die Muttersprache ist ein Schatz, der nicht verlorengehen darf." Gerade Emotionen würden so ausgedrückt: "Kinder brauchen Ventile, um ihre Gefühle äußern zu können."

Scharf ins Gericht mit der Deutschpflicht geht auch Marion Döll. Sie beschäftigt sich an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich unter anderem mit migrationsbedingter Mehrsprachigkeit: "Die Deutschpflicht ist im Sinne von Ideologie nachvollziehbar, von wissenschaftlicher Seite fehlt aber jede Grundlage." Eine derartige Regelung sei ein Eingriff in die Privatsphäre der Schüler, ihre sprachlichen Kompetenzen würden mit zweierlei Maß gemessen: "Das ist diskriminierend."

Einen sprachlichen Lernerfolg gibt es laut der Erziehungswissenschafterin nicht. Die Alltagssprache würden die meisten Kinder mit Migrationshintergrund ohnehin beherrschen. Der gehobene Sprachgebrauch werde durch Pausengespräche mit Gleichaltrigen jedoch nicht gelernt: "Da braucht es fachliche Unterstützung. Das betrifft aber genauso die österreichischen Kinder."

Die Deutschpflicht in Schulen

Auch in den Pausen dürfen Schüler nur Deutsch sprechen: Das will der für Bildung zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer (VP) nun gemäß der schwarz-blauen Koalitionsvereinbarung umsetzen. Derzeit befasst sich der Bildungsausschuss des Landtages damit. Realisiert werden könnte der Plan mittels Empfehlung an alle Schulen, einen entsprechenden Passus in die Schulordnung aufzunehmen. Sanktionen für Schüler, die sich widersetzen, sind nicht geplant. Laut Unterrichtsministerium ist die Deutschpflicht unzulässig, weil sie der Verfassung widerspricht.

Schüler sind geteilter Meinung: Landesschulsprecher Raphael Schicho von der VP-nahen Schülerunion findet die Regelung für die Integration wichtig: „Strafen sind aber nicht sinnvoll.“ Die SP-nahe „Aktion kritischer Schüler“ spricht sich dagegen aus.

 

Zitiert: Experten, Schüler und Direktoren zum Vorhaben, wonach Schüler auch in der Pause Deutsch reden müssen.

„Die Deutschpflicht ist im Sinne von Ideologie nachvollziehbar, von wissenschaftlicher Seite fehlt aber jede Grundlage.“
Marion Döll, Erziehungswissenschafterin an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich

„Ich bin für die Deutschpflicht, weil es wichtig ist, dass Migranten Deutsch können. Strafen soll es aber nicht geben.“
Raphael Schicho, Landesschulsprecher

„Bei uns gehen Schüler aus 50 Nationen zur Schule. Da ist es sowieso ein Gebot, dass man sich auf Deutsch unterhält.“
Martina Rabl, Direktorin der Otto-Glöckel-Schule in Linz

 

 

 

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79  Kommentare
79  Kommentare
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( Kommentare)
am 05.12.2015 06:23

Ein Bündezwist in der Landespartei.

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( Kommentare)
am 05.12.2015 06:33

Die Beamten und Angestellten in den Schulen sollen den Allerbilligsten in der Schule und im AMS a bissl Deutsch beibringen, mehr als die Schimpfworte, die sie schon können.

Bringens aber nicht z’samm. Jetzt sollen sie sichs selbst beibringen, in der Pause halt.

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( Kommentare)
am 05.12.2015 06:33

Die Industrie bekommt nicht die Hochqualifizierten, die sie dringend - will, braucht. Die gehen nach Deutschland, Schweden, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, USA, Finnland, überall hin. Jetzt gieren sie nach den Allerbilligsten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.12.2015 05:28

Schule ist Schule ...
Pause ist Pause ...
und Pause ist Freizeit !
so wie es gestern Abend die Lehrkraft auf ORF OÖ gesagt hat .

ich kann auch nicht jemanden ERZWINGEN deutsch zu sprechen wenn sie/er nichts versteht und Übersetzungshilfe braucht .

alles andere ist diskriminierend und NICHT förderlich für die Integration aber das muss ZUERST jemand wissen und verstehen . Daher zweifle ich an der Aussage der Politiker/innen , egal welcher Partei ,die es anscheinend NICHT VERSTEHEN !
da sie selber keine Fremdsprachen auf einem Schulhof im Ausland gelernt haben und somit gar nicht kapieren wie Wichtig eine " sofortige " Übersetzungshilfe sein kann ! traurig
Ohne diese Hilfe wird die Person NIEMALS die Bedeutung der deutsche Sprache kennenlernen und somit sie nicht verstehen !
also eine negative Maßnahme die gefordert wird .. traurig

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 04.12.2015 22:40

Gibt es auch noch Politik ohne das schmutzige Werkzeug der Hetze? Mittlerweile nutzen das alle Parteien ohne Bedenken.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 04.12.2015 22:38

Sprachpolizei und Verpflichtung zum Hochdeutschen.

