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Goiserer Weltmarktführer kämpft mit Diesel-Folgen

Von Ulrike Rubasch, 30. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Goiserer Weltmarktführer kämpft mit Diesel-Folgen
Klaus-Dieter Löcker Bild: Schunk Group

BAD GOISERN. "Die Autoindustrie bremst sich auf allen Kontinenten eindeutig ein. Wir passen unsere Kapazitäten an", sagt Klaus-Dieter Löcker, Geschäftsführer der Schunk Carbon Technology Österreich.

Die strengeren Abgasregeln sind in Deutschland mit ein Grund für schrumpfende Verkaufszahlen der Neuwagen. Im Jänner und Februar liegen die Einbrüche bei mindestens 20 Prozent, so Löcker.

Man habe diese Woche bereits mit dem Betriebsrat Maßnahmen besprochen, die helfen sollen, die tiefe Delle der Auto-Konjunktur durchzustehen. Kurzarbeit werde diskutiert, doch vorerst mussten nur einige Leiharbeiter gehen. Zeitguthaben werden abgebaut und Ende Jänner und vielleicht im Februar stehe die Produktion für einen Tag still. Löcker hofft auf eine Besserung ab April. Für das Gesamtjahr geht er von mindestens minus fünf Prozent beim Umsatz zum Vorjahr aus. Da erzielten die 430 Mitarbeiter rund 100 Millionen Euro Umsatz.

Das Unternehmen, das Teil der deutschen Schunk Gruppe ist, produziert am Österreich-Standort in Bad Goisern jährlich mehrere hundert Millionen Kohlebürsten für E-Motoren. In zwei von drei Autos weltweit sind diese Teile in Fensterhebern, Sitzverstellmotoren oder Ventilatoren eingebaut. Wichtige Kunden sind die (höherrangigen) Autozulieferer Bosch und Continental, künftig auch deutsche Premium-Autobauer. Der Marktanteil in der EU liege bei mehr als 50 Prozent, in den USA und China bei 15 Prozent. Bad Goisern ist im Konzern das Zentrum für das weltweite Automotive Geschäft.

Eine "verlängerte Werkbank" in Ungarn mit 550 Beschäftigten zählt ebenso zum Verantwortungsbereich Löckers wie Standorte in Mexiko, China und Korea. "Derzeit binden wir die anderen Standorte, die ebenfalls Kohlebürsten für Elektromotoren bauen, stärker an uns", beschreibt der gebürtige Niederösterreicher Löcker die sukzessive Aufwertung des Standorts Österreich. Auch der Neubau des Kundenzentrums 2017 im Salzkammergut mit einer Investition von vier Millionen Euro ist Symbol dafür. Die Ausrichtung auf E-Mobilität sei richtig, bekräftigt Löcker den Kurs.

Ein Drittel des Geschäfts machen die Goiserer übrigens mit Stromabnehmern für E-Lokomotiven. Dieser Bereich wächst.

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1  Kommentar
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Zonne1 (3.674 Kommentare)
am 30.01.2019 13:28

Immer fest JAMMERN ! und als Grund muss der Umweltschutz herhalten , so eine Frechheit !
Die aktuelle Lücke entstand nur, weil alle noch im Vorjahr ein Altes Vorjahrsmodell haben wollten, und der Rest als Tageszulassung auf Halde steht.

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