Ojeh, da wird über kurz oder lang fast jeder Österreicher in den Sprachenknast wandern.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 04.12.2015 15:40

S.g.LaHaSTeVer! Ich bin für ein striktes Verbot im Hof vor dem Landtag und im Landtag die freiheitliche Hetzerrethorik zu verwenden ! Diese Verbot sollte für die Sitzungen und auch in den Pausen gelten.

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Rotzpipm (184 Kommentare)
am 04.12.2015 15:38

Glaubt irgendjemand im Ernst, LehrerInnen würden in der für alle wohlverdienten und herbeigesehnten Pause auf "Tätersuche gehen?
In einer Berliner Schule gab es einmal ein von der gesamten Schulgemeinschaft ausgehandelten Übereinkommen, dass auch in den Pausen nur Deutsch gesprochen wird-mit durchschlagenden Erfolg.

Diese Arbeitsübereinkommen hier in OÖ soll doch hauptsächlich als Signalwirkung verstanden werden.
Nämlich, dass die Verantwortlichen es jetzt sehr Ernst nehmen mit dem Spracherwerb für Zuwandererkinder.
Nicht mehr und nicht weniger-und wird von der überwältigenden Mehrheit der Eltern unterstützt,die das ganz unideologisch grundvernünftig finden.

Was wir hier zu hören bekommen sind doch nur die Wut-und Rachegesänge einer durch die OÖ Wahlen von Schalthebeln vertriebenen Klientel.

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( Kommentare)
am 05.12.2015 04:26

Äußern des Verfassungsbogens? An dem die Effen seit 20 Jahren ständig kratzen?

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ingridaichinger (3 Kommentare)
am 04.12.2015 13:43

Es ist zum Ärgern! Solch unsinnige Forderungen aufzustellen!
Gehen Sie doch einmal in den Pausenhof einer multikulturellen Volksschule: Die Anweisung, es dürfe nur Deutsch gesprochen werden, ist widernatürlich. Mit österr. Schülern werden auch ausländische Kinder nach Möglichkeit Deutsch sprechen (ob sie da wohl einwandfreies Deutsch lernen?), um sich verständlich zu machen. Ebenso mit Kindern anderer Muttersprache.
Aber Kinder derselben Sprachgruppe müssen ihre eigene Sprache sprechen dürfen, alles andere ist Diskriminierung!

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Superheld (13.154 Kommentare)
am 04.12.2015 13:57

Klingt sehr vernünftig und realistisch.

Die Forderung entstammt sowieso nur einer populistischen Nutzung der vorhandenen Ausländerfeindlichkeit. Und viele springen auf diesen Zug auf...

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tarantella (876 Kommentare)
am 04.12.2015 13:24

Ziel ist doch eine gute Integration in Österreich! Das Herzstück dafür ist die gemeinsame Sprache. Kinder und Schüler mit fremder Muttersprache lernen diese zu Hause im privaten Bereich durch ihre Eltern. Im öffentlichen Bereich = Kindergarten und Schule sollte durchgehend allgemeine Deutschpflicht herrschen, um Absonderungen von vornherein zu vermeiden. Es reicht völlig, wenn sich Jugendliche dann später in der Freizeit mit "ihren" Landsleuten separieren (was ich auch nicht für gut halte).

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 04.12.2015 13:16

Pause und Freizeit ist Privatsache. Wer von den werten Postern spricht denn mit seinem Ehepartner im Urlaub die Landessprache?

Dass IM Unterricht natürlich Deutsch gesprochen wird, sollte klar sein - und der Integration willen wenn möglich auch darüberhinaus gelernt werden.

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 13:24

im Lycee ist Französisch die Pausensprache, in den diversen internationalen Schulen Englisch.
Die Schüler halten sich daran.
Wo ist das Problem? Droht eine Vermischung?

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 04.12.2015 13:34

Wo das Problem ist?

In der FREIHEIT, das wesentlicheste Kriterium der Verfassung und der Menschenrechte (einer gelebten Demokratie).

Die unterwürfigen Doddeln (undifferenzierten Befehlsempfänger), die Sie erwähnen, sollten für NIEMAND Vorbild sein, auch wenn sie wie Schwärme durch die Gegend ziehen.

Anders ausgedrückt: Was Sie denken, ist einem demokratischen Menschen wurscht, schon gar nicht hält er sich an Ihre Gscheitlerein, die nicht mal den Tellerrand erreichen, wie Sie eindrucksvoll beweisen.

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Superheld (13.154 Kommentare)
am 04.12.2015 13:55

Seien wir ehrlich, der Auslöser dieser Diskussion ist zu 100% Ausländerfeindlichkeit.

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honguito (346 Kommentare)
am 04.12.2015 12:33

Es ist sehr bedenklich, dass der für Bildung zuständige Landespolitiker so gar keine Ahnung von dem hat, worüber er spricht.

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( Kommentare)
am 04.12.2015 12:40

Was erwartest Du von einem ÖVPler ? Sachkompetenz ?

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Superheld (13.154 Kommentare)
am 04.12.2015 13:59

Wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

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KubaLibre (3.109 Kommentare)
am 04.12.2015 20:00

ja schon, von einem ROTEN oder GRÜNEN kann man sich ja nicht erwarten ... außer einem Feigmann, Dobusch .... etc etc

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 04.12.2015 12:09

Und wie schaut das rechtlich aus?

Erfolgte ja ein umgehendes Dementi von Seiten des Bundes unter Berufung auf die Verfassung, oder?

Also in Hausordnungen kann man nicht alles hineinreklamieren.

Weiß nicht, aber ich habe diese Ankündigungen nicht ernst genommen, als reinen Populismus gesehen.

Und jetzt wird neben vielen Pädagogen, die allesamt auch keine Juristen und Verfassensrechtler und Menschenrechtler sind, noch ein Ausschuss damit beschäftigt.

Könnte man nicht einfach sagen, dass da in das Regierungsübereinkommen einfach ein Blödsinn hineinreklamiert wurde und den Punkt einfach streichen. Und solche Übereinkommen müssen ja nicht umgesetzt werden.

Das damit verfolgte Ziel, die Förderung von Deutsch usw, kann man auch anderweitig, rechtlich legitim, verfolgen.

Wenn das alles nicht ua mit meinem Steuergeldern finanziert würde und es bedenklich ist, wenn der, auch nur provinziale, Gesetzgeber sich mit Ungesetzlichem beschäftigt, könnte es mir soweit egal sein. Aber so.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 04.12.2015 12:47

mit unserem Steuergeld finanziert...

Sorry.

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 13:31

Es ist mir völlig unklar, wieso das "rechtliche" immer ein Problem sein soll!!

Es GIBT SCHULEN wo es eine "SCHULSPRACHE" gibt!
Sollen's doch bitte bei denen nachfragen, wie die das "rechtlich" geregelt haben!!

Mir kommt langsam vor, dass sich hier ein paar Pseudo-Sozis profilieren und anbiedern wollen, aber den Kindern eigentlich einen enormen Schaden zufügen!!

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 04.12.2015 13:47

Warum sollen andere, die sich auf Freiheit und Gleichheit berufen, nachfragen wie das diktatorische Einheiten, wie angeblich das Lycee, regeln?

Die Diktatur kümmert sich nicht um Verfassung und Menschenrechte, da nimmt die Polizei gleich praktischerweise gleich mal die Rolle der Justiz ein.

Scheinbar sind diese Schulen so überfüllt, dass sich jeder an deren UNGESETZLICHEN Vorgaben hält und/oder es werden nur Streber/Befehlsempfänger aufgenommen. Befehlsempfänger machen sich gut als Übersetzer und sonstige Hilfskräfte zB (Verdienst unter € 1000 pm in Ö).

ZWANG ist ein Mittel in nicht demokratischen Kulturen.

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capsaicin (3.880 Kommentare)
am 04.12.2015 11:53

in der nahen verwandtschaft (er Ö, sie F, leben in USA) werden die kids z.b. 3-sprachig erzogen:

* deutsch
* englisch
* französisch

nicht zuletzt in voraussicht, auf einen mögliche künftigen beruflichen werdegang.

conclusio: der enge horizont hierzulande beginnt beim volk --> und endet in der politik...

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 12:04

erweitert es den Horizont die Amtssprache NICHT zu erlernen und nur in seiner Clique/Parallelgesellschaft zu bleiben??
Impliziert MEHRSprachigkeit die Beherrschung MEHRERER Sprachen, oder reicht die Muttersprache, die das Kind womöglich in einem bildungsfernen Elternhaus gelernt hat, ohne Anwesenheit von Büchern?

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 11:19

Zitat:"Die Muttersprache auszublenden, ist der falsche Weg. Sie ist das Gerüst, auf dem jede weitere Fremdsprache aufbaut."
Bitte, was soll dieser Unsinn, der hier IMMER WIEDER gebracht wird?

Zur Klarstellung: Die Muttersprache wird zuhause erlernt und gesprochen. In welcher QUALITÄT kann der Staat nicht beeinflussen. Wenn Kinder aus einem bildungsfernen Elternhaus ihre erste Sprache schlecht erlernen wird man das in der SCHULE nicht korrigieren können!
Man kann nicht Muttersprachenunterricht in 25 verschiedenen Sprachen anbieten, damit diese Korrekt erlernt wird!
Das hat mit DIESER Diskussion (D in der Pause) NICHTS ZU TUN!

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 11:24

2. Die Schule kann ein Feld sein, wo Kinder die -für sie- neue Sprache ausprobieren und festigen.
Am Anfang mag das ein wilder Mix sein aus den verschieden Sprachen, aber wenn man sich EINIGT, dass die "offizielle Schulsprache" Deutsch ist und die Kinderndarauf hinweist, dann wird die Sprache geübt und dadurch besser.
Ob man das darf?
Ja.
Es GIBT Schulen mit Sprachregelung, das Lycee oder die Vienna International School. Man kann sich bei denen informieren wie das dort durchgesetzt wird. International School Schüler unterhalten sich auch privat in der Bim auf englisch, auch wenn sie es auf Deutsch können. Irgendwas machen die dort richtig.

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 11:27

3.
Frage ans Forum, ernst gemeint:
WEM nützt es, wenn Kinder die hier gültige Amtssprache NICHT in den Pausen trainieren?
WEM nützt es, wenn diese Kinder nicht jede Chance ergreifen sollen, die sich ihnen bietet um hier Fuß zu fassen?
Im UNTERRICHT wird gesprochen, ja, aber hoffentlich nicht allzu viel. Und eine Lehrerin kann nicht 30 Schüler korrigieren. Das ist utopisch. Wer Fremdsprachen erlernt hat weiß, dass nur die regelmäßige Übung "in vivo" gute Ergebnisse bringt.
Wie man das "Diskriminierung" nennen kann ist mir ein Rätsel

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 11:31

Zusammenfassung:
Muttersprache wird daheim gelernt. Wie auch immer.
In der Schulzeit soll so strikt wie möglich Deutsch gesprochen werden, wenn die Kinder hier eine Chance haben sollen.
Jeder, der sich hier auf die laissez faire Seite schlägt und glaubt etwas "Gutes" damit zu tun, FALSCH GEDACHT. Ihr wollt das "Gute" und erreicht das Gegenteil.

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( Kommentare)
am 04.12.2015 11:41

Das Einzige, worums geht, ist Cliquenbildung zu vermeiden, die vom Erwerb der Deutschen Sprache abhält. Oder?

Das ist aber nur in die Köpfe gerutscht, weil die Schulpolitik mit ihren zuwenigen Klassen und zuwenigen guten Lehrern total versagt.

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 12:01

Nicht nur das, es ist auch eine Frage der Höflichkeit.
Normalerweise, wenn du am Tisch sitzt mit Personen verschiedener Sprache, und die einzige Sprache, die alle verstehen ist Englisch, dann wird, wennman höflich ist an dem Tisch englisch gesprochen. Mit allen.
Genau so verhält es sich am Schulhof.
Abgesehen davon, und das ist NICHT zu unterschätzen, das Trainieren der Sprache, die Suche nach passenden Begriffen, das sind die wichtigsten Faktoren ums ich zu verbessern!!

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( Kommentare)
am 04.12.2015 16:35

Eiertänze. Für die Schule soll eine Sprache befohlen werden wie auf dem Apellplarz, das gefällt den Militärschädeln, den tatsächlichen und den verhinderten. So schauts aus. Lernen geht am besten im Austausch, nicht mit Zwang.

--- Unbestritten ist das Beherrschen der Landessprache wichtig. Dazu sind die Schulstunden da.

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Mark_Meyer (116 Kommentare)
am 04.12.2015 10:17

Die Diskussion um Deutsch oder Muttersprache in den Schulen ist verfehlt, da in den meisten Schulen mindestens 10 oder mehr Sprachen Usus sind.
Es fragt sich vielmehr, welche Sprache im deutschsprachigem Raum demnächst als zweite Amtssprache eingeführt wird.

Türkisch, Arabisch, Farsi, Serbisch-Kroatisch, Yoruba, Urdu ...

Wer immer sich in den nächsten Jahren durchsetzt grinsen

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 04.12.2015 10:40

Obaöstareichisch!

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McKilroy (872 Kommentare)
am 04.12.2015 11:32

ist keine Sprache, sondern ein Sub-Dialekt. Wenn schon, dann Bairisch.

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 04.12.2015 13:18

Wos Bairisch? Wir? Naaaa! (Sag das mal den Innviertlern, dass sie einen bairischen Dialekt sprechen, hihi)

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oblio (24.824 Kommentare)
am 04.12.2015 22:10

Ach so!
Die werden halt sagen,dass
die Bayern innviertlerisch
reden! zwinkern

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 04.12.2015 12:37

Die Hauptsprache in Österreich ist ohnehin schon ORF - DENGLISCH.
Deutsch als Amtssprache wird permanent abgewertet. Warum heisst es z.B. auf Autobahnabschnitten Section Control anstatt Abschnittkontrolle?

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 04.12.2015 10:13

Ich würde mir auch verbitten in diversen Pausen (egal ob Schule, Firma usw.) oder in der Freizeit hochdeutsch sprechen zu müssen. Das man es allerdings können sollte, wenn notwendig, ist klar.

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hepra66 (3.827 Kommentare)
am 04.12.2015 11:21

Bärli: bei deiner Rechtschreibung würde ich andere nicht kritisieren. (siehe dein Posting um 10:15 Uhr)

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 04.12.2015 13:13

ismirdochwurscht - ich maße mir ja auch nicht an, dass nur Hochdeutsch das Wahre ist, wie andere gute Recken hier :-P

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Superheld (13.154 Kommentare)
am 04.12.2015 10:09

Deutschpflicht

An wie vielen Schulen wird Hochdeutsch und nicht Dialekt gesprochen? Ich meine weniger die Pausen als viel mehr den Unterricht und nehme die Lehrerschaft nicht aus.

Ich würde mal beginnen, den Unterricht in korrekter Sprache abzuhalten, ohne Dialekt-Dativ und ohne sonstigen grammatikalischen Abweichungen.

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 04.12.2015 10:16

Pfui, das wär aber grausam zwinkern

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( Kommentare)
am 04.12.2015 10:17

Für Wiener Lehrer??

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oblio (24.824 Kommentare)
am 04.12.2015 22:30

Für die meisten Lehrpersonen!
Auch an den UNI`s wird in Dialekt
unterrichtet, wahrscheinlich deswegen,
dass mit solchen Methoden die Studenten
aus dem Ausland, welche das Hochdeutsche
gelernt haben, bald aufgeben! traurig

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Superheld (13.154 Kommentare)
am 04.12.2015 09:54

Theoretiker und Populisten haben offensichtlich viel Zeit, sich solche Modelle und Verordnungen zu überlegen.

Nur hat das meistens ebenso wie die restliche Arbeit mit der Praxis wenig zu tun.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 04.12.2015 11:52

Und wie schaut das rechtlich aus? Erfolgte ja ein umgehendes Dementi von Seiten des Bundes unter Berufung auf die Verfassung, oder?

Also in Hausordnungen kann man nicht alles hineinreklamieren.

Weiß nicht, aber ich habe diese Ankündigungen nicht ernst genommen, als reinen Populismus gesehen.

Und jetzt wird neben vielen Pädagogen, die allesamt auch keine Juristen und Verfassensrechtler und Menschenrechtler sind, noch ein Ausschuss damit beschäftigt.

Könnte man nicht einfach sagen, dass da in das vermeintliche Übereinkommen einfach ein Blödsinn hineinreklamiert wurde und den Punkt einfach streichen. Und solche Übereinkommen müssen ja nicht umgesetzt werden.

Das damit verfolgte Ziel, die Förderung von Deutsch, kann man auch anderweitig, rechtlich legitim, verfolgen.

Wenn das alles nicht ua mit meinen Steuergeldern finanziert würde und es bedenklich ist, wenn der, auch nur provinziale, Gesetzgeber sich mit Ungesetzlichem beschäftigt, könnte es mir soweit egal sein. Aber so.

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politikverweigerer (942 Kommentare)
am 04.12.2015 09:43

ist ja bald alles gechichte, bald werden zum gunsten der männlichen islamisten die schulen in männlich und weiblich getrennt, damit sie keinen kulturschock erleiden und mit weiblichen untertanen in einer klasse sitzen müßen.

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 04.12.2015 10:15

Ihnen würde ein Deutschkurs aber auch nicht schaden zwinkern Nicht integriert?

